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Weingut Nehb Grünstadt- Asselheim 3 Weißweine und 3 Rotweine

 Sascha Nehb
Das Weingut Nehb liegt im Weinort Asselheim, heute ein Stadtteil der Gemeinde Grünstadt in der Pfalz. Hier an der Pfälzer Weinstrasse am Fuß der Gemarkungen Goldberg und Höllenberg existiert das Gut seit 1981. Weinbau hat in der Familie Nehb eine große Tradition, denn bereits seit 1519 werden Weine in der Familie erzeugt. 
Heute sind Vater Hans und Sohn Sascha Nehb für die Weine im Gut verantwortlich, und ihnen zur Seite steht Mutter Heide. Alle gemeinsam sind sie  mit ganzem Herzblut dabei, die Qualität der Weine von Jahrgang zu Jahrgang zu verbessern und dies ausgehend von einem sehr hohen Niveau. Auf 18 ha Rebfläche werden ganz besondere Weine kultiviert, wobei die Bodenbeschaffenheit der verschiedenen Lagen überwiegend aus Kalkstein und schweren, nachhaltigen Lehmböden besteht. Dies sind die Grundsteine für gehaltvolle, fruchtige Weine, wobei die Weinbergs- und Rebenpflege naturnah und umweltfreundlich stattfindet. 

Nach der überwiegenden Handlese, die das Traubengut selektiert, wird es sehr zeitnah in den Keller gebracht, wo es mit modernen Maschinen äußerst schonend vinifiziert wird. Die letztendliche Reife der Weine findet dann auch im Barrique-Fass oder im Edelstahltank statt, sodass die Weine zusätzlich an Kraft und geschmacklichem Potential dazu gewinnen. Die Lage des Weingutes hat Sascha Nehb inspiriert, seine Weine entsprechend der Asselheimer Lagen Goldberg und Höllenberg als Symbolik zu begreifen.

 Foto: Helga König
So stehen *Engel & Flügel* für den ruhigen, ausgeglichenen Himmel, während *Teufel & Horn* für die umtriebige, experimentierfreudige Hölle stehen. Die Rebsorten im Weingut Nehb sind vielfältig und entsprechen ganz dem vorhandenen Terroir der Lagen, als da sind im Weißwein-Bereich: Morio-Muskat, Müller-Thurgau, Scheurebe, Rivaner, Riesling, Kerner, Chardonnay, Gewürztraminer, Grauer Burgunder, Weißer Burgunder, Optima und Sauvignon Blanc, während bei den Roten: Portugieser, Dornfelder, Spätburgunder, St. Laurent, Schwarzriesling, Regent und Cabernet Mitos erzeugt werden. Wie exzellent die Weine von Sascha Nehb sind, beweist die steigende Zahl von Landes- und Bundesprämierungen und die renommierten Weinführer Falstaff 2018 und Vinum 2018 empfehlen das Weingut Nehb ausdrücklich. 

Wer einmal in der pittoresken Landschaft an der Pfälzer Weinstrasse sich erholen möchte und dabei dem innovativen und sehr engagierten Winzer Sascha Nehb zusehen möchte, wie akribisch und kompromisslos qualitätsbezogen er seine Weine kreiert, der hat die Gelegenheit in einer sehr ansprechenden Ferienwohnung dies zu tun. 

Für alle Frankfurter und die Weinfreunde aus dem Rhein-Main Gebiet besteht die Möglichkeit die großartigen Weine vom Weingut Nehb direkt auf dem Markt des Frankfurter Stadtteils Höchst zu verkosten. Hier öffnet die Winzerfamilie Nehb an allen Samstagen zur Marktzeit unmittelbar am Platz ihr Weingeschäft. Und was gibt es mehr Entspanntes als bei einem ausgesuchten Glas Wein, das bunte Treiben auf dem Markt zu beobachten, nachdem man seine Einkäufe getätigt hat, um dabei festzustellen, wie exzellent die Weine doch schmecken. 

