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Weingut Kissinger Uelversheim/Rheinhessen 5 Weissweine und 1 Rotwein

 Familie Kissinger
Das Familien-Weingut Kissinger hat seinen Sitz in der Winzer-Gemeinde Uelversheim in Rheinhessen, unweit der Stadt Oppenheim am Rhein. Hier gehört das Gut von Jürgen Kissinger zu den Weingütern, die in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt haben, da die Qualität der Weine sich von Jahrgang zu Jahrgang kontinuierlich gesteigert hat, sodass man heute mit Fug und Recht von einem der führenden Weingüter in ganz Rheinhessen sprechen kann. Insgesamt hat ja die Entwicklung des Weinbaus in der Region einen Qualitätsschub erlebt, so wie er in keinem anderen Weinbau-Gebiet in ganz Deutschland stattgefunden hat. 

 Foto: Weingut Kissinger
Rheinhessen gilt heute schon lange nicht mehr als Geheimtipp für Spitzenweine, hier werden mittlerweile mit die besten Weine hierzulande erzeugt, zumal die entsprechenden besonderen Lagen vorhanden sind, als auch die Ausbildung zum Winzer der jüngeren Generationen einen Quantensprung erlebt hat. Wurden vor 2 bis 3 Jahrzehnten hier noch überwiegend Fassweine erzeugt, die dann an große Vertriebsgesellschaften verkauft wurden, so hat heute fast jedes Weingut ausschließlich Flaschenweine, die nach neuesten Erkenntnissen der Weinerzeugung und mit den modernsten Maschinen kreiert worden sind.

Dies ist auch im Familien-Weingut von Jürgen Kissinger so, dessen oberste Maxime ausschließlich die Qualität ist. Dazu unternimmt er alles, damit Spitzenqualität zustande kommt. Es beginnt im Weinberg, wo ganz besonders auf die naturnahe Pflege geachtet wird, denn Jürgen Kissinger weiß genau, dass die großartigen Weine primär im Weinberg entstehen. Dazu bedarf es aber auch der geeigneten Lagen, deren Bodenbeschaffenheit, hier überwiegend Löss und kalkhaltiger Lehm, zusammen mit den bevorzugten klimatischen Bedingungen in Rheinhessen das Terroir bilden, das Ausnahme-Weine entstehen lässt. Und hier kann sich das Weingut Kissinger glücklich schätzen über ganz besondere Weinberge zu verfügen, etwa mit den traditionellen Spitzenlagen "Oppenheimer Sackträger" und "Oppenheimer Herrenberg", aber auch mit den Lagen "Uelversheimer Tafelstein" oder auch "Dienheimer Tafelstein". 

 Foto: Weingut Kissinger
Wein wird bereits seit über hundert Jahren in der Familie Kissinger erzeugt, aber erst mit der Übernahme des Weingutes von seinen Eltern hat Jürgen Kissinger intensiv an dem Aufbau eines modernen Weingutes gearbeitet, angefangen mit einem neuen Guts-Gebäude, neuesten Maschinen zur möglichst schonenden Verarbeitung im Keller und der Hinzunahme von Spitzenlagen, die das Traubengut hervorgebracht haben, das der innovative, experimentierfreudige und unkonventionelle Winzer mit all seinem Wissen und Können zu exzellenten Terroir-Weinen verarbeitet hat. 

Heute verfügt das Gut über Rebflächen von ca. 12 Hektar, die bestockt sind mit den Rebsorten: Riesling, Grau- und Weißburgunder, Silvaner und Chardonnay bei den Weissweinen und Spätburgunder, Portugieser und Dornfelder bei den Roten. Jürgen Kissingers wunderbare Weine lassen sich natürlich auch perfekt versekten und dies geschieht nach der klassischen Methode der Flaschengärung. Anspruchsvolle, trockene Weine stehen im Fokus der Weinerzeugung, sie eignen sich bestens als Essensbegleiter. 

