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Weingut Meulenhof, Erden an der Mosel 6 Weissweine

Stefan Justen
Das Weingut Meulenhof hat seinen Sitz in Erden an der Mosel, einem der berühmten Weinorte zwischen Traben-Trabach und Bernkastel- Kues. Hier in diesen speziellen Steillagen haben schon die Römer Wein angebaut, um ihre Beamten und Soldaten im nahen Trier, der Verwaltungszentrale des nördlichen Europas innerhalb des Römischen Reiches mit Wein ausreichend zu versorgen. Bereits im Jahre 1337 fand der Meulenhof seine erste urkundliche Erwähnung, die damaligen Eigentümer waren Graf und Gräfin Sponheim. 

Im Jahre 1477 tauschten die Grafen von Sponheim den Hof mit dem Zisterzienserkloster Machern. Fortan wurde der Meulenhof als Frucht- und Mühlenhof seitens des Klosters genutzt, bis im Jahre 1802 durch die Säkularisierung Napoleons das Vermögen der Klöster aufgelöst und das Eigentum in bürgerliche Hände übertragen wurde. So kam der Meulenhof nach einer weiteren Zwischenstation im Jahre 1804 in das Eigentum von Familie Schmitges. Und nach drei weiteren Generationen heiratete die Erbin Gertrud Schmitges im Jahr 1883 Johann Ehlen. Ihre Tochter Maria Ehlen bringt den Hof 1919 in die Ehe mit Stephan Justen ein. Der Meulenhof wurde 1950 von ihrem Sohn Heinz Justen übernommen und seit 1990 leitet sein Sohn Stefan das Weingut Meulenhof. 

Die Rebfläche des Meulenhof beträgt ca 8 ha. Die besten Lagen sind: Erdener Prälat, Erdener Treppchen und Wehlener Sonnenuhr. Die Bodenbeschaffenheit besteht zumeist aus Verwitterungsschiefer mit Rotliegendem. Die mit Abstand meist kultivierte Rebsorte (90%) ist Riesling. Außerdem wird im Weißwein-Bereich noch Rivaner (10%) angebaut. Bei den Rotweinsorten sind es Dornfelder und Spätburgunder. Hinzu kommen besondere Winzer-Sekte, die auf der Basis der exzellenten Riesling-Weine versektet werden. Doch der Meulenhof ist auch beliebt und geschätzt für seine großartigen Brände und Liköre, die das Sortiment des Weingutes abrunden. Der Weinanbau findet in einer gelungenen Symbiose zwischen Tradition und Moderne statt. Dabei ist es wichtig, naturnahe Pflege der Weinbergslagen zu betreiben, denn diese bilden die Basis der exzellenten Weine vom Meulenhof. 

Die selektive Handlese ist weiterhin eine besondere Voraussetzung für die Qualität und das Niveau der Weine, die danach äußerst schonend im Keller vinifiziert werden. Bei der anschließenden Reife erhalten sie dann noch die Handschrift des Winzers Stefan Justen, der in Stephan Ehlen einen zuverlässigen und äußerst erfahrenen Berater an seiner Seite weiß. So entstehen Weine, deren Terroir optimal ist, aus weltberühmten Lagen, die weltweit sich größter Beliebtheit und Anerkennung erfreuen. 

Das Weingut Meulenhof ist seit 1900 Mitglied im Bernkasteler Ring, der ältesten Winzer- und Versteigerungs-Vereinigung in Deutschland. Außerdem ist das Gut mit vielen Auszeichnungen und Prämierungen bedacht worden, so in den renommierten Weinführern Gault Millau und Eichelmann, aber auch mit Staatsehrenpreisen und Bundesehrenpreisen, und der Meulenhof wurde unter die TOP 100 der besten Weinbau-Betriebe bundesweit gewählt. 

Die folgende Verkostung der Weine wird dies anschaulich untermauern: 

 Stefan Justen
2015er Rivaner trocken "Zero" 

Der hier verkostete 2015er Rivaner trocken ist in den besonderen Lagen des Meulenhof gewachsen. Hier an der Mittelmosel bestehen die Weinberge aus steilen und steilsten Lagen, wobei das Gefälle geradezu extrem ist, sodass die Arbeit in den Weinbergen sich sehr anstrengend und kräfteraubend gestaltet. Es ist nicht allein die rein körperliche Arbeit, die den Weinbau in den Steillagen so schwierig macht, fast alles muss mit der Hand erledigt werden, bei einem Gefälle bis nahezu 80% muss man auch absolut schwindelfrei sein, will man die anfallenden Arbeiten im Weinberg unbeschadet bewältigen.

Die Rebsorte Rivaner, die besser unter dem Namen Müller-Thurgau bekannt ist, gilt als die weltweit erfolgreichste Weißweinneuzüchtung. Sie ist eine Kreuzung der Sorten Riesling und Madeleine Royale. Hermann Müller hat 1882 in der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau mit den Kreuzungsversuchen begonnen. Irrtümlich als Kreuzung zwischen Riesling und Silvaner angenommen, daher auch der Name Rivaner, wurde die Müller-Thurgau-Rebe später nach Hermann Müller und nach der Region seines späteren Forschungsinstituts in der Schweiz benannt.

Erst in den 1998er und 1999er Jahren konnten durch exakte gentechnische Untersuchungen die tatsächliche Abstammung bestimmt werden, eben die Sorten Riesling und Madeleine Royale. Im Glas zeigt sich der 2015er Rivaner trocken in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Um die olfaktorische Prüfung des Weines komplett zu ermöglichen, bedarf es der nötigen Portion Sauerstoff. Danach zeigen sich beste Anklänge in der Nase, die an Sommeräpfel, Aprikosen und leicht kräutrige Anklänge erinnern und durch eine bestimmte Mineralität ergänzt werden. Im Mund und am Gaumen findet die geschmackliche Bestätigung der Aromen-Nuancen statt. Es ist die gut eingebundene Säure, die die Fruchtanklänge bestens trägt und sie gleichzeitig ideal ausbalanciert. Der langanhaltende Nachhall bestätigt, wie präsent, frisch und rund dieser 2015er Rivaner trocken gelungen ist.

Als tägliches Glas Wein zur Erfrischung und Entspannung ist dieser Wein immer sehr willkommen.

Wir empfehlen diesen Weißwein zu: " Brassenfilet mit mediterraner Kruste"

Der 2015er Rivaner trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Meulenhof und können den  Wein dort bestellen  www.meulenhof.de

 Stefan Justen
2015er Riesling trocken 

Dieser 2015er Riesling trocken gehört zu den Basisweinen im Weingut Meulenhof. Basisweine sind die sogenannten Schoppenweine, die sortentypisch, hier als Riesling so ausgebaut wurden, dass sie zum täglichen Genuss geeignet sind, weil sie unkompliziert und frisch, dem Weinliebhaber doch ein "Maul voll Wein" bieten. Dies ist auch bei dem hier verkosteten 2015er Riesling trocken der Fall, der in der Literflasche angeboten wird. Gleichzeitig sagt dieser Basiswein auch einiges über die Qualität der Weine generell in einem Weingut aus. Je wohlschmeckender und gelungener dieser Wein ist, umso besser das Niveau der Weine insgesamt.

Dieser 2015er Riesling trocken besitzt alle Eigenschaften, um den Freund dieser Rebsorte für seinen Schoppen zu begeistern. Die Farbe im Glas ist ein helles Gelb mit leicht grünlichen Reflexen. Auch hier ist zunächst genügend Sauerstoff vonnöten, damit der Riesling seine gesamte Duftfülle offerieren kann. Anklänge an grüne Äpfel und Pfirsichnoten sowie eine prägende Mineralität werden von der Nase mit Freude wahrgenommen. Geschmacklich folgt danach die Bestätigung des Fruchtanklangs, der zusammen mit der gut ausbalancierten Säure ein gelungenes Frucht-Säure-Spiel bietet.

Der 2015er Riesling trocken punktet mit einem vollen Körper, ist dicht und dabei frisch und knackig. Die richtige Säure zieht sich weit bis in den langen Abgang hinein und bestätigt erneut, dass dieser Schoppen-Riesling absolut überzeugt. Großartig!

Wir empfehlen diesen Riesling zu: "Rouladen von der Hähnchenbrust  mit Erbsschoten und Wildreis"

Der 2015er Riesling trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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 Stefan Justen
2015er Riesling trocken "Devon-Schiefer" 

Wie alle Weine aus dem Weingut Meulenhof, so ist auch dieser 2015er Riesling trocken von seinem ganz besonderen Terroir geprägt. Die Bodenbeschaffenheit auf der die Rebpflanzen zu diesem Riesling gewachsen sind, besteht aus Devon Schiefer, wie bereits auf dem Etikett erwähnt. In den Steillagen treiben die Rebstöcke ihre Wurzeln tief in den Gesteinsboden hinein, um den nötigen Halt zu bekommen, wobei sie dort auch gleichzeitig eine intensive Mineralik entnehmen und die nötige Feuchtigkeit, die Pflanze und Trauben bestens gedeihen lassen und die die Aromen des Traubengutes prägen. So entsteht die berühmte und begehrte Typizität der großen Mosel-Rieslinge, die weltweit so gerne genossen werden.

Auch dieser 2015er Riesling trocken "Devon Schiefer" ist ein prächtiges Beispiel für einen solchen großen Mosel-Riesling. Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, ist auch hier der Hinweis auf eine Vermählung mit der gewissen Portion Sauerstoff nicht zu umgehen, denn nur so kann sich der Riesling komplett duft- und geschmacksmäßig öffnen. Anklänge an frische, grüne Äpfel, Aprikose, Zitrus und eine gehörige Portion Mineralität sind das intensive olfaktorische Ergebnis, das diesen exzellenten Mosel-Riesling auszeichnet und die Nase geradezu beglückt.

Wie wunderbar dieser 2015er Riesling trocken auf Devon Schiefer dann geschmacklich gelungen ist, zeigt der Wein anschließend im Mund und am Gaumen. Frucht und Fruchtsäure bilden eine perfekte Einheit, sie spannen einen weiten geschmacklichen Bogen, der einfach nur begeistert. Dieser Zweiklang wird perfekt von der Mineralität ergänzt, sie sorgt auch für die Fülle und den Widerhall des Terroirs.

Das Ergebnis ist ein hochfeiner, harmonischer Riesling, der frisch, rund und intensiv daherkommt und sofort den Verkoster komplett für sich einnimmt, absolut großartig. Dieser 2015er Riesling trocken "Devon-Schiefer" ist ein Mosel-Riesling vom Allerfeinsten. Chapeau!