Dann lässt sich auch notieren, welches beeindruckende Preis-Leistungs-Verhältnis die Weine  besitzen. Jetzt wird es an der Zeit, voller Neugierde und Vorfreude die einzelnen Weine zu verkosten:


  Sascha Nehb
2017 Asselheimer Goldberg Sauvignon Blanc 

Beginnen wollen wir mit diesem jungen 2017er Sauvignon Blanc aus einer der besonderen Lagen des Weinguts Nehb, dem Asselheimer Goldberg. Diese Lage liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Weingut selbst. Die Goldberg-Lage ist auch auf dem Etikett der Flasche durch den Engels-Flügel symbolisiert, der für einen ruhigen, ausgeglichenen "goldenen Himmel" steht, eine Tugend der Philosophie beim An- und Ausbau der Weine von Sascha Nehb. Die Rebsorte Sauvignon Blanc erlangt immer größere Bedeutung weltweit und ist mittlerweile die zweitwichtigste Qualitäts-Rebsorte überhaupt. Ursprünglich stammt sie aus dem französischen Loire-Tal, wo z.B. der beste Pouilly-Fumé erzeugt wird. Aber auch in der Deutschland erfreut sich die Traube immer größerer Beliebtheit, so auch in der Pfalz, wo sie hierzulande die größte Anbaufläche einnimmt und im Jahr 2010 zur "Rebsorte des Jahres" gekürt wurde. 

Am Asselheimer Goldberg findet die Rebsorte erstklassige Bedingungen, sowohl bei der Bodenbeschaffenheit, als auch beim Kleinklima, sodass für Sascha Nehb alle natürlichen Voraussetzungen gegeben sind, diesen wunderbaren 2017er Spitzen-Sauvignon Blanc zu erzeugen. Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die nie ein guter Wein verkostet werden sollte, ist es notwendig ihn richtig zu belüften. Dann zeigen sich intensive Anklänge in der Nase, die an exotische Früchte wie Maracuja, Mango, Litschi und Karambole und eine Zitrusnote erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch eine wunderbar tragende, feine Säure und einer angenehmen Mineralität ergänzt. 

Da der 2017er Sauvignon Blanc feinherb ausgebaut wurde, stehen die Fruchtaromen deutlich im Vordergrund, ohne jedoch dominant zu sein. Der Wein ist bestens ausbalanciert, dicht und intensiv im Geschmack und mit einem langen Abgang versehen, der deutlich auch die Frische zeigt, ohne die ein solcher Sauvignon Blanc nicht auskommt. 

Als Wein zur täglichen Erfrischung großartig, eignet er sich auch zu hellem Fleisch, Fisch und Salaten ganz prächtig. Erstklassig! 

Wir empfehlen zu diesem Wein "Salat mit Hähnchen, gelbe Tomaten und Aprikosen-Chutney" 

Der 2017er Asselheimer Goldberg Sauvignon Blanc hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf das Foto, dann gelangen Sie zum Weingut Nehb und können den Wein dort bestellen: www.weingut-nehb.de

  Sascha Nehb
2016 Asselheimer Schloss Grauer Burgunder Spätlese trocken 

Weiter geht es mit einer 2016er Grauburgunder Spätlese, die trocken ausgebaut wurde. Die Trauben zu diesem Wein sind in der besonderen Lage Asselheimer Schloss gewachsen, wo sie das richtige Terroir vorfanden, um dieses optimal umzusetzen. Sascha Nehb und seine Familie haben alles getan, damit der Boden und die Rebstöcke Bedingungen vorfanden, um so den Rebwuchs so naturnah wie möglich zu gestalten. 

Solche qualitätsfördernde Maßnahmen sind ebenso Teil der Philosophie im Gut, wie die selektive Handlese und die schonende Verarbeitung im Keller mit modernsten Geräten. Damit entstehen Weine die erstklassig sind und bei Verkostungen große Beachtung finden, um dann ganz besonders ausgezeichnet zu werden. So wurde die 2016er Grauburgunder Spätlese trocken mit der Silbernen Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz bedacht, mit Silber bei Mundus Vini, Silber bei der Zeitschrift Selection und Bronze beim Deutschen Burgunder-Cup. Deutlicher kann sich Qualität nicht zeigen, wenn diese 2016er Grauburgunder Spätlese trocken derartige Auszeichnungen erhält. 

Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem leuchtenden Hellgelb. Auch hier bitte zunächst den Sauerstoff nicht vergessen, damit der Grauburgunder sein großartiges Potential olfaktorisch und geschmacklich anbieten kann. Die Nase wird jetzt beglückt von Duftaromen wie Birne, Honigmelone und reife Ananas. Diese Anklänge werden im Mund und am Gaumen bestens geschmacklich bestätigt und durch eine angenehme Säure ergänzt, sodass ein wunderbares Frucht-Säure-Spiel entsteht. 

In der Prädikatsstufe Spätlese ausgebaut, ist der Grauburgunder dicht, fruchtbetont und besitzt viel Charakter. Bei einem langen Nachhall wird noch einmal deutlich, wie intensiv, frisch und animierend die 2016er Grauburgunder Spätlese trocken ist. Absolut wunderbar! 

Wir empfehlen zu diesem Grauburgunder  "Koniginpastetchen mit Pilzragout"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König  

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  Sascha Nehb
2016 Asselheimer Schloss Chardonnay Spätlese trocken 

Es folgt nun als dritter besonderer Weisswein diese 2016er Chardonnay Spätlese trocken aus der Spitzenlage Asselheimer Schloss. Diese Lage gehört neben dem Asselheimer Goldberg und dem Asselheimer Höllenberg zu den besten Lagen, über die das Weingut Nehb verfügt. Die hier verkostete Rebsorte Chardonnay ist eine der am häufigsten angebauten Rebsorten und nimmt weltweit den fünften Rang ein. Ihren Ursprung hat die Rebe in Burgund. Die berühmesten Chardonnay-Weine wachsen in den französischen Weinanbau-Gebieten von Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Cablis. Aber auch in Deutschland erfreut sich der Chardonnay immer größerer Beliebtheit und dies ganz besonders in der Pfalz und in Rheinhessen, wo die Rebsorte hierzulande mit Abstand am häufigsten angebaut wird. 

Die Bodenbeschaffenheit aus Kalkstein und schweren, nachhaltigen Lehmböden eignet sich vorzüglich für die Chardonnay-Rebe, denn diese hat weltweit bewiesen, dass sie gut anpassungsfähig ist, speziell auch beim Klima und nicht nur gemäßigte Temperaturen wie in Burgund benötigt. Ausgebaut wurde der 2016er Chardonnay als Prädikatswein der Stufe Spätlese und zwar trocken. Auch dieser Wein hat die Verkoster überzeugt, er erhielt die Silberne Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und das Magazin Selection hat ihn ebenfalls mit Silber (3 Sterne) ausgezeichnet. 

Die Farbe des Weines im Glas ist ein leuchtendes Hellgelb mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier der Hinweis auf die richtige Beatmung der 2016er Chardonnay Spätlese, nur so kann sie zeigen was komplett in ihr steckt. Wunderbare fruchtige Anklänge nach grünen Äpfeln, Pampelmuse, Kiwi und grünem Paprika begeistern die Nase und werden auch geschmacklich im Mund und am Gaumen wahrgenommen. Das Prädikat Spätlese sorgt für intensive Frucht, die aber durch die richtige, knackige Säure in einer optimalen Balance gehalten wird. So kann sich ein wunderbarer Frucht-Säure-Bogen entwickeln, der auch mineralisch geprägt ist. 

Die 2016er Chardonnay Spätlese trocken ist dicht, intensiv im Geschmack, sortentypisch und Terroir-betont, dabei mit einem kräftigen Körper versehen, und das langanhaltende Finish zeigt noch einmal wie präsent, frisch und animierend dieser Chardonnay ist. 

Dieser Wein ist einfach großartig, weiß er doch auf Anhieb zu überzeugen und zu begeistern. Hut ab!

Wir empfehlen diesen Chardonnay zu "Putenroulade mit Walnuss-Parmesan-Pesto" an Zuckerschoten und  Wildreis.