Für Jürgen Kissinger ist es gerade von besonderer philosophischen Bedeutung, dass sein wertvollster Besitz, seine Weinberge, umweltschonend und sehr nachhaltig bearbeitet werden, sodass sie auch für die nachkommenden Generationen eine natürliche Lebensgrundlage bilden können. Deshalb ist der nachhaltig denkende Winzer auch davon überzeugt, dass nur "mit" der Natur der gesicherte Fortbestand der Weinberge möglich ist. Zugleich sieht er auch hier die unverzichtbare Voraussetzung, nur so die allerbeste Qualität seiner Weine erreichen zu können. Dies setzt sich dann bei den reduzierten Erträge des Traubenguts fort, das selektiert handverlesen wird, damit die hochreifen, gesunden Trauben zeitnah im Keller äußerst schonend verarbeitet werden. 

 Foto: Weingut Kissinger
Der individuelle und sortenreine Ausbau der Weine im Holzfass oder in kleinen Eichenholzfässern ist eine weitere qualitätsfördernde Maßnahme, ohne die solche Top-Weine, wie sie von Jürgen Kissinger erzeugt werden, einfach nicht möglich sind. Dass solche akribischen Methoden des Weinmachens letztendlich auch zu dem gewünschten Erfolg führen, das demonstrieren die frischen, fruchtigen Weine vom Weingut Kissinger ganz deutlich. Die Bestätigung, wie gelungen die Weine wirklich sind, zeigt sich dann auch, wenn man liest, wie die führenden, renommierten Weinzeitschriften und Weinführer die Weine von Jürgen Kissinger bewertet haben. Ob Gault Millau, Eichelmann, Falstaff, der Feinschmecker oder das Gourmet-Magazin Savoir Vivre oder auch Best of Riesling oder Wein-Plus, sie alle empfehlen das Weingut Kissinger besonders, wobei Eichelmann gleich 3 Sterne vergeben hat. Bei Landesprämierungen der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz hat es vielfach Gold- und Silbermedaillen gegeben. Neben allen Auszeichnungen ist es aber besonders erwähnenswert, dass die Weine von Jürgen Kissinger ein ganz hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen, ein weiterer Grund neben der Spitzen-Qualität diese Weine zu probieren. Dies wollen wir jetzt auch tun, nicht ohne eine gewisse Vorfreude und dem Respekt, den die Weine vom Weingut Kissinger und der sympathische Winzer aus Uelversheim einfach verdienen: 

 Familie Kissinger
2016 Uelversheimer Tafelstein Weißburgunder Trocken 

Unsere spannende Verkostungsreise durch den Weinkeller des Weinguts Kissinger beginnt mit diesem 2016er Weißburgunder trocken. In der vierstufigen Qualitäts-Pyramide, die zunächst auf der Basis mit den Literweinen beginnt und darüber die Gutsweine angesiedelt sind, darüber die Lagenweine von den Rhein-Terrassen und vom Rheinhang und die Spitze die Premiumweine und "S" Weine bilden, ist der 2016er Weißburgunder trocken bei den Lagenweinen zu finden, stammen doch die Trauben aus der Spitzenlage "Uelversheimer Tafelstein", die sich durch einen fruchtbaren Lössboden auszeichnet. Jürgen Kissinger unternimmt alles, damit seine Weine das Terroir abbilden in denen sie gewachsen sind. Nur so entstehen charaktervolle, individuelle Weine, die sortentypisch und mit der allerbesten Qualität punkten können. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen, mit ganzem Engagement, viel Herzblut, Wissen, sowohl von der Tradition her als auch mit den modernsten Erkenntnissen des Weinmachens beginnt die akribische Arbeit im Weinberg, wo sehr naturnah alles unternommen wird, damit gesundes, hochreifes Traubengut geerntet werden kann. 