Wir empfehlen  diesen Riesling zu: "Parfait vom geräucherten Bachsaibling auf Kohlrabi-Carpaccio"

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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 Stefan Justen
2015er Wehlener Sonnenuhr Riesling Spätlese 

Bevor diese Riesling Spätlese zur Verkostung kommt, muss unbedingt zunächst etwas über die Lage gesagt werden, in der diese gewachsen ist. Die "Wehlener Sonnenuhr" ist unter den Weinkennern in der ganzen Welt nicht nur der Inbegriff für einen absoluten Spitzen-Riesling von der Mosel, es darf mit Fug und Recht gesagt werden, diese Lage ist das Synonym überhaupt für deutschen Wein und der Bekanntheitsgrad unter den Liebhabern allerbester Riesling-Weine ist geradezu legendär. Die Lage "Wehlener Sonnenuhr" ist wohl mit berühmteste Lage die es weltweit überhaupt gibt. Wer hier einen Weinberg besitzt, darf sich gewiss sein, dass seine Weine rund um den Globus größte Aufmerksamkeit erhalten, sowohl im privaten Weinkeller, als auch bei hochoffiziellen Empfängen.

Stefan Justen vom Meulenhof ist sich dieser Tatsache sehr bewusst, deshalb versucht er von Jahrgang zu Jahrgang das Terroir immer wieder optimal auf die Flasche zu bringen. Die Ausrichtung der Lage ist in südwestlicher Richtung, die Bodenbeschaffenheit besteht aus Devon- und Schieferverwitterungsböden. Der 2015er Riesling wurde mit Prädikat als exzellente Spätlese ausgebaut.

Im Glas zeigt sich die 2015er Wehlener Sonnenuhr Riesling Spätlese in einer brillanten, hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ein solcher Wein braucht Geduld und Aufmerksamkeit. Entsprechend muss ihm die Chance gegeben werden, sich komplett zu entfalten. Dies wird er aber nur tun, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, genügend Sauerstoff zu atmen. Das Ergebnis danach ist grandios, sowohl in der Nase als auch beim Geschmack. Eine Fülle reifer, betörender Anklänge, die an einen Korb voll von prallen, saftigen Pfirsichen, Weinbergspfirsichen und weißen Pfirsichen erinnern, entzückt die Nase, wobei die terroirbetonte Mineralität den Fruchtaromen eine besonders feine und sehr ansprechende Note gibt.

Schon dieser willkommene olfaktorische Einstieg ist ein Erlebnis für sich. In der Folge ist der erste Schluck geradezu eine großartige Fortsetzung, die nun Mund und Gaumen entzücken, denn alle Fruchtaromen beeindrucken geschmacklich gleichermaßen. Da die 2015er Wehlener Sonnenuhr als Spätlese ausgebaut wurden, zeigen sich Frucht und Restsüße überaus deutlich, ohne zu dominant zu sein. Dafür sorgt die richtig eingebundene Säure, die die Aromen-Kombination trägt und präsentiert.

Abgerundet wird dieses exzellente Geschmacks-Potpourri von einer feinen, filigranen Mineralität, die ebenfalls für die vorhandene Ausgewogenheit sorgt. Natürlich besitzt ein solcher Top-Riesling einen nicht enden wollenden Nachhall, wobei gerade die angenehme Säure den frischen, geschmackvollen Schlusspunkt bildet.

Diese 2015er Wehlener Sonnenuhr Riesling Spätlese ist geradezu eine Offenbarung, ein Riesling-Erlebnis der ganz besonderen Art, einfach nur großartig.

Wir empfehlen diesen wunderbaren Riesling zu einer "Symphonie vom kanadischen Hummer"

Der Wein hat moderate 8,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Stefan Justen
2015 Erdener Treppchen Riesling trocken "Grosses Gewächs"

Bei der Verkostung der Spitzen-Rieslinge aus dem Weingut Meulenhof steht dieser 2015er Erdener Treppchen Riesling "Grosses Gewächs" an. Die Lage "Erdener Treppchen" gehört zu den Top-Lagen an der ganzen Mosel, die Winzer-Vereinigung des Bernkasteler Rings hat deshalb diese Lage für ihre Qualifikation "Grosses Gewächs" zugelassen. Die Bodenbeschaffenheit setzt sich aus dem moseltypischen, blauen Schiefer und dem Rotliegenden zusammen. Rotliegendes ist eine Gesteinsart aus dem Perm, und wie der Name es schon sagt ist das Gestein rötlich gefärbt. Dieser leicht mineralhaltige Boden im Erdener Treppchen ist ideal für den Rieslinganbau, besitzen doch die Weine einen einzigartigen, filigranen und fruchtigen Geschmack.

Der hier verkostete GG-Riesling wurde trocken ausgebaut. Die Farbe des 2015er Erdener Treppchen Rieslings "Grosses Gewächs" ist ein mittleres Gelb mit leichten grünlichen Reflexen. Ist der Wein genügend mit Sauerstoff belüftet worden, und dies geschieht am besten, indem man ihn vor der olfaktorischen Prüfung in aller Ruhe im Glas ausgiebig schwenkt, dann zeigen sich eindeutige Nuancen in der Nase, die an Aprikosen und grüne Äpfel erinnern. Zugleich ist dieser wunderbare Anflug an Mineralität, der eindeutig bezeugt auf welcher Bodenbeschaffenheit die Trauben zu diesem Riesling gewachsen sind. Im Mund und am Gaumen folgt dann die exakte geschmackliche Bestätigung der Aromenfülle, die bereits die Nase wahrnehmen durfte. Ein solches wunderbares "Grosses Gewächs" punktet natürlich auch mit seiner richtig eingebundenen Säure.

Es ist diese Säure, die zeigt welche Fruchtaromen und welche Mineralität diesen Riesling zu einem ganz großen machen. Da das "GG" noch von jugendlichem Charakter ist, wirkt es zunächst noch etwas säurebetont, doch mit fortlaufender Reife auf der Flasche wird es zunehmend rund, elegant und feingliedrig.

Dann bilden Frucht, Mineralität und Säure eine überaus harmonische, komplexe Einheit, die diesen GG-Riesling zu einem großartigen Aushängeschild für das Weingut Meulenhof macht. Die Freunde eines Spitzen-Rieslings von der Mosel, und die gibt es überall auf der Welt, werden ihn lieben.

Der 2015er Erdener Treppchen Riesling trocken " Grosses Gewächs" hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

Wir präferieren dieses  "Grosse Gewächs" zu "Kalbsfilet im Speckmantel auf Risotto mit grünem Spargel"

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

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 Stefan Justen
2015 Erdener Treppchen Riesling Auslese "Alte Reben" 

Als abschließenden Wein unserer Verkostungsreihe kommt diese 2015er Erdener Treppchen Riesling Auslese zur Probe. Sie wird mit der Ergänzung "Alte Reben" vorgestellt. Der Begriff "Alte Reben" wird bei der Herstellung von Weinen immer bedeutender, zeigt er doch an, dass die Rebstöcke über ein gewisses Alter verfügen, in der Regel mindestens 40 Jahre. Bekanntlich werden Rebstöcke sehr alt, so ist es auch durchaus möglich, dass 60- oder sogar 80jährige Weinstöcke existieren, deren Traubengut ganz großartige Weine hervorbringen. Grund ist natürlich die tiefe Verwurzelung, die diese Rebstöcke in Jahrzehnten in den Boden getrieben haben. Hier versorgen sie sich mit einer Vielzahl von Mineralien, die Wasserversorgung spielt dabei auch eine gewichtige Rolle, speziell in Weinbau-Gebieten, die für ihre große Hitze bekannt sind.

In der Lage "Erdener Treppchen" ist es allerdings zunächst diese Mineralien-Vielfalt, die den "Alten Reben" zugute kommt. Dabei ist das Traubengut durchaus geschmacksintensiver, die Reben haben sich optimal ihrem Terroir angepasst. Bei sorgfältiger, naturnaher Pflege, wie sie im Meulenhof sehr intensiv betrieben wird und einer selektiven Lese entsteht so ein hochreifes, gesundes Traubengut, das sich prächtig zum Ausbau einer solchen exzellenten Riesling Auslese eignet.

Im Glas zeigt sich die 2015er Erdener Treppchen Riesling Auslese "Alte Reben" in einem schönen Sonnengelb, das einhergeht mit leicht grünlichen Reflexen. Das Prädikat Auslese zeigt an, dass die Trauben einen bestimmten Reifegrad und einen entsprechen Fruchtzucker-Gehalt besitzen, der auch nach der Vinifizierung im Wein zu finden ist. In Deutschland werden nur vollreife Trauben mit der Mindestanforderung von 95 Oechsle für eine Auslese geerntet. Deshalb sind diese Weine auch ideale Begleiter eines ausgesuchten Desserts. Das wirklich Interessante bei einer Auslese ist der Spannungsbogen zwischen Süße und Säure und bei der hier verkosteten 2015er Erdener Treppchen Riesling Auslese "Alte Reben" ist er einfach grandios, wenn man zunächst dem Wein die Möglichkeit gegeben hat, durch Sauerstoff sich ganz zu entfalten.

Danach wird auch hier wieder diese überbordende Fülle von Pfirsicharomen deutlich, die sowohl in der Nase, als auch im Mund und am Gaumen betören, wobei wieder die Mineralität eine gewichtige und ergänzende Rolle spielt. Eingebettet ist das Aromenspiel in eine wunderbare Säure, die prächtig die Balance hält, ohne jedoch den fruchtsüßen Auftritt zu beeinträchtigen, ganz im Gegenteil, sie überlässt zunächst die Präsenz der feinen Fruchtsüße, um dann einen runden, gelungenen Säureabschluss zu finden.

Im langen Nachhall dann sind alle Komponenten geschmacklich wieder bestens vereint. Großartig!

Wir empfehlen diese Riesling Auslese zu "Tarte Millefeuille mit Vanille+ Schokoladencreme"


Die 2015er Erdener Treppchen Riesling Auslese hat 7,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König.

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Nachdem wir jetzt mit großer Neugierde und viel Freude die wunderbaren Weine vom Weingut Meulenhof aus Erden an der Mosel verkostet haben, hier nun unser abschließendes Fazit:

Sowohl der Rivaner, als auch alle 5 Rieslinge sind von allerbester Qualität und von einem außerordentlich hohen Niveau. Die Weine sind sortentypisch, authentisch und spiegeln absolut das Terroir wider, wo sie gewachsen sind. Und dass der Meulenhof über Weinberge verfügt, die Top-Rieslinge hervorbringen, die geliebt und begehrt sind, ist selbst dem entferntesten Riesling-Liebhaber auf dem Globus bekannt. Warum dies so ist, durften wir durch diese speziellen Meulenhof-Weine kennenlernen. 