Die 2016er Asselheimer Schloss Chardonnay Spätlese trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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  Sascha Nehb
2014 Asselheimer St. Stephan Spätburgunder trocken 

Kommen wir nun nach den erstklassischen Weissweinen des Weinguts Nehb zu den nicht minder exzellenten Rotweinen und beginnen unsere Verkostung mit diesem 2014er Spätburgunder, der trocken ausgebaut wurde und dessen Traubengut in der ebenfalls besonderen Lage Asselheimer St. Stephan gewachsen ist. Spätburgunder gilt als eine bedeutende und sehr hochwertige Rotweinsorte und wird gelegentlich als der König der Rotweine bezeichnet. Französisch unter dem Namen Pinot Noir bekannt, hat sie auch ihren Ursprung in Frankreich. 

Von dort hat die Spätburgunder-Traube einen Siegeszug um die ganze Welt begonnen und Deutschland ist mittlerweile das drittgrößte Anbau-Gebiet für diese Rebsorte nach Frankreich und den USA. Auch in der Pfalz ist Spätburgunder eine maßgebliche Größe bei den Rotweinen, liegt doch hier der Anbau der Rebsorte nach Baden an der zweiten Stelle. Dabei handelt es sich um farb-, tannin- und körperreiche gehaltvolle Rotweine, wie der hier verkostete 2014er Asselheimer St. Stephan Spätburgunder trocken. 

Auch dieser Wein wurde ausgezeichnet und zwar mit der Bronzenen Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Die Farbe im Glas ist ein dichtes dunkles Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat der Weisswein bereits die richtige Vermählung mit Sauerstoff benötigt, so gilt dies für gute Rotweine erst recht. Jetzt wird die Nase mit ganz besonderen Anklängen beglückt, die an Kirschen, Brombeeren und leichte Bittermandel-Noten erinnern. Alle olfaktorischen Nuancen werden auch im Mund und am Gaumen bestätigt und durch die richtige Säure ergänzt. Der 2014er Spätburgunder trocken ist fruchtbetont, facettenreich, dicht, intensiv, sortentypisch und besitzt einen individuellen Charakter. Zudem verfügt er über die richtige Balance. Frucht, Säure und Alkohol bilden eine gelungene Symbiose, bei einem durchaus kräftigen Körper. Sein langer Abgang zeigt noch einmal deutlich wie hervorragend dieser 2014er Spätburgunder trocken gelungen ist, intensiv und nachhaltig im Geschmack, dabei nicht zu komplex, einfach nur klasse und ideal für ein gutes Glas Rotwein. Exzellent! 

Wir empfehlen diesen  Spätburgunder Rotwein zu "Pfeffersteak an Rotwein-Schalotten dazu Serviettenknödel"

Der 2014er Asselheimer St. Stephan Spätburgunder trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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  Sascha Nehb
2016 Asselheimer Goldberg Schwarzriesling Trocken Terrain Calcaire 

Es folgt nun einer weiterer Spitzen-Rotwein aus dem Weingut Nehb mit diesem 2016er Schwarzriesling trocken, der in der bereits bekannten Top-Lage Asselheimer Goldberg angebaut wurde, auf schwerem Löss-Lehm-Boden, wo die Rebsorte besonders gut gedeiht. Der Zusatz im Etikett "terrain calcaire" bedeutet, dass die Bodenbeschaffenheit auf der die Trauben zu diesem Schwarzriesling gewachsen sind besonders durch Kalkgestein geprägt ist. Der 2016er Schwarzriesling wurde trocken ausgebaut. Diese Rebsorte, die aus Frankreich stammt und hier den Namen Pinot Meunier trägt, gehört zur Gruppe der Burgundersorten. Ob Pinot Meunier eine Mutation von Pinot Noir ist oder umgekehrt, konnte bis heute nicht eindeutig bestimmt werden. Tatsache aber ist, dass die beiden Rebsorten sehr eng miteinander verwandt sind und viele Ähnlichkeiten aufzeigen, wobei Pinot Meunier an Boden und Klima etwas geringere Ansprüche stellt und als Spätfrost-unempfindlich gilt. 