Reduzierte Erträge und die selektive Handlese gehören natürlich ebenso zur Steigerung der Wein-Qualität, wie die schonende Verarbeitung im Keller, wobei die Weine auch genügend Zeit bekommen im großen Holzfass heranreifen zu können. Jürgen Kissinger ist überzeugt, dass der Wein im Weinberg entsteht und so ist es für ihn selbstverständlich, dass er bei der Vinifizierung so wenig wie möglich und so viel wie nötig unternimmt, damit schlussendlich diese besonderen Weine entstehen, wie dieser 2016er Uelversheimer Tafelstein Weißburgunder trocken. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte man dem Weißburgunder den nötigen Sauerstoff zugestehen, damit er sich komplett entfalten kann. Danach zeigen sich wunderbare Duft-Anklänge in der Nase, die an weiße Blüten, Lindenblüten aber auch Aprikosen und eine feine Zitrusnote erinnern. Im Mund und am Gaumen werden die Frucht-Nuancen geschmacklich bestätigt und durch eine gut eingebundene Säure ergänzt. Entsprechend kommt ein gelungener Frucht-Säure-Bogen zustande, der nicht nur besonders animierend ist, sondern auch mit viel Frische und einem nachhaltigen Geschmack den Verkoster zu begeistern weiß. 

Der 2016er Weißburgunder besitzt eine schöne Fülle, viel Schmelz und einen individuellen, bodenbedingten Charakter, dazu noch viel Kraft und einen langen Abgang, der noch einmal zeigt, wie gelungen der Wein ist, mit seiner feinen Frucht, der gut ausbalancierten Säure und der langanhaltenden Frische. So muss ein Weißburgunder schmecken, damit er auf Anhieb überzeugt. Großartig! 

Der 2016er Uelversheimer Tafelstein Weißburgunder trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Wir empfehlen diesen Weißburgunder zu  einer "Freilandpourladenbrust mit Risotto und Zuckerschoten"

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage des Weinguts Kissinger und können dort den Wein  bestellen: www.weingutkissinger.de


 Moritz und Jürgen Kissinger
2016 Duo No 1 Sauvignon Blanc Fumé trocken 

Weiter geht es mit diesem 2016er Sauvignon Blanc Fumé trocken, einem Wein, der im Weingut Kissinger als eines von beiden Weinprojekten ausgezeichnet ist, bei dem Vater und Sohn Kissinger gemeinsam einen Wein kreiert haben. Sie beide verstehen die gemeinschaftliche, kreative Zusammenarbeit als eine Chance langjährige Erfahrung mit jugendlichem Enthusiasmus und dem Willen zu Neuem und Außergewöhnlichen zu verbinden. Zum sichtbaren Ausdruck kommt diese Art der generationsübergreifenden Zusammenarbeit und der gegenseitigen Bereicherung durch den Zusatz auf dem Flaschen-Etikett, der mit dem Kürzel "Duo No 1" dargestellt wird. 

Der 2016er Sauvignon Blanc wurde im Holzfass ausgebaut, das Traubengut stammt aus den besten Lagen vom Weingut Kissinger. Sauvignon Blanc ist eine Weisswein-Rebsorte mit weltweiter Verbreitung. Sie gehört zu den zwanzig am häufigsten angebauten Rebsorten weltweit und bei den Weissweinen nimmt sie den zweiten Platz ein, hinter Chardonnay. Ursprünglich stammt die Rebe aus dem Loiretal und ist eine natürliche Kreuzung von Traminer und Chenin Blanc. Sauvignon Blanc ist in fast allen Wein-Regionen auf dem ganzen Globus zu finden. Und je nachdem, wo sie angebaut wird, hat die Rebe eine ganz eigene Geschmacksprägung. Speziell in Frankreich, Neuseeland, Südafrika und in Chile wird sie mit großem Erfolg kultiviert. Aber auch in Deutschland wird sie immer beliebter und Rheinhessen hat nach der Pfalz die größte Anbaufläche für Sauvignon Blanc, was eindeutig auf die exzellenten klimatischen Bedingungen zurückzuführen ist, denn die Rebsorte benötigt viel Sonne und Wärme und hiermit kann "die Toskana des Nordens" reichlich dienen.

Farblich präsentiert sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Auch jetzt bitte die Belüftung mit Sauerstoff nicht vergessen, bevor die Nase die besonderen Duftnoten wahrnimmt. Sogleich zeigen sich Anklänge von Maracuja, Karambole, Kräuter und etwas Vanille, zusätzlich auch noch eine verhaltende Mineralität. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich die olfaktorischen Aromen bestens und die richtige Säure sorgt für ein wohl abgerundetes Frucht-Säure-Spiel. 