Es ist dieses Zusammenspiel von Frucht, moseltypischer Mineralität und feinnerviger, eleganter Säure, aber auch die natürliche Ausgewogenheit der Geschmacksnuancen, die diese großen Weine prägen. Da ist es kein Wunder, dass man seit langem von den besten Rieslingen überhaupt spricht, die an der Mosel heranwachsen und hier zu solchen Spitzenweinen ausgebaut werden. Der Meulenhof steht mit seinen Rieslingen dabei ganz vorne mit in der ersten Reihe der allerbesten Erzeuger. Dass wir mit unserem Urteil nicht alleine sind, zeigt die Liste der Prämierungen und Auszeichnungen. Letztendlich ist aber der Wein im Glas das ausschlaggebende Kriterium für einen ganz besonderen Tropfen. Hier hat sich gezeigt, dass die Meulenhof-Weine von Stefan Justen uns vollkommen überzeugt haben, denn sie schmecken einfach phantastisch und darauf kommt es schließlich an.

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Weingut Karl Schaefer Bad Dürkheim 5 Weißweine und 1 Rosé

 Nana von Nell, Dr. Job von Nell
Weingut Karl Schaefer
Foto:  Andreas Durst
Das Weingut Karl Schaefer existiert bereits seit dem Jahre 1843. Mittlerweile in der sechsten Familiengeneration tragen Dr. Job und Nana von Nell die Verantwortung für das Traditions-Weingut in Bad Dürkheim. Tradition ist auch die Mitgliedschaft im VDP., dem Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter, denn bereits vor über 100 Jahren trat das Weingut Karl Schaefer diesem Spitzenverband bei, als man Gründungsmitglied wurde. 

Diese herausragende Tradition hat nicht nur Bestand bis zum heutigen Tag, es zeigt auch gleichzeitig auf welchem außerordentlichen Niveau im Gut Weine kreiert werden. Damit zählt das Weingut Karl Schaefer zu den Spitzen-Weingütern in Deutschland. Dass dieses auch zukünftig so bleibt, dafür sorgen die Eigentümer Dr. Job und Nana von Nell zusammen mit einem jungen, engagierten und bestens ausgebildeten Team, mit Gabriel Huber für die Keller- und Patrick Müller für die Landwirtschaft. Alle zusammen haben sich der konsequenten ökologischen Bewirtschaftung verschrieben. Ziel ist es die ebenfalls traditionelle Stellung als Top-Riesling-Erzeuger weiterhin inne zu haben, so wie dies von Beginn des Weingutes Karl Schaefer stets der Fall war. 

Damit wird auch gleich klar, worauf das besondere Augenmerk bei den Rebsorten liegt. Mit 85% Riesling wird diese Rebsorte mehr als überproportional kultiviert, zeigt es doch auch welche Bedeutung dieser Rebe zukommt. Die Rebfläche beträgt 18 ha und neben Riesling werden auch Weiß- Grau- und Spätburgunder-Trauben angebaut. Hinzu kommen Chardonnay, Scheurebe, Gewürztraminer, Rieslaner und Muskateller im Weißwein-Bereich und als Rote ebenso Cabernet Sauvignon, Dornfelder und Merlot.

Das Weingut Karl Schaefer verfügt über historische Terrassenlagen, die zu den letzten ihrer Art in der Weinkulturlandschaft der Pfalz zählen. Die Bodenvielfalt rund um Bad Dürkheim entlang der Mittelhaardt besteht aus Basalt, Löss und Lehm, Buntsandstein, Muschelkalk und Terra Rossa. Hier entstehen Terroir-geprägte, facettenreiche, filigrane, elegante und mineralische Weine, die ganz in der Tradition des Weingutes Karl Schaefer trocken ausgebaut werden.

Deshalb wirbt das Gut zu Recht mit dem Slogan: "Trocken aus Tradition". Spitzenmäßig sind nicht nur die Weine die im Weingut Karl Schaefer vinifiziert werden, Spitze sind auch die Einzellagen, die Dr. Job und Nana von Nell ihr eigen nennen, als da sind in Bad Dürkheim: Fuchsmantel, Michelsberg und Spielberg, in Wachenheim: Fuchsmantel und Gerümpel, in Forst: Pechstein und in Ungestein: Herrenberg und Weilberg. Dies sind wahrlich große Namen, die nicht nur bei den Weinliebhabern in der ganzen Welt besonders für Rieslinge höchsten Respekt einflößen, nach der VDP-Klassifikation sind sie auch als "Erste Lagen" oder sogar "Große Lagen" eingestuft. 

Das VDP.-Weingut Karl Schaefer ist gemäß den Richtlinien eines "Biologischen Weinbaus" zertifiziert. Die Weine werden nach den Richtlinien des VDP in vier Stufen eingeteilt, als da sind: VDP. Gutswein, VDP. Ortswein, VDP: Erste Lage und VDP. Grosse Lage. 

Dass so viel akribisches Engagement und Herzblut durch Erfolg gekrönt wird, zeigt sich nicht nur durch die stets steigende Anzahl der Freunde des Weingutes Karl Schaefer und den Liebhabern der exzellenten Weine, auch die professionelle Weinszene dokumentiert dies durch entsprechende Auszeichnungen. Sei es bei Mundus Vini mit Grand Gold- und Gold-Medaillen oder sonstigen Prämierungen, sei es bei den weiteren renommierten Weinführern Gault Millau und Eichelmann, sie alle attestieren den Weinen vom Weingut Karl Schaefer beste Qualität und höchstes Niveau. 

Der beste Weg dies zu ergründen ist ein Besuch im historischen, klassizistischen, heute unter Denkmalschutz stehenden Gutshauses, das einst im Jahre 1843 vom Vorfahren Dr. Christian Schaefer erworben wurde, als Beginn einer der angesehensten Weingüter in Deutschland. Dann lassen sich nicht nur sehr authentisch die Spitzen-Weine probieren, dort wo sie gewachsen und kreiert wurden, bei dieser Gelegenheit sollte man auch nicht verpassen in den alten Gutsräumen das Ambiente zu genießen, das durch eine Kollektion von Wohnaccessoires im belgisch-französischen Landhausstil präsentiert wird und ebenfalls wie die Weine erworben werden können. 

Doch nun genug der Theorie, gilt es jetzt doch mit viel Vorfreude die 5 Weißweine und den Rosé zu verkosten. 

 Nana von Nell, Dr. Job von Nell
Foto:  Andreas Durst
2015 Dürkheim Riesling Trocken "Sonnentropfen" VDP. Ortswein

Der hier verkostete 2015er Dürkheim Riesling trocken "Sonnentropfen" gehört nach der VDP. Qualifikation zu den Ortsweinen im Weingut Karl Schaefer. Dies bedeutet, dass die Trauben in den besonderen Lagen des Gutes im Bereich der Weinbau-Gemeinde Bad Dürkheim gewachsen sind. Wie oben bereits erwähnt, verfügen Dr. Job und Nana von Nell über absolute Spitzen-Lagen in Dürkheim. Das Terroir eignet sich grandios für beste Rieslinge, ist doch die Bodenbeschaffenheit mit Basalt, Lösslehm, Buntsandstein, Muschelkalk und Terra Rossa geradezu ideal für mineralische, puristische, charaktervolle Weine der Rebsorte Riesling, die zudem ein großes Lagerpotential besitzen. 

Dass bei der Bewirtschaftung der Weinberge ein hohes Maß an Handarbeit geleistet wird, bei der Laubarbeit, dem selektiven Rebschnitt und bei der Lese kommt den Weinen ebenso zugute, wie die äußerst schonende Verarbeitung des Traubengutes im Keller. Im Weingut Karl Schaefer wird alles nur Mögliche unternommen, damit die Weine ihr optimales Niveau erreichen können und so authentisch, individuell und Rebsorten-typisch die Riesling-Freunde begeistern. 

Im Glas zeigt sich der 2015er Dürkheim Riesling trocken "Sonnentropfen" in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Um einen Wein in seiner gesamten Duftfülle olfaktorisch wahrzunehmen, ist es unbedingt notwendig ihm zunächst den nötigen Sauerstoff zu gewähren. Dies gilt ganz besonders für einen solchen jungen Bio- Wein wie den 2015er Dürkheim Riesling trocken. 

Erst jetzt offenbart er komplett seine Aromen-Nuancen in der Nase, wobei eindeutige Anklänge an Pfirsich, Apfel und Zitrus registriert werden. Im Mund und am Gaumen werden diese Komponenten geschmacklich bestätigt. Getragen wird diese Fruchtfülle, die zudem auch noch Ananas aufweist von einer angenehmen Säure, die bestens ausbalanciert ist. Dazu gesellt sich eine feine Würze, die den fruchtigen Geschmack abrundet. Die bodenbedingte Mineralität ist ein zusätzliches Plus, was diesen 2015er Riesling trocken auszeichnet. 

Bei einem langen Abgang lässt sich feststellen, was diesen Wein so besonders macht, vielfältige Frucht, Mineralität und eine knackige, nicht dominante, zitronige Säure, die für die langanhaltende Frische sorgt. 

Dieser 2015er Dürkheim Riesling trocken "Sonnentropfen" zeigt deutlich welch herrliche Rieslinge im Weingut Karl Schaefer kreiert werden, verdeutlicht aber auch, dass man es versteht die Vorzüge des grandiosen Terroirs der Lagen herauszuarbeiten. 

Absolut gelungen der 2015er "Sonnentropfen".

Wir empfehlen zu diesem Wein "Saiblingstrudel mit Spargelragout"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Karl Schäfer und können dort den Wein bestellen: www.weingutschaefer.de

 Nana von  Nell, Dr. Job von Nell
Foto:  Andreas Durst


2015 Dürkheim Weissburgunder VDP. Ortswein

Als weiterer Ortswein nach der VDP. Qualifikation präsentiert sich dieser 2015er Dürkheim Weissburgunder. Ebenfalls gewachsen in den Dürkheimer Lagen profitieren die Weine von der besonderen Bodenbeschaffenheit, die an der Mittelhardt existiert. Das Dürkheimer Kalksteinriff ist entstanden, als vor
 etwa 30 Millionen Jahren noch eines der letzten Meere in der Pfalz existierte mit den entsprechenden Muschelbänken und Kalkriffen, die heute die Böden um Dürkheim prägen. In tieferen Lagen ist verwitterter Buntsandstein mit Auswaschungen von Lehm und Schwemmerde in den Böden zu finden, in höheren Lagen vermehrte Kalkeinlagerungen. Bei allen herausragenden Bodenmerkmalen darf aber nicht vergessen werden, dass zum Terroir auch maßgeblich die klimatischen Bedingungen beitragen, ebenfalls spielt dabei der Winkel der Sonneneinstrahlung eine Rolle. 