Neben Frankreich hat Deutschland das zweitgrößte Anbau-Gebiet weltweit. Interessant ist vielleicht noch, dass Pinot Meunier neben Pinot Noir und Chardonnay ein wesentlicher Bestandteil für die Grundweine von Champagner darstellt. In der Pfalz ist Schwarzriesling nicht sonderlich verbreitet mit etwa 145 ha Anbaufläche, in Württemberg dagegen schon mit mehr als dem Zehnfachen auf etwa 1500 ha. 

Dass Vater und Sohn Nehb hier ein ganz besonderer Schwarzriesling gelungen ist, zeigt erneut die Prämierung durch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, die dem Wein die Bronzene Kammermedaille zugedacht hat. 

Farblich präsentiert sich der 2016er Schwarzriesling trocken terrain calcaire in einem dichten Tiefschwarz, dessen Konsistenz auf einen konzentrierten Wein hinweist. Auch hier zunächst bitte den Wein belüften. Danach zeigen sich kräftige Anklänge in der Nase, die an intensive dunkle Beerenfrucht, Pflaumen und schwarze Johannisbeeren erinnern. Bestätigt werden die olfaktorischen Nuancen geschmacklich in Mund und Gaumen. Dabei wird spürbar wie intensiv konzentriert und fruchtbetont der 2016er Schwarzriesling trocken ist. 

Der Wein ist extraktreich, besitzt viel Kraft und punktet mit der richtigen Balance und einem wunderbaren Nachhall. Dabei ist er weich und rund, auch schon jetzt in diesem jungen Stadium. Ein paar Monate auf der Flasche werden ihn weiter geschmacklich vervollkommnen. Doch bereits jetzt weiß er mit seiner dichten, fruchtbetonten Fülle zu überzeugen. Großartig!

Der 2016er Asselheimer Goldberg Schwarzriesling trocken terrain calcaire hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden. 

Wir empfehlen diesen Schwarzriesling zu "Hirschbraten mit Wirsing"

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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  Sascha Nehb
2015 Asselheimer Goldberg Cabernet Mitos Trocken im Barrique gereift 

Zum Abschluss unserer kleinen Verkostungsreihe durch den Keller des Weingutes Nehb steht nun dieser 2015er Cabernet Mitos an. Dabei handelt es sich um eine Reben- Neuzüchtung, einer Kreuzung von Blaufränkisch und der sehr alten und unbekannten Rebsorte Teinturier du Cher, die schon im 17. Jahrhundert an der mittleren Loire bekannt war. Gewachsen in der sonnenverwöhnten Lage Asselheimer Goldberg mit südlicher Ausrichtung ist so hochreifes, gesundes Traubengut entstanden, das selektiert gelesen, eine ganz besondere Qualität aufweist, die sehr zeitnah äußerst schonend verarbeitet wurde. 

Traditionell auf der Maische vergoren, hat der 2015er Cabernet Mitos, der zudem trocken ausgebaut wurde, eine lange Reifezeit im Barrique erlebt, wozu sich die Rebsorte besonders gut eignet. Hier konnte der Rotwein in aller Ruhe heranreifen, um so eine Fülle von ausgesuchten Aromen zu entwickeln. Gerade der Ausbau im Eichenholzfass ist ein Zeichen für einen besonders gelungenen Wein, hier die Rebsorte Cabernet Mitos, denn ein erfahrener Winzer wird nur die Weine im Barrique ausbauen, die von sich aus schon die allerbeste Qualität mitbringen. 

Die weitere Reife im Eichenholz gibt dem Wein dann zusätzliche Noten, eine besondere Tanninstruktur und ein noch gesteigertes Potential. Durch die Gerbstoffe werden die Aromen eingeschlossen, mit der Folge, dass sie einen verlangsamten Reifeprozeß durchmachen, was wiederum der Lagerfähigkeit zugutekommt. Abgefüllt auf der Flasche streben sie dann noch über viele Monate ihrem absoluten Zenit entgegen. 