Der 2016er Sauvignon Blanc Fumé trocken ist dicht, besitzt eine klare, helle Frucht, dabei einen intensiven Geschmack, der elegant und animierend daherkommt und die Mineralität gibt ihm ein zusätzliches Gewicht. Alles zusammen mündet in einen lang anhaltenden frischen, zitronigen Nachhall, der klar zeigt, wie erfolgreich und überaus geschmackvoll die Zusammenarbeit von Vater und Sohn gefruchtet hat. Dieser Sauvignon Blanc ist absolut spannend und mit einem ganz eigenen Charakter versehen und schmeckt einfach wahnsinnig gut. Die Begeisterung für diesen Wein stellt sich bereits beim ersten Schluck ein, pardon, schon bei der wunderbaren Duftfülle. Davon möchte man unbedingt mehr haben. Einfach klasse!

Wir empfehlen diesen Sauvignon Blanc zu "Zander an Marktgemüse und Pfefferschaum"

Der 2016er Duo No 1 Sauvignon Blanc Fumé trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Moritz und Jürgen Kissinger
2017 Duo No 2 Scheurebe trocken 

Als zweites Vater-Sohn-Projekt im Familien-Weingut wird jetzt diese noch ganz junge 2017er Scheurebe trocken vorgestellt. Auch hier stammen die Trauben aus den besten Lagen des Gutes. Familie Kissinger unternimmt alles, damit nur gesundes voll ausgereiftes Rebgut zur Vinifizierung kommt. Dabei spielt sowohl eine naturnahe Pflege der Weinberge eine wichtige Rolle, als auch der richtige Rebschnitt mit der wichtigen Laubarbeit, schließlich sollen die Trauben uneingeschränkt von der Sonne beschienen werden und der Wind sorgt so für die Kühle, die für die Säure notwendig ist, und auch dass es nicht zu einer unerwünschten Fäulnis der Trauben kommt. Und diese Gefahr ist seit dem fortgeschrittenen Klimawandel fortlaufend größer geworden, beginnt doch der Wachstumszyklus immer früher und die Trauben sind so früh reif, dass sie bereits Ende August, Anfang September geerntet werden müssen, damit es nicht zu einer Überreife kommt. Dies alles erfordert sehr viel Arbeit, eine ständige Beobachtung des Reifezustandes der Trauben und viel Erfahrung und die richtige Einschätzung zum Erntebeginn. Da auch noch nicht alle Traubensorten in den unterschiedlichen Weinbergen zur gleichen Zeit erntereif sind, gilt es ständig auf der Hut zu sein, denn nur wenn die Trauben in einem optimalen Zustand geerntet werden, gibt es danach einen solch herrlichen Wein, wie die hier verkostete 2017er Duo No 2 Scheurebe trocken. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier bitte nicht vergessen, die Scheurebe zunächst atmen zu lassen. Anschließend wird die Nase von wunderbaren Aromen beglückt, die an Holunderblüten, schwarze Johannisbeeren, Limonen und eine feine Mineralität erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt, wobei eine durchaus knackige Säure die Fruchtaromen sehr präsent werden lässt. Dabei ist die junge Scheurebe natürlich sehr frisch, noch leicht säurebetont und von jugendlicher Kraft. In den nächsten Monaten auf der Flasche wird sie an Balance zunehmen und einen sehr individuellen prägnanten Charakter bekommen. 

Die 2017er Scheurebe trocken ist schon jetzt sehr anregend, lebendig und mit einem intensiven, langanhaltenden Abgang versehen, der zusätzlich von der Frische geprägt ist, aber auch von dieser Mineralität, die dem Wein viel Substanz gibt. Auch hier ist dem Winzergespann von Vater und Sohn Kissinger ein beindruckender Wein gelungen, der absolut gut schmeckt. Wunderbar!