Beides ist hier geradezu optimal, gilt doch die Pfalz als die Region in Deutschland, die die meisten Sonnenstunden und die höchsten Temperaturen aufweisen kann. Durch die sorgfältige Laubarbeit ist gewährleistet, dass die Trauben bestens ausreifen können, durch den Rebschnitt gelangt nur absolut gesundes Rebgut zur Reife. 

Dieser 2015er Dürkheim Weissburgunder ist wie alle Weine des Weingutes Karl Schaefer nach den Richtlinien des "Biologischen Weinbaues" vinifiziert worden. Die Farbe des Weines im Glas ist ein helles Gelb mit brillanten Reflexen. Auch dieser junge Weissburgunder bedarf zunächst der Vermählung mit Sauerstoff, bevor er sich olfaktorisch in seiner ganzen Fülle öffnet. Dies geschieht am besten indem man in aller Ruhe das Glas mehrmals schwenkt. Mit Begeisterung nimmt die Nase jetzt die fruchtigen Anklänge wahr, die an den Duft von kleinen, herben Birnen, Wassermelonen und an einen Hauch Ingwer erinnern. Eine weitere würzige Komponente sind Anklänge an sommerliche Wiesenblumen. 

Alle Frucht-Aromen werden geschmacklich in Mund und Gaumen bestätigt. Dabei wird das Aromen-Potpourri von einer reifen Säure getragen, die besonders die Birnen-Anklänge und den würzigen Ingwer-Touch herausstellen. Intensiv im Geschmack und ausgestattet mit einem langen Nachhall, zeigt der 2015er Dürkheim Weissburgunder welch wunderbarer Wein hier gelungen ist. 

Ihn zu genießen macht große Freude, ob zu zweit oder im Kreis gut gelaunter Weinfreunde. Da wird dann aber eine Flasche nicht reichen. Herrlich!

Wir empfehlen diesen Weissburgunder zu "Kalbsfrikasee mit Frühlingsgemüse und Kräuterreis"

Der 2015er Dürkheim Weissburgunder hat 12% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Karl Schäfer und können dort den Wein bestellen: www.weingutschaefer.de

 Nana von Nell und Dr. Job von  Nell
Foto:  Andreas Durst
2015 Wachenheimer Gerümpel Riesling trocken VDP. Erste Lage 

Der hier verkostete 2015er Riesling trocken stammt aus der Spitzenlage Wachenheimer Gerümpel. Nach der VDP. Qualifikation handelt es sich hier um einen Erste-Lage-Wein. Diese Lage ist nicht nur eine der besten in der Pfalz, ihr Renommee wird weit darüber hinaus bei allen Riesling-Freunden in Deutschland ja in der ganzen Welt geschätzt. Es sind solche Weine wie aus dem Traditions-Weingut Karl Schaefer, die den Riesling einst und auch heute so begehrt gemacht hat und diese edle Weißweinsorte weltweit mit dem deutschen Spitzen-Weinbau, vertreten durch die VDP.-Güter, verbindet. 

Die Bodenbeschaffenheit in der Lage "Wachenheimer Gerümpel" besteht aus Buntsandsteinverwitterung mit wasserspeicherndem Lehmanteil und kalkhaltigem Löss. Hier entstehen leichte, etwas grüne und in der Säure nicht allzu dominante Weine, die durch ihre Mineralität, vitale Frucht und ihre kräutrige Würze einen ganz eigenen Charakter entwickeln. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einem kräftigen, hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Ein solcher Spitzen-Riesling sollte zunächst mit genügend Sauerstoff beatmet werden, bevor er in der Lage ist sein ganzes Duft-Potential zu offerieren. 

Wie schade wäre es doch nicht die besonderen Aromen mit der Nase zu registrieren, die diesen Riesling olfaktorisch auszeichnen. Zudem ist es ein Zeichen des Respekts dem Wein und seinem Macher gegenüber, wenn man in aller Ruhe sich der Klasse dieses Rieslings hingibt. Jetzt zeigt sich ein wunderbarer Duft, der an reifen Pfirsich, Aprikose, Birne, Ingwer und Wiesenblumen erinnert. 

Im Mund und am Gaumen werden die Frucht-Nuancen geschmacklich bestätigt und durch eine wunderbare Mineralität ergänzt. 

Der 2015er Wachenheimer Gerümpel Riesling trocken punktet mit viel Extrakt und einer herzhaft, trockenen Note. Der Wein ist kompakt, die präsente Säure trägt die Fruchtnoten bestens. Bei einem langen Abgang wird noch einmal deutlich, wie vielschichtig, ausbalanciert und mineralisch der Bio-Riesling daherkommt. 

Seine Präsenz dokumentiert seinen großen Charakter, und seine geschmackliche Fülle vereint das grandiose Terroir der "Ersten Lage des Gerümpels", einhergehend mit der großartigen Fähigkeit des Weinmachens von Kellermeister Gabriel Huber. Riesling-Herz, was willst Du mehr. 

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Lackiertem Perlhuhn mit Frühlingsgemüse und Morcheln"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Karl Schäfer und können dort den Wein bestellen: www.weingutschaefer.de

 Nana von  Nell, Dr. Job von Nell
Foto:  Andreas Durst
Wachenheimer Fuchsmantel "Quetschenbaum" Riesling Trocken VDP. Erste Lage 

Ein weiterer VDP. Erste Lage Riesling trocken ist der 2015er Wachenheimer Fuchsmantel "Quetschenbaum". Bei dieser Lage handelt es sich um eine besondere Terrasse im Fuchsmantel. Nochmals erwähnt sei die Tatsache, dass das Traditions-Weingut Karl Schaefer noch über historische Terrassenlagen verfügt, die zu den letzten ihrer Art in der Weinkulturlandschaft Pfalz zählen. Die Bodenbeschaffenheit im "Fuchsmantel" besteht aus Buntsandsteinverwitterung mit geringem Lehmanteil. Ergänzt wird das Terroir durch die trockene Höhenlage, die sehr wind- und sonnenexponiert ist. 

Der "Quetschenbaum" ist konsequent nach Südost ausgerichtet und führt im Untergrund Wasser. So ist die eigentlich trockene Lage reichlich mit Wasser versorgt, wodurch die Mineralität der Weine gefördert wird. Da auch eine konsequente Durchlüftung hier gegeben ist, trocknen die Trauben schnell und bleiben auch bei hoher Reife gesund. Im Glas zeigt sich der 2015er Wachenheimer Fuchsmantel "Quetschenbaum" Riesling trocken in einer hellen strohgelben Farbe mit brillanten Reflexen. 

Ohne langweilen zu wollen, soll auch hier wieder auf die Bedeutung von Sauerstoff hingewiesen werden, ohne den die gesamte Duftfülle des exzellenten Rieslings nicht mit der Nase zu erfassen ist. Jetzt werden großartige Anklänge an Orangen- und Zitrusfrüchte wahrgenommen, ebenso Pfirsich und leichte Nussaromen. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtkomponenten geschmacklich sehr intensiv bestätigt, wozu natürlich die reife Säure beiträgt. 

Der Riesling verfügt über eine große Dichte und einen kraftvollen Körper und über enorm viel Potential. Jetzt noch etwas verschlossen, wird er in den nächsten Monaten weiter auf der Flasche reifen, um dann zu zeigen wie brillant und imposant er geschmacklich daherkommt. Schon jetzt wird bei einem langen Nachhall klar, welch außerordentliches Frucht-Säure-Verhältnis der 2015er "Quetschenbaum-Riesling" besitzt, bei einer klaren Fruchtigkeit und großartiger Mineralität, zusätzlich ausgestattet mit Würze und viel Frische. Hier geht jedem Riesling-Liebhaber das Herz auf, hat doch der 2015er Wachenheimer Fuchsmantel "Quetschenbaum" Riesling trocken alle Vorzüge eines absoluten Spitzen-Rieslings, der einfach gut schmeckt und entzückt.

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Gebratenem Zander mit Haselnussvinaigrette"

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 


Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König  

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 Nana von  Nell, Dr. Job von  Nell
Foto:  Andreas Durst
Dürkheimer Spielberg "Schöne Anna" Riesling Spätlese fruchtsüß VDP. Erste Lage 

Diese exzellente 2015er Riesling Spätlese stammt aus der Lage Dürkheimer Spielberg, eine VDP. Erste Lage. Dabei handelt es sich hier um eine besondere Terrasse, die in dieser Form mehr als 100 Jahre als Weinberg dient und die immer wieder Spitzenweine hervor gebracht hat. Der patentierte Zusatz "Schöne Anna" ist seit 1911 eine Hommage an die Dürkheimer Köchin Anna Bergner. Die hellen Muschelkalkböden in der Lage wirken ausgleichend auf die Säure des Weines und fördern zugleich die Mineralität.

Das Terroir verfügt zudem über eine intensive Sonneneinstrahlung und ist windexponiert. Als Spätlese wurde die 2015er "Schöne Anna" fruchtsüß ausgebaut. Die Farbe des Weines im Glas ist ein strahlendes Goldgelb. Diese 2015er Riesling Spätlese strotzt vor Duftaromen. Deshalb wäre es ein Frevel, sie nicht komplett sich öffnen zu lassen. Dies bewirkt die Vermählung mit Sauerstoff bekanntermaßen. Also gemach und mit aller Ruhe zur olfaktorischen Prüfung geschritten. 

Die 2015er "Schöne Anna" dankt es mit einer Fülle von exotischen Duftanklängen, die an reife Mango, Passionsfrucht, Mandarine, Ananas, reife gelbe Äpfel und Pfirsich erinnern, aber auch an würzige Noten von frischem Ingwer und Zitronenblüten und ebenso einer Honigkomponente. Im Mund und am Gaumen wird das Potpourri von Aromen geschmacklich bestätigt. 

Dabei begeistert die Balance zwischen Frucht und einem frischen Säurespiel, wodurch die Restsüße exzellent zum Tragen kommt, ohne dabei marmeladig zu dominieren. 