Den 2015er Cabernet Mitos trocken dabei zu begleiten ist spannend und äußerst geschmacksintensiv. Im Glas zeigt sich der Rotwein in einer kräftigen, dunkelroten Farbe. Achtung, bitte dem 2015er Cabernet Mitos das nötige Quantum Sauerstoff gönnen, denn so werden die Aromen-umhüllenden Gerbstoffe aufgelöst, die durch den Barrique-Ausbau zustande gekommen sind, und die Aromen kommen komplett zur Geltung. 

Prächtige Anklänge an Brombeeren, Cassis und rote Johannisbeeren werden in der Nase registriert und durch Vanille, Schokolade und Röstaromen und ansprechende Tannine ergänzt. Im Mund und am Gaumen findet die exakte geschmackliche Bestätigung statt, wobei die richtige Säure dem Wein die geeignete Balance gibt. 

Der 2015er Cabernet Mitos ist sehr gehaltvoll, dicht, intensiv im Geschmack, dabei kraftvoll und von beeindruckender Komplexität. Hier ist Vater und Sohn Nehb ein charakterstarker, ausdrucksvoller Wein gelungen, der erst am Anfang seines Entwicklungspotentials steht und dabei doch schon jetzt überzeugt. Liebhaber eines "ganzen Kerls" werden begeistert sein. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen Cabernet zu "Rehrücken mit Birnen und Preiselbeeren"

Der 2015er Asselheimer Goldberg Cabernet Mitos trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 
Bitte klicken Sie auf das Foto, dann gelangen Sie zum Weingut Nehb und können den Wein dort bestellen: www.weingut-nehb.de

Nachdem wir jetzt die wunderbaren Weine vom Weingut Nehb mit großer Neugierde und viel Trinkfreude verkostet haben, hier unser Fazit: 

Alle Weine ob weiß oder rot sind auf höchstem Niveau und begeistern mit großartiger Qualität. Die Weissweine, ob Sauvignon Blanc, Grauburgunder oder Chardonnay sind fruchtig-frisch, besitzen die richtige Balance zwischen Frucht und Säure und haben einen individuellen Charakter, bei dem die Handschrift von Vater und Sohn Nehb deutlich schmeckbar ist, geht es den beiden doch darum frische, fruchtbetonte Weissweine zu erzeugen, die nicht zu kompliziert sind, aber den Verkoster auf Anhieb mitnehmen. 

Da das geeignete Terroir in Asselheim in den Lagen vorhanden ist, hat man im Weingut Nehb es bestens verstanden die geeigneten Rebsorten in den vorhandenen Weinbergen anzubauen. Getreu der Philosophie: Im Weinberg so wenig wie möglich, im Keller nur so viel wie nötig, sind so authentische Weine entstanden, die Terroir-betont und möglichst im Einklang mit der Natur geschaffen wurden. Und hier liegt auch das Geheimnis für die außerordentliche Qualität, denn im Weingut Nehb werden Tradition und Moderne als ein Ganzes gesehen. 

Bei den Rotweinen ist es ebenso. Spätburgunder, Schwarzriesling und besonders der im Barrique ausgebaute Cabernet Mitos überzeugen mit ihrer Individualität, ihrer intensiven Frucht und natürlich mit ihrer Kraft und mit ihrem vollen Geschmack, der sehr nachhaltig ist. Dies alles hat dazu geführt, dass die Landwirtschaftskammer von Rheinland-Pfalz die Weine immer wieder mit einer Vielzahl von Kammerpreismünzen auszeichnet und die renommierten Wein-Zeitschriften mit großartigen Prämierungen aufwarten. Doch am Ende ist es der Wein im Glas, der überzeugt. Und dies zeigen die Weine vom Weingut Nehb absolut. Sie schmecken einfach wunderbar und darauf kommt es schließlich an. Wenn man dann noch das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis sieht, dann ist Trinkfreude absolut. Deshalb sagen wir: 

Maximal empfehlenswert.

 Peter J. und Helga König

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