Wir empfehlen diese Scheurebe zu "Gedünstetem Kalbsbries mit Spargel und Morcheln"

Die 2017er Duo No 2 Scheurebe trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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 Familie Kissinger
2016 Dienheimer Tafelstein Riesling trocken 

Weiter geht die Verkostungsreihe der Spitzenweine vom Weingut Kissinger mit diesem besonderen 2016er Riesling trocken. Als weißer Premiumwein in der Qualitätspyramide eingestuft, stammen die Trauben aus der Top-Lage Dienheimer Tafelstein, eine der besten des Weingutes Kissinger. Die Rebstöcke wurden hier vor 32 Jahren gepflanzt, sodass man von alten Reben sprechen darf, einer ganz besonderen Qualität an Rebgut. Über 3 Jahrzehnte haben die Wurzeln der Rebstöcke sich in den Weinbergsboden gegraben, um hier nicht nur eine Fülle von Mineralien aufzunehmen, sondern auch genügend Wasser zu bekommen, um auch längere Trockenperioden unbeschadet zu überstehen. Dies ist zweifellos von entscheidender Bedeutung, denn der Klimawandel hat mittlerweile auch dafür gesorgt, dass es zu ungewohnt langen trockenen Zeitabschnitten kommt, wo es an dem nötigen Wasser mangeln kann. Deshalb auch ist die künstliche Bewässerung ein immer wichtiger werdendes Thema. 

Bei "Alten Reben", man spricht davon wenn sie über 30 Jahre existieren, ist dies nicht nötig, diese Rebstöcke regulieren ihren Wasserhaushalt selbst. Die Bodenbeschaffenheit im "Dienheimer Tafelstein" besteht aus fruchtbarem Lössboden, der sich vorzüglich für einen Terroir-Riesling wie diesen hier verkosteten Wein eignet. Der Riesling wurde vergoren mit Weinbergs-eigenen Hefen. Farblich präsentiert sich der 2016er Riesling trocken in einem ansprechenden Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Achtung auch hier bitte nicht den Sauerstoff vergessen! 

Die olfaktorische Prüfung, und ohne diese sollte man nie einen Wein verkosten, überzeugt anschließend mit einer wunderbaren Fruchtaromatik nach Weißem Pfirsich, Aprikosen und einer klaren Mineralität. Mund und Gaumen bestätigen die Duftaromen aufs Angenehmste und zusammen mit der gut eingebundenen Säure kommt so ein überzeugendes Frucht-Säure-Spiel zusammen, das wirklich begeistert. Der trockene Riesling ist durchaus komplex, besitzt viel Kraft und Intensität, ist facettenreich und besitzt einen beeindruckenden Nachhall, der alle besonderen Eigenschaften dieses Edel-Rieslings noch einmal Revue passieren lässt. 

Natürlich zeigt sich auch da noch einmal diese herrliche Frische, unterstützt von der bodenbedingten Mineralität, ohne die ein solcher Spitzen-Riesling einfach nicht auskommt. Da freut sich das Herz des Rieslings-Liebhabers und die Zunge frohlockt. Exzellent! 

Der 2016er Dienheimer Tafelstein Riesling trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

Diesen Riesling empfeheln wir zu einer "Bachforelle mit Frühlingskartoffeln und Wildkräutersalat"

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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 Familie Kissinger
2016 Uelversheimer Tafelstein Chardonnay trocken Goldkapsel im Barrique gereift 

Zum Abschluss der herrlichen Weissweine vom Weingut Kissinger wird nun dieser besondere 2016er Chardonnay trocken verkostet. Auch hier handelt es sich um einen Wein, der als Weißer Premium-Wein eingestuft ist. Die Lage "Uelversheimer Tafestein", in der die Rebstöcke zu diesem Wein gewachsen sind, zeichnet sich durch einen besonders fruchtbaren Lössboden aus. Dies ist genau die richtige Bodenbeschaffenheit, die große Chardonnay-Weine heranreifen lässt. Auch dieses Traubengut wurde mit der größten Sorgfalt betreut, sodass schließlich nach der Mengenreduktion, hochreife, gesunde Trauben per Hand selektiert geerntet werden konnten, die dann sehr zeitnah zur schonenden Verarbeitung in den Keller verbracht wurden. Dort wurde der Most mit Weinbergs eigenen Hefen vergoren, um schließlich in aller Ruhe in kleinen Eichenholzfässern heranzureifen. Jürgen Kissinger hat als erfahrener Winzer diesem 2016er Chardonnay trocken den Ausbau im Barrique gestattet, damit er neben seiner bereits vorhandenen Klasse ein zusätzliches Potential an Geschmacksvielfalt und Opulenz erhält. 