Die 2015er Riesling Spätlese ist sehr intensiv in seiner geschmacklichen Zusammensetzung und dabei darf natürlich die Terroir-bedingte Mineralität nicht unerwähnt bleiben. Exotische Fruchtsüße, getragen von einer durch Mineralik geprägten Säure, das ist der Schlüssel zu dieser großartigen Spätlese, die doch frisch und sehr animierend daherkommt. 

Da muss man gleich noch einmal naschen, und noch einmal und, und, und…. von diesem herrlichen Prachtwein. 

Diesen Riesling empfehlen wir zu "Gedämpftem Seeteufel mit Rohkostsalat und Macadamianuss-Dressing"

Die 2015er Dürkheimer Spielberg "Schöne Anna" Spätlese hat 11% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad genossen werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Nana von Nell und Dr. Job von Nell
Foto:  Andreas Durst
2015 St. Laurent Rosé Trocken VDP. Gutswein

Der 2015er St. Laurent Rosé trocken ist die ideale Antwort vom VDP. Weingut Karl Schaefer auf warme Sommerabende, Grillfeste im Garten oder auch eine traute Zweisamkeit auf der Terrasse, wenn heiße Sonnentage in tropenähnliche Nächte überwechseln. Kaum ein Wein eignet sich besser zur Erbauung und Erfrischung als ein richtig gekühlter Rosé, der geschmacklich überzeugt. 

Dieser 2015er Rosé aus der St. Laurent Traube bringt alles mit, um zu begeistern. Bereits der farbliche Auftritt im Glas signalisiert eindeutige Frische, handelt es sich doch dabei um einen lachsfarbenen Ton mit violetten Reflexen. Angenehm registriert die Nase sodann den intensiven Duft von reifen Erdbeeren, hellen Kirschen und Mirabellen, ebenso lassen sich leichte Zitronengrasnoten erahnen. Geschmacklich werden die Fruchtkomponenten in Mund und Gaumen bestätigt, wobei sich auch noch eine zusätzliche Note von schwarzen Johannisbeeren hinzugesellt. 

Trocken ausgebaut, bringt der 2015er St. Laurent auch die nötige Säure mit, die allerdings bestens eingebunden für eine lang anhaltende Frische sorgt und so aus ihm den idealen Sommerwein macht. Der Rosé ist weich und rund, geschmackvoll und angenehm trocken. Da er über einen moderaten Alkoholgehalt verfügt, ist er ein Garant dafür, dass die Stimmung nicht nur bestens ist, sondern auch besonders lange anhält, auch wenn es das eine oder andere Glas mehr wird. Wohl bekomms! 

Diesen Rosé  empfehlen wir zu "Crostini-Variationen mit Gemüse und Pilzen"

Der 2015er St.Laurent Rosé trocken hat 10,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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Zum Abschluss unserer Verkostung der 5 Weißweine und dem Rosé nunmehr unser Fazit: Die Weine vom VDP. Traditions-Weingut Karl Schaefer sind alle einfach großartig. Damit dies hier auch ausdrücklich noch einmal zur Sprache kommt, das Weingut aus Bad Dürkheim steht in erster Reihe der Spitzen-Güter hierzulande. 

Als Erzeuger der edelsten Riesling-Weine gilt es im Weingut Karl Schaefer immer wieder allerbeste Jahrgänge zu kreieren. Dies sind sie der Tradition, aber auch ihren einzigartigen Spitzenlagen schuldig, die Dr. Job und Nana von Nell ihr Eigen nennen. Dass dies gelungen ist, davon durften wir uns ausgiebig überzeugen, verfügen doch alle hier verkosteten Weine, seien es die Guts-, die Orts-, oder die Erste Lage-Weine über einen individuellen, Terroir-bezogenen Charakter, sehr viel Substanz, eine ausgeprägte Präsenz und einen grandiosen Geschmack. 

Natürlich sind es die großen Rieslinge der VDP. Erste Lage, so wie das "2015er Wacheneimer Gerümpel", der "2015er Wachenheimer Fuchsmantel Quetschenbaum" oder die "2015er Dürkheimer Spielberg Spätlese", die jeweils Begeisterung auslösen, handelt es sich dabei doch um perfekte Rieslinge, die bei uns pure Trinkfreude, vollendeten Genuss und höchsten Respekt hervorgerufen haben. Dies gilt jedoch ebenso für den "2015er Riesling Sonnentropfen", den "2015er Weissburgunder" und den "2015er St. Laurent Rosé", die als VDP. Guts-oder Ortsweine eine großartige Qualität und ein eben solches Niveau verkörpern, sind dies doch Weine, die das tägliche Trinkvergnügen zu einer großen Freude machen. Kurzum die Weine vom VDP.Weingut Karl Schaefer haben uns nicht nur restlos überzeugt, wir haben sie ausgiebig genossen. 

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Weingut Lönartz-Thielmann Ernst/Mosel 6 Weissweine

  Hans- Georg und Florian Lönartz
Das Weingut Lönartz-Thielmann ist in dem malerischen Weindorf Ernst an der Mosel ganz in der Nähe von Cochem zu finden. Hier zeichnen sich die Weinberge durch Steilterrassen aus, die ein ideales Terroir für großartige Rieslinge besitzen. Deshalb ist dieser Teil der Mosel auch als Terrassenmosel bekannt. Nirgendwo in den deutschen Wein-Anbaugebieten ist das Kultivieren der Weinlagen so arbeitsintensiv, anstrengend und teilweise sogar gefährlich, muss man doch absolut schwindelfrei sein, will man die terrassierten Weinhänge optimal bearbeiten. Fast alles muss von Hand unternommen werden, Maschineneinsatz nahezu Fehlanzeige. 

Die Bewirtschaftung der Terrassenlage ist mühevoll und erfordert größte körperliche Anstrengungen. Das Familien-Weingut Lönartz-Thielmann bewirtschaftet 9 ha Weinberge, davon entfallen 40% auf Steillagen. Wenn andere Weingüter ihre Steilhanglagen brach liegenlassen, so hat Jungwinzer Florian, der Sohn der Familie Lönartz einen seit 30 Jahren nicht mehr bewirtschafteten Weinberg neu bestockt, um hier wieder erstklassige Weine zu kultivieren. 80% der im Gut erzeugten Rieslinge und 20% der Spätburgunder werden in diesen Steillagen erzeugt. Die übrigen Rebsorten, wie Elbling, Weisser Burgunder und Grauburgunder, Rivaner, aber auch Dornfelder und weitere Spätburgunder werden mehr in der Ebene angebaut, sie benötigen tiefgründigere Böden um optimale Weine hervor zubringen. 

Die besonderen Weinlagen im Weingut Lönartz-Thielmann sind: Die Lage Ernster Goldbäumchen, eine ebene Lage mit recht schwerem Lehmboden, hier wachsen Elbling, Müller-Thurgau und Dornfelder, ebenso etwas Riesling. Die Lage Ernster Feuerberg, eben bis hängig, Lehmboden mit Schiefer durchsetzt, mit Riesling bestockt, der die Basisweine im Gut hervorbringt, zudem noch Kerner und Dornfelder. Die Lage Bruttiger Götterlay, mit 1 ha die größte Lage des Weingutes Lönartz-Thielmann, die exzellente Kabinett-und Spätlese-Weine gedeihen lässt auf den Steilstlagen mit tiefgründigem Schieferboden. Hier entstehen zu 70% Riesling und zu 30% Spätburgunder. Die Lage Valwiger Rosenhang, eine Steillage mit mittelschwerem bis leichtem Schieferboden, bestockt mit 70% Riesling, 20% Spätburgunder und 10% Weißburgunder. Mit der Lage Valwiger Herrenberg, dem Filetstück der Weinberge des Gutes besitzt das Weingut Lönartz-Thielmann mit 1 ha den größten Einzelbesitz in dieser Spitzenlage. 

Wie herausragend die Weine sind, beweisen auch immer wieder die besonderen Auszeichnungen mit denen sie gewürdigt werden. Dazu gehören seit Jahren Staatsehrenpreise und Großer Staatsehrenpreis der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in Gold, Silber und Bronze in vielfältiger Weise. Aber nicht nur großartige Weine werden im Weingut Lönartz-Thielmann kreiert, mit ihren Ferienwohnungen wird den Weinfreunden die Möglichkeit geboten, neben den köstlichen Weinproben die malerische Landschaft an der Terrassenmosel ganz entspannt kennenzulernen.

Ob bei einer Schifffahrt auf der Mosel, beim Wandern oder Radfahren, einem Besuch der historischen Städte Trier und Koblenz oder einem Ausflug zum Nürburgring mit seiner vielfältigen Erlebniswelt, in den Appartements des Weinguts Lönartz-Thielmann lassen sich erholsame und sehr angenehme Urlaubstage verbringen. 

Kommen wir jetzt zu der Verkostung der 6 exzellenten Weißweine. Eine besondere Vorfreude und Neugierde können wir dabei nicht leugnen: 

  Hans- Georg und Florian Lönartz
2015 Elbling trocken Ernster Goldbäumchen 

Der hier verkostete 2015er Elbling trocken stammt aus der Lage Ernster Goldbäumchen. Dabei handelt es sich um einen Weinberg dessen Bodenbeschaffenheit aus recht schwerem Lehm besteht. Neben den besonderen Böden ist es das einzigartige Mikroklima, das zu einem Terroir führt, das sich allerbestens zu solchen Weinen wie diesem Elbling trocken eignet. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Elblingrebe die älteste in Deutschland kultivierte Rebsorte ist, hatten doch bereits die Römer Elbling in der Mosel-Region angebaut. Weniger als 1% des deutschen Weinbaus entfällt auf diese Traubenart, die nahezu ausschließlich im Bereich der Mosel kultiviert wird. 

Im Glas zeigt sich der 2015er Elbling trocken in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Um den Wein olfaktorisch komplett zu erfassen, ist es notwendig ihm zunächst genügend Sauerstoff zu geben, damit er sich duftmäßig ganz öffnen kann. Jetzt zeigen sich deutliche Anklänge von grünem Apfel, jungen Birnen und kräutrigen Noten, die im Mund und am Gaumen geschmacklich bestätigt werden. Eine angenehme Säure ergänzt das Geschmacksbild und lässt den 2015er Elbling trocken frisch und spritzig erscheinen. Sein moderater Alkohol-Gehalt macht diesen Elbling zu einem idealen Sommerwein, der sich bestens als Begleiter zum Grillen eignet, oder auch zu einer Garten-Party, wo man gerne einmal das eine oder andere Glas mehr genießt. 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu: "Krebsküchlein mit Avocadosalza"

Der 2015er Elbling trocken hat 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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  Hans- Georg und Florian Lönartz
2015 Riesling-Hochgewächs halbtrocken Ernster Feuerberg 

Dieser 2015er Riesling –Hochgewächs halbtrocken ist in der Lage Ernster Feuerberg gewachsen. Hier sind die Böden lehmig und mit Schiefer durchsetzt. Der Weinberg ist eben bis hängig und in dieser Lage werden die Basisweine des Weingutes Lönartz-Thielmann erzeugt. Gerade die Basisweine in einem Gut zeigen, auf welchem Niveau und mit welcher Qualität jeweils Weine vinifiziert werden. Dass beides im Weingut Lönartz-Thielmann außergewöhnlich ist, zeigt auch die besondere Auszeichnung dieses 2015er Riesling Hochgewächses, denn der Wein wurde mit der Goldenen Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland Pfalz ausgezeichnet. 

Die etwas irritierende Bezeichnung Hochgewächs in Verbindung mit der Rebsorte Riesling zeigt an, dass es sich hierbei um einen besonderen Typus handelt, deren Bezeichnung allein dem Riesling vorbehalten ist, wenn diese Abfüllungen ein höheres Mostgewicht aufweisen als andere Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete. 

Die Farbe des 2015er Riesling-Hochgewächs halbtrocken ist ein leuchtendes Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Auch hier ist es notwendig den Wein im Glas zunächst mit genügend Sauerstoff zu vermählen, um sein ganzes olfaktorisches Potential, aber auch seine gesamten Geschmacksaromen zu aktivieren. Danach wird die Nase beglückt von Anklängen die an Apel, Weinbergspfirsich und Aprikose erinnern und die begleitet werden von einer bestimmten Mineralität. Entsprechend sind die Nuancen, die von Mund und Gaumen wahrgenommen werden. 

Der 2015er Riesling-Hochgewächs halbtrocken zeichnet sich durch eine wohleingebundene Säure aus, die die Fruchtaromen bestens trägt. Dieses anhaltende Geschmacksbild zeigt sich auch noch bei dem langen Abgang, der durchaus knackig und frisch ist, wobei der halbtrockene Charakter des Riesling-Hochgewächses nicht zu kurz kommt. 

Als Basiswein kann der 2015er Riesling-Hochgewächs mehr als überzeugen, er besticht mit seinem individuellen Charakter, ist sortentypisch und verkörpert ganz das Terroir des Ernster Feuerbergs. Zudem zeigt der Wein, dass er auch mit seinem moderaten Alkoholgehalt einiges an Gewicht mitbringt. Großartig! 

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Kalbsröllchen mit Honig-Wildreis"

Der 2015er Riesling-Hochgewächs hat 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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  Hans- Georg und Florian Lönartz
2014 Riesling Kabinett Trocken Bruttiger Götterlay 

Dieser hier verkostete 2014er Riesling Kabinett trocken stammt aus der Lage Bruttiger Götterlay. Dabei handelt es sich um die größte Lage des Weingutes Lönartz-Thielmann mit einer Fläche von einem Hektar. Als Steilstlage besteht die Bodenbeschaffenheit aus tiefgründigem Schieferboden, die Wurzeln der Riesling-Reben sind tief in das Gestein eingedrungen, um Halt, aber auch die nötige Wasserversorgung zu bekommen. So erlangen sie viele mineralische Stoffe, die sich in den Trauben wiederfinden. Das Terroir der Lage Bruttiger Götterlay ist besonders geeignet für gehaltvolle, kräftige Rieslinge in der Ausbaustufe Spätlese oder wie hier auch Kabinett, wie dieser 2014er Riesling trocken beweist. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Sauerstoff ist immer ein Thema, möchte man den Wein mit seinem ganzen Potential kennenlernen. Deshalb gilt es den 2014er Riesling Kabinett trocken zunächst genügend zu lüften. Wie schade wäre es doch einen solchen großartigen Riesling nicht in seinem ganzen Umfang wahrzunehmen. 

Danach zeigen sich wunderbare Nuancen von Pfirsich, Maracuja, Mango, Kiwi und Zitrone in der Nase. Diese Anklänge werden auch geschmacklich im Mund und am Gaumen bestätigt. Ergänzt wird der Geschmack von einer besonderen bodengeprägten Mineralität, die das Geschmacksbild bestens abrundet. Natürlich braucht ein solcher Spitzen-Riesling die geeignete Säure, die zu einem gelungenen Frucht-Säure-Spiel führt. Dabei kommt es immer auf die richtige Balance an. Hier ist sie ganz überzeugend, denn Frucht und Säure harmonieren prächtig und dies bestätigt auch der langanhaltende Abgang, der zudem die nötige Frische präsentiert. 

Dieser 2014er Riesling Kabinett trocken ist der Winzerfamilie Lönartz prächtig gelungen. Dies sieht auch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz so, sie hat diesen Wein mit der Goldenen Kammerpreismünze bewertet. 

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Schweinefiletlende mit Salbei und Kapern"

Der 2014er Riesling Kabinett trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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  Hans- Georg und Florian Lönartz
2014 Riesling Spätlese Trocken Valwiger Herrenberg 

Diese 2014er Riesling Spätlese trocken stammt aus der besten Lage des Weingutes Lönartz-Thielmann, dem Valwiger Herrenberg. Die Bodenbeschaffenheit besteht hier aus einem leichten Schieferboden. Familie Lönartz hat diese Spitzenlage ausschließlich mit Riesling bestockt, gibt doch das Terroir Weine dieser Rebsorte her, die sich durch großes Potential auszeichnen, filigran und ebenso feinfruchtig sind und durch vielfältige Aromen glänzen. Alles dieses hat diese 2014er Riesling Spätlese in hohem Maß zu bieten, zumal der Wein auch trocken ausgebaut wurde. Das Weingut Lönartz-Thielmann ist mit einem Hektar Rebfläche der größte Einzelbesitzer in dieser edlen Lage. 

Neben den speziellen Schieferböden, die für Riesling geradezu prädestiniert sind, ist das besondere Mikroklima ausschlaggebend in den gutseigenen Steillagen, damit solche außerordentlichen Weine entstehen können. Familie Lönartz setzt alles daran ihre Weine sowohl sortentypisch zu vinifizieren, als auch mit einem unverwechselbaren Charakter zu versehen. Deshalb betrachten sie ihre Aufgabe überwiegend darin die Weine, ausgehend von ihrem Terroir zu begleiten, um sie dann noch mit einer eigenen Handschrift zu versehen. Dazu gehört auch, dass die Spätlese mit eigenen Hefen vergoren wurde.

Auf diese Weise entstehen große Tropfen, die immer wieder bestens bewertet werden, so wie diese 2014er Riesling Spätlese trocken, die ebenfalls die Goldene Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz erhalten hat. 

Die Farbe des Rieslings im Glas ist ein strahlendes Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier ist Sauerstoff angesagt, will man wissen, was dieser Wein Außerordentliches zu bieten hat. Olfaktorisch präsentiert der Wein sich dann mit feinen Anklängen die an einen ganzen Korb Pfirsiche, Mango, Maracuja und Zitrone erinnern, wobei dies alles in Mund und Gaumen eindrucksvoll bestätigt wird. Hinzu gesellt sich geschmacklich eine bestimmte Mineralität, die dem Wein ein großartiges volles überzeugendes Geschmacksbild verleiht. Die ebenfalls gut eingebundene Säure trägt die Aromenfülle grandios. Hier ist Familie Lönartz ein weiterer Klasse-Riesling gelungen. Chapeau! 

Wie empfehlen diesen Riesling zu "Gebratenen Garnelen mit Zuckerschoten und Fenchel"

Die 2014er Riesling Spätlese trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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  Hans- Georg und Florian Lönartz
2015 Riesling Spätlese Halbtrocken Valwiger Herrenberg.

Auch die hier verkostete Riesling Spätlese stammt aus der Spitzenlage des Weingutes Lönartz-Thielmann, dem Valwiger Herrenberg. Der Wein aus dem Jahrgang 2015 wurde halbtrocken ausgebaut, wobei die ganz besondere Typizität dieser Lage in gleichem Maß dieser Spätlese zugutekommt, viel Frucht und bodenbedingte Mineralität. Durch die naturnahe Bewirtschaftung ihrer Weinberge legt Familie Lönartz größten Wert darauf, ihre Lagen so zu bearbeiten, dass sie nachhaltig geprägt werden, um dann diese Werte von Generation zu Generation weiter zu geben. 

Der Sohn Florian von Hans-Georg und Beate Lönartz ist als Jungwinzer ebenso mit viel Herzblut und ganzer Seele dabei wie seine Eltern, die alle gemeinsam das Weinmachen sowohl als Beruf, als auch als Hobby verstehen. Ihre Weinberge sind dabei ihre Schätze, die es gilt mit viel Sorgfalt und großem fachlichen Wissen zu bearbeiten, damit immer wieder großartige Jahrgänge geerntet werden können, so wie diese 2015er Riesling Spätlese halbtrocken. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer leuchtenden, hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ist der Riesling dann genügend beatmet worden, indem man das Glas mehrmals in aller Ruhe schwenkt, werden die Aromen animiert sich zu präsentieren. Betörende Anklänge an Weißen Pfirsich, Ananas und Weinbergs-Pfirsich werden von der Nase genussvoll wahrgenommen. 

Im Mund und am Gaumen wirken diese Aromen geschmacklich sehr animierend. Auch hier ist die Mineralität ein großartiger ergänzender Teil an diesem wunderbaren Geschmack, der diese halbtrockene Spätlese prägt. Säure und Fruchtzucker bilden eine gelungene Balance und sind zugleich eine sehr geschmackvolle Basis für die feinen Fruchtaromen. 

Diese 2015erRiesling Spätlese halbtrocken hat alles was einen großen Mosel-Riesling auszeichnet. Sein feinfruchtiger, filigraner Charakter, seine typische Mineralität und sein animierende Geschmacklichkeit, das sind die Eigenschaften, die die heutigen Weine von der Terrassen-Mosel weltweit begehrt machen. 

Das Familien-Weingut Lönartz-Thielmann trägt mit dieser 2015er Riesling Spätlese halbtrocken ganz bestimmt mit dazu bei. Fabelhaft!

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Gebratenen Wachteln in Weinblättern".

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert 

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  Hans- Georg und Florian Lönartz
2014 Riesling Spätlese Edelsüss Valwiger Herrenberg 

Die Lage Valwiger Herrenberg gestattet neben trockenen und halbtrockenen Spätlesen auch ausgezeichnete Weine im Bereich der Qualitätsstufe Spätlese, die edelsüss ausgebaut wurden. Dabei handelt es sich um Weine deren Riesling-Trauben als edelfaules, reifes Lesegut geerntet worden sind. Auslöser dieser Edelfäule ist der begehrte Edelschimmelpilz "Botrytis cinerea", der die Traubenschalen perforiert und so die Verdünstung der Traubenflüssigkeit bei trockenem Wetter beschleunigt und dadurch die Konzentration der Inhaltsstoffe im Saft der Beere steigt, während die Saftmenge reduziert wird. Durch die Konzentration steigt der Zuckergehalt der Trauben, höchste Mostgewichte sind die Folge. Die Kunst des Ausbaues von edelsüßen Weinen ist es, sie in die geeignete Balance mit der nötigen Säure zu bringen. 

Wenn dies optimal gelungen ist, so wie hier bei der 2014er Riesling Spätlese edelsüss, dann handelt es sich um Weine, die nicht nur äußerst begehrt sind, denn im weltweiten Weinbau stellen sie eine Rarität dar, sie sind auch die optimalen Begleiter für die edelsten Nachspeisen. 

Die Farbe dieser 2014er Riesling Spätlese edelsüss ist ein brillantes Hellgelb mit leicht grünlichen Reflexen. Diesem edlen Riesling muss man einfach die Chance geben, sein gesamtes Potential anbieten zu können. Der Schlüssel dazu ist, wie immer wieder betont, der nötige Sauerstoff. Welch ein Potpourri von intensiven Duftaromen darf der Verkoster jetzt genießen. Anklänge an weiße und gelbe Pfirsiche, getrocknete Aprikosen und Honig betören die Nase. Diese Aromen-Nuancen werden sehr intensiv und angenehm geschmacklich bestätigt, wobei die Balance zwischen fruchtsüßen Aromen und der großartigen Säure mehr als begeistert. 

Als dritte Komponente bringt sich die richtige Mineralität ein, sie rundet das Spiel zwischen Frucht und Säure mit einem gelungenen mineralischen Ton ab. Diese 2014er Riesling Spätlese edelsüss ist geradezu begeisternd. Selbst ohne ein besonderes Dessert kann man einfach nicht von ihr lassen, mag man immer doch noch einen Schluck und noch einen und einen weiteren. Geradezu fantastisch. Dies ist wohl der Jury der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ebenso ergangen, als sie dieser 2014er Riesling Spätlese edelsüss die Goldene Kammerpreismünze verliehen hat. 

Wir empfehlen zu diesem Riesling einen "Topfen-Marillen-Strudel"

Der Wein hat 9% vol/alc und sollte bei 7 bis 9 Grad Celsius goutiert werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König.

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Nach Verkostung dieser großartigen 6 Weissweine aus dem Weingut Lönartz-Thielmann aus Ernst an der Mosel gilt es jetzt ein abschließendes Fazit zu ziehen: Alle Weine, ob Elbling oder die verschiedenen Rieslinge, sei es als Qualitätswein, als Kabinett oder Spätlesen, sie alle haben bei uns einen sehr überzeugenden Eindruck hinterlassen. Alle Weine besitzen höchstes Niveau und eine erstklassige Qualität, die selbst den verwöhntesten Verkoster absolut zufrieden stellt. Schon die Basisweine Elbling oder Riesling-Hochgewächs zeigen welches Potential in den Weinen der Familie Lönartz steckt. 

Sortentypisch, authentisch und Terroir-geprägt besitzen sie einen individuellen Charakter der sehr deutlich die Handschrift der Winzerfamilie Lönartz und ihre Art die Weine zu kreieren zeigt. Dies hat nicht nur uns überzeugt, sondern auch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, da sie doch viele der Weine vom Weingut Lönartz-Thielmann mit Kammerpreis-Münzen ausgezeichnet hat, und dies in einer regelmäßigen Vielzahl in den letzten Jahren. Kabinett- und Spätlese-Rieslinge sind einfach nur großartig, besitzen sie doch alles was ein Spitzen-Riesling von der Mosel Grandioses anzubieten weiß, nämlich feine Frucht, geschliffene Säure und viel, viel Charakter. Insgesamt sind wir von allen Weinen sehr angetan, jeder Prädikatswein für sich ist ein Highlight, mit der Krönung der edelsüßen Spätlese. 

Um es kurz und bündig auf einen Nenner zu bringen, die Weine vom Weingut Lönartz-Thielmann sind prima, schmecken sie doch einfach besonders gut. Damit man dies auch Vorort im Weingut selbst probieren kann, sollte man einen Besuch in der gemütlichen Strausswirtschaft der Familie Lönartz planen und wer dann noch ein paar Tage Urlaub in den Ferienwohnungen gebucht hat, kann den Flair an der Terrassenmosel besonders ausgiebig genießen. 

Maximal empfehlenswert 

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Weingut Glaser, Nordheim, Franken, 5 Weißweine, 1 Rotling

Melanie und  Rudolf Glaser
Weingut  Glaser
Melanie und Rudolf Glaser verantworten das Weingut Richard Glaser in Nordheim am Main. Hier auf der bekannten Weininsel, die durch die Mainschleife des Alt-Mains und den Main- Kanal gebildet wird, kultiviert Rudolf Glaser, der ausgebildete Sommelier, Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft und Vollblut-Winzer ganz besondere Weine. Das Motto des Winzer-Ehepaares ist die Natur, die Erde und die Weinstöcke zu verstehen und daraus Kraft zu schöpfen. Deshalb handeln sie beide nach der Devise: Leben im Weinberg. 

Ihr Traum ist es den perfekten Wein zu kreieren. Entsprechend setzen sie auf größte Qualität in allen Bereichen, begleitet von harter Handarbeit und innovativem gemeinsamen Handeln. So möchten sie allerbestes Traubengut erreichen von ihren ganz besonderen Muschelkalk-Lagen auf der Weininsel. Ihr Ziel ist es eine eigene Weingeschichte zu schreiben mit außergewöhnlichen Weinen, die authentisch, charaktervoll und Terroir-bezogen sind, dabei aber auch die spezielle Handschrift von Rudi Glaser erkennen lassen.

Familie Glaser blickt auf eine große Weinbau-Tradition zurück, wird doch bereits seit 500 Jahren Wein in der Familie erzeugt. Dieser Tradition immer bewusst, ist Melanie und Rudi Glaser auch klar, dass sie in einer einzigartigen Landschaft mit einem außergewöhnlichen Klima leben, dort wo die leichten Sand- und mineralstoffreichen Muschelkalkböden ideale Trauben für großartige Weine hervorbringen. 

Diese Weine werden im Weingut Glaser unter drei Rubriken geführt, deren Namen in enger Verbindung mit dem Beruf des Winzers stehen, nämlich Dynamik, Ideale und Komplex. Unter dem Begriff Dynamik werden junge, spritzige Weine vorgestellt, die unkompliziert sind und zu vielen Anlässen verkostet werden können, etwa auf einer Party oder an einem Sommerabend mit Freunden. Unter Ideale sind klassische Weine zu verstehen, die als kompromisslose Charakterweine in den Qualitäten Kabinett und Spätlese ausgebaut wurden. Komplex bedeutet, dass es sich hier um Weine handelt, die das Herzstück des Sortiments bilden, kostbare Spät- und Auslese-Weine, die einfach nur grandios sind und die die Weinliebhaber beglücken. 

Die jeweiligen Rebsorten sind bei der jungen Linie- Sommerweine, als Dynamik bezeichnet: Riesling, Scheurebe, Bacchus, Müller-Thurgau, Silvaner, Kerner und Rotling, dazu noch feinfruchtige Perlweine, die als Secco blanc und Secco rouge bekannt sind. Ideal sind klassische fränkische Lagenweine aus der Spitzenlage Nordheimer Vögelein, Silvaner, Müller-Thurgau, Bacchus und Kerner als Weißweine und Dornfelder und Regent als Rote und aus der Lage Volkacher Ratsherr Silvaner, Spätburgunder und Domina. Unter Komplex werden die Rebsorten Rieslaner, Silvaner, Scheurebe, Weissburgunder, Grauer Burgunder, Regent und Frühburgunder geführt, Spätlesen- oder Kabinett-Weine, wobei die Roten im Holzfass oder im Barrique gereift sind. 

Nicht zu vergessen sind zwei weitere Linien, nämlich Wein pur und Zeit. Wie der Name es schon sagt, geht es bei Wein pur um Ursprungs-Weine, die alle extrem intensiv ihr Terroir und ihre Rebsorten-bedingte Typisität verkörpern. Die entsprechenden Traubenarten sind Müller-Thurgau, Silvaner Scheurebe und Riesling. Bleibt noch die Rubrik Zeit, hier werden Schoppenweine der Rebsorten Müller-Thurgau, Silvaner, Scheurebe und Kerner angeboten. 

Die herausragenden Weine vom Weingut Glaser kann man auf unterschiedliche Weise kennenlernen. Am Authentischsten ist es, sie in der Heckenwirtschaft oder der Weinstube des Gutes zu verkosten. Aber es besteht auch die Möglichkeit die Weine im Weinshop zu ordern, sie werden dann per Post zugesandt. Zweimal im Jahr wird sogar eine große Rundtour organisiert, wobei die Weinfreunde ab einer bestimmten Menge die Weine kostenlos direkt nach Hause gebracht bekommen. Selbstverständlich sind die Tropfen von Melanie und Rudi Glaser auch ausgezeichnet worden, z.B. mit der Goldmedaille bei der AWC Vienna und ebenfalls Gold bei der Asia Wine Trophy und anderen professionellen Verkostungen in Franken und deutschlandweit. 

Bei den Spitzen- Weinführern Gault Millau, Eichelmann und Feinschmecker finden die Weine vom Weingut Glaser große Anerkennung. 

2015 festgefahren Silvaner pur trocken best of "lang"graben 

Der hier verkostete 2015er Silvaner trocken stammt aus den besonderen Lagen des Weingutes Glaser, die auf der Weininsel zu finden sind. Dabei geht es Rudi Glaser darum, das Beste aus dem dortigen Boden heraus zu arbeiten, einem dicken, fetten Muschelkalk mit Lettenkeuper-Sandmixtur, wobei die Oberfläche mit lockerem Sand aufwartet, während im Tiefen Lettenkeuper mit Muschelkalk zu finden ist. 

Diese intensive Bodenbeschaffenheit prägt den 2015er Silvaner trocken, ebenso jedoch auch die besondere Art des Weinmachens, für die Rudi Glaser steht, nämlich ungeschminkt, ganz nach der Devise Silvaner pur. Die Trauben zu diesem 2015er Silvaner trocken wurden selektiv per Hand gelesen, um dann sofort im Keller sehr schonend verarbeitet zu werden. Im Glas zeigt sich der Wein in einer sandgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Als junger Silvaner benötigt er eine entsprechende Portion Sauerstoff, damit er in diesem frühen Stadium sein ganzes Duftpotential anbieten kann. Danach zeigen sich klare Anklänge an Sommeräpfel, Orangenblüte und Zitrusfrucht in der Nase.

Diese Nuancen werden geschmacklich im Mund und am Gaumen bestätigt. Ergänzt werden diese Aromen durch eine leicht kräutrige Note und zart schmelzende Röstaromen, so wie der Boden auf der Weininsel sie an die Trauben weitergibt. Die moderate Säure trägt die Fruchtaromen großartig, bildet doch beides zusammen eine ausbalancierte Einheit. 

Der Silvaner ist durchaus komplex, besitzt einen kräftigen Körper und punktet mit einem langen Nachhall. Der Wein zeichnet sich durch eine lange Lagerfähigkeit aus, mindestens 20 Jahre. Dies bedeutet, dass er erst am Anfang seines Entwicklungspotential steht, wobei jetzt bereits erkennbar ist, was Großartiges in ihm steckt. Da ist noch viel zu erwarten. Bereits jetzt begeistert er alle Freunde eines Sorten-typischen Silvaners, der seine ganze Kraft und Authentizität aus dem Boden der Weininsel-Lagen zieht. 

Anfänglich noch verschlossen, wirkt der Sauerstoff auf den 2015er Silvaner trocken wie ein Geschmacksbeschleuniger, ein Türöffner für diese großartigen Aromen und den klaren Geschmack. Dann zeigt er auf beeindruckende Weise welch wunderbarer Silvaner Rudi Glaser hier gelungen ist. Deshalb auch hat er diesen Wein seinem Sohn Nicolas gewidmet. 

Diesen Weißwein empfehlen wir zu  "Gefüllten Spargelpasteten"

Der 2015er Silvaner trocken hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Glaser und können den Wein dort direkt bestellen: www.weingut-glaser.com


 Melanie und Rudolf Glaser
2015 just Müller pur Best of walhalla 

Dieser 2015er Müller Thurgau ist auf einem Boden gewachsen, der aus einer Mixture aus leichtem Sand mit zartem Lehm und einem großen Anteil Muschelkalk besteht. Das ist die geeignete Bodenbeschaffenheit auf der die besten Müller-Thurgau Weine wachsen. Das Weingut Glaser besitzt einen solchen Weinberg, wo Rebsorten- und Jahrgangstypische und besonders lang lagerfähige Weine aus der Müller-Thurgau Traube entstehen, wie bei diesem 2015er Müller-Thurgau. 

Dabei legt Rudi Glaser größten Wert auf Handarbeit, das ganze Weinjahr über. Dies bezieht sich sowohl auf die Weinbergspflege, den Rebschnitt und die Laubarbeit, als auch die Handlese, wo nur bestes, hochreifes Traubengut selektiert geerntet wird. Dem Winzer von der Weininsel geht es darum, den authentischsten Müller-Thurgau zu kreieren, ohne Wenn und Aber, oder wie er selbst es nennt: "Einfach just Müller pur". 

Die Farbe des Weines im Glas ist ein leuchtendes Hellgelb mit brillanten Reflexen. Sauerstoff immer wieder Sauerstoff ist die alternativlose Option, will man den Wein in seiner ganzen Potenz kennenlernen. Jetzt zeigen sich Duftaromen, die an Wiesenblumen und zarte Muskatblüte erinnern. Im Mund und am Gaumen werden geschmacklich Sommerapfel, Birne und Limette registriert. Diese Geschmacksaromen werden von einer bestens eingebundenen mineralischen Säure getragen, die auch für den starken Abgang sorgt. 

Der Müller-Thurgau ist intensiv im Geschmack, wobei dieser das Terroir ganz deutlich zeigt. Auch dieser Wein hat eine mehr als zwanzigjährige Lagerfähigkeit und damit entsprechendes Entwicklungs-Potential. Schon jetzt begeistert er alle "Müller-Fans". Ganz im Sinne seiner Wein-Linie ist Rudi Glaser hier ein "Pracht-Müller" gelungen, pur, überzeugend und charakterstark. 

Diesen Weißwein empfehlen wir zu "Stubenküken mit Sommergemüse"

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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 Melanie und Rudolf Glaser
2015 original Riesling pur best of seeweg 

Der hier verkostete 2015er Riesling ist nicht nur in einem Weingarten ganz in der Nähe des Alt-Mains kultiviert worden, wo der Boden aus leichtem Lettenkeuper mit lehmigem Sandgemisch und tiefer-gründigem Muschelkalk besteht, er ist auch eine Herausforderung an Rudi Glasers Begeisterung für einen reinen, sortentypischen Riesling, der diesen Namen auch verdient. Auch dieser 2015er Riesling reiht sich in die Wein-Linie "Pur" ein. 

Rudi Glaser geht es darum absolut authentische Weine zu erzeugen, die einerseits unverfälscht das Terroir vermitteln in dem sie gewachsen sind, andererseits den eindeutigen Charakter der Riesling-Traube ohne jede Verfälschung heraus zu stellen. Des Weiteren überzeugen seine Weine in der Rubrik Pur mit einer herausragenden Langlebigkeit, so hat auch dieser 2015er Riesling die Fähigkeit mindestens 20 Jahre gelagert zu werden. Allein dazu schon: Respekt!

Im Glas leuchtet der Wein in einem strahlenden hellen Gelb mit grünlichen Reflexen. Ohne nerven zu wollen auch hier der Hinweis auf die Vermählung mit Sauerstoff, ist dies doch der Schlüssel für Duft und Geschmack. Und bei einem solchen jungen Riesling ist Sauerstoff eh vonnöten, will man den Wein in seiner Gänze erleben. So werden auch die Anklänge des Duftes optimal wahrgenommen, erinnern sie doch an Pfirsich, Apfel, heller Honig und Pfeffer. 

Im Mund und am Gaumen werden die olfaktorischen Anklänge geschmacklich bestätigt. Knackig ist auch die Säure, die die Fruchtaromen trägt. Alles zusammen harmoniert schon in diesem jugendlichen Stadium, in dem der Riesling sich befindet absolut glänzend. Bei seinem weiteren Reifeprozeß auf der Flasche werden Frucht und Säure prächtig miteinander verwoben sein und dann mit einem idealen Riesling-Geschmack aufwarten. Wie stramm und knackig der 2015er Riesling daher kommt, zeigt sich auch noch bei dem lang andauernden Finish, das nur so nach Frische strotzt. 

Wir empfehlen diesen Wein zu "Agnolotti mit  Jakobsmuschel-Füllung"

Welch herrlicher Riesling ist Rudi Glaser da gelungen, großartig! 

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad genossen werden.  

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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 Melanie und Rudolf Glaser
2015 Nordheimer Kreuzberg Weißer Burgunder Spätlese trocken 

Diese 2015er Weißburgunder Spätlese trocken stammt aus den besten Lagen des Nordheimer Kreuzbergs, eine der Spitzenlagen auf der Weininsel. Der Kreuzberg ist mit etwa 100m die höchste Erhebung auf der Weininsel, die Landschaft dort ist von Weingärten geprägt. Die Bodenbeschaffenheit besteht aus Muschelkalk mit einer großen Flugsandauflage. Die Einheimischen nennen diese Ideallagen auch Goldäcker, was auf eine ganz besondere Qualität der Weine schließen lässt. Ausgebaut wurde der 2015er Weißburgunder in der Qualitätsstufe Spätlese. 

Dabei versteht sich von selbst, dass bei einer solchen Qualität das Traubengut handverlesen wurde, und dabei gleichzeitig nur die besten Trauben geerntet worden sind. Weder bei der Lese noch bei der Vinifizierung macht Rudi Glaser irgendwelche Kompromisse. Ihm geht es um das höchste Niveau, um die Qualität non plus ultra, so wie sein Traum es ihm vorgibt, den perfekten Wein zu kreieren. Die Farbe der 2015er Weißburgunder Spätlese ist ein helles Goldgelb mit brillanten Reflexen. Mit einem einzigen Stichwort ist jetzt alles gesagt und dies lautet: Sauerstoff. Durch vielmaliges Schwenken des Glases ergibt sich bestens die Möglichkeit den Weißburgunder und seinen "Aromenöffner" miteinander ins Spiel zu bringen. 

Das olfaktorische Ergebnis sind herrliche, saftige Aprikose- und Pfirsichanklänge, die geradezu betören. Geschmacklich werden diese Aromen in Mund und Gaumen bestätigt. Die tragende Säure ist geprägt von stilsicherer Muschelkalk-Mineralität, die den Fruchtaromen jedoch genügend Raum geben, damit sie geschmacklich brillieren können. Dass ein solches Ensemble auch für einen langen Nachhall sorgt, versteht sich eigentlich von selbst, soll aber nicht unerwähnt bleiben. 

Diese 2015er Weißburgunder Spätlese trocken bringt alles mit, was ein Spitzenwein dieser Rebsorte zeigen muss, viel Frucht, eine wohl ausbalancierte Säure, viel Frische und einen feinen Schmelz, der immer nur signalisiert: bitte mehr, mehr von diesem optimal gelungenen Weißburgunder. 

Welcher Weinliebhaber kann da schon Nein sagen. Große Klasse diese 2015er Weißburgunder Spätlese trocken. 

Wir empfehlen diesen Weißwein  zu Kaninchenterrine mit Ziturussalat"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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Melanie und Rudolf Glaser
2015 Nordheimer Vögelein Scheurebe Spätlese lieblich 

Die hier verkostete 2015er Scheurebe Spätlese lieblich stammt aus der Einzellage Nordheimer Vögelein, einer Lage, die weit über Franken und Deutschland hinaus bekannt ist. Der Boden ist von tiefem Muschelkalk mit einer verwitterten Sandauflage geprägt. Die Weine die hier kultiviert werden haben ein ganz besonderes Image, weiß doch der Liebhaber großer Frankenweine, dass hier allerbeste