Da die Reifung eines Weines im Barrique nur dann wirklich Sinn macht, wenn der Wein bereits zuvor eine besondere Klasse und Qualität aufweist, darf festgestellt werden, dass der hier verkostete 2016er Chardonnay trocken bereits ganz großartig war, bevor er im kleinen Eichenholzfass seinen geschmacklichen Zenit erhalten hat und sein Potential noch einmal steigern konnte. Zugleich ermöglicht der Barrique-Ausbau eine viel längere Lagerfähigkeit des Chardonnay und während dieser Zeit auf der Flasche kann sich seine Klasse noch weiter entwickeln. 

Im Glas leuchtet der Chardonnay in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Auch hier sollte nicht versäumt werden, dem Wein zunächst die nötige Portion Sauerstoff zu geben, zumal der Chardonnay im Barrique ausgebaut wurde und der Sauerstoff die Aromen von den Gerbstoffen befreit, um sie dann voll zur Geltung kommen zu lassen. Das Ergebnis zeigt dann großartige Aromen in der Nase, die an Orange, Mango und Honigmelone erinnern, ebenso eine leichte Holznote. Im Mund und am Gaumen werden die schönen Fruchtnoten geschmacklich eindeutig bestätigt und durch die tragende Säure ergänzt. 

Der 2016er Chardonnay ist komplex, opulent und besitzt neben viel Kraft auch eine überzeugende Tiefe. Dabei ist der Wein doch cremig weich, was sich ganz besonders bei seiner überzeugenden Länge zeigt. Beeindruckend ist zudem das gelungene Zusammenspiel der Fruchtaromen mit dem Ausbau im Barrique, hat sich doch so eine Stilistik ergeben, die sowohl von der Frucht als auch von besonderen Holznoten geprägt ist, die den Chardonnay einfach reifer und anspruchsvoller machen. Chapeau!

Wir empfehlen diesen Chardonnay zu "Kalbsfilet an Spargel und Hollandaise"

Der 2016er Uelversheimer Tafelstein Chardonnay trocken Barrique hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Foto: Weingut Kissinger
2014 Oppenheimer Herrenberg Spätburgunder trocken Goldkapsel Barrique

Kommen wir zum Abschluss zu einem ganz besonderen Highlight der Weine von Jürgen Kissinger. Von diesem 2014er Spätburgunder Rotwein trocken sagt der Winzer selbst, dass es sich hier um sein Meisterstück handelt. Da ist es selbstverständlich, dass der 2014er Spätburgunder in der höchsten Qualitätsstufe der Pyramide angesiedelt ist, als absoluter Premium-Wein. Die Trauben zu diesem Ausnahme-Rotwein sind in einer sehr traditionellen, berühmten Lage gewachsen, in der bereits vor über hundert Jahren Weine von Weltruf angebaut wurden und zwar dem "Oppenheimer Herrenberg". Hier ist das Terroir vergleichbar mit Spitzenlagen in Burgund und so viel darf schon jetzt verraten werden, dieser Ausnahme-Spätburgunder steht den besten Rotweinen aus Burgund in nichts nach, er ist ihnen absolut ebenbürtig. 

Natürlich sind die Trauben von Hand gelesen und selektiert worden und anschließend wurden sie vergoren mit Weinbergs-eigenen Hefen. Und der darauf folgende Ausbau im Barrique ist absolut die geeignete Konsequenz, um diesem Spitzenlagen-Spätburgunder noch zusätzliches Niveau und Volumen zu geben, sowohl vom vielschichtigen, sehr beindruckenden Geschmack her, als auch von der Chance auf der Flasche sukzessive sich zu seinem absoluten Höhepunkt zu entwickeln, den er dann viele Jahre präsentiert, als 2014er Oppenheimer Herrenberg Spätburgunder trocken Barrique. 

Die Farbe im Glas ist ein wunderbares tiefes Burgunderrot, sehr dicht und mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Haben die Weissweine zunächst die richtige Beatmung gebraucht, so gilt dies für einen Rotwein erst recht, zumal wenn es sich um eine solche Pretiose handelt. Nachdem die Gerbstoffe sich verflüchtigt haben, hat die Nase das großartige Vergnügen sehr intensive Duft-Aromen wahrzunehmen, die an Pflaumen, Schokolade, reife schwarze Kirschen und Dörrpflaumen erinnern. Im Mund und am Gaumen wird die Aromenfülle geschmacklich bestätigt und durch Röstaromen und die stilvollen Eichenholznoten ergänzt. 

Der Wein besitzt einen kraftvollen Körper, ist extraktreich und auch komplex mit einer schönen Fülle und überzeugt mit seiner imposanten Länge. Dabei ist er weich und rund und sehr animierend, wobei er sich von Schluck zu Schluck steigert. Bei diesem 2014er Spätburgunder trocken Barrique stimmt einfach alles, sein eindrucksvoller Geschmack strahlt so viel Harmonie und überzeugender Kraft aus, dass man ihn in aller Ruhe genießen sollte, voll Trinkfreude und dem Bewusstsein einen ganz außergewöhnlichen Spätburgunder zu verkosten. Grandios! 

Diesen Spätburgunder empfehlen wir zu  "Filet Wellingston an Buttermöhren und  Pommes Dauphin"

Der 2014er Oppenheimer Herrenberg Spätburgunder trocken Barrique hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius geliebt werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Gruppe der Premiumweine
Nachdem wir jetzt mit großer Freude und Begeisterung die Spitzenweine vom Weingut Kissinger aus Uelversheim in Rheinhessen probiert haben, hier unser Fazit: Alle Weine, ob Weißburgunder, Scheurebe, Sauvignon Blanc, Riesling, Chardonnay als Weissweine und auch der grandiose Spätburgunder, sie alle sind von allerhöchstem Niveau und von einer überzeugenden, großartigen Qualität. Deshalb sagen wir mit Fug und Recht, Jürgen Kissinger und seine Familie haben das Weingut mit an die Spitze der führenden Weingüter in ganz Rheinhessen gebracht. 

Alle Weine sind bestens ausgebaut, geschmacklich brillant und dabei doch sehr individuell und Terroir-betont. So muss man einfach von exzellenten Terroir-Weinen sprechen, die ihren ganz besonderen Charakter besitzen und dabei doch eindeutig die Handschrift und die Philosophie von Jürgen Kissinger zeigen. Sehr spannend sind die beiden Projekt-Weine von Vater und Sohn der Familie Kissinger, den Duo-Weinen No 1 und 2, der Sauvigon Blanc und die Scheurebe. Die ganze Familie wird glücklich sein, dass der Filius neben seinem Weinverstand auch Neues und Spannendes gemeinsam mit seinem Vater ausprobiert, und wie wir schmecken durften sehr erfolgreich. 

Da darf man auf die Zukunft gespannt sein. Dass wir mit unserer Überzeugung nicht allein sind, zeigen die fachlichen Beurteilungen sowohl von Eichelmann, Gault Millau, Falstaff und auch durch das Wein-Magazin "Der Feinschmecker", aber auch die Fülle von Gold und Silber der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Sie alle bewerten die Weine vom Weingut Kissinger optimal. Da stehen wir mit unserer Beurteilung in nichts nach, ganz im Gegenteil, nichts konnte uns mehr überzeugen, als die Weine im Glas und die sind durchweg exzellent. 

Deshalb: Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Fotos vom Weingut Kissinger

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1 Kommentar:

  1. Ich hoffe immer, dass Weinanbauende noch mehr gefördert werden. Die Arbeit ist wertvoll und wichtig. Zuerst habe ich im Hotel Kaltern 4 Sterne ein Anbaugebiet gesehen. Das war eine interessante Erfahrung.

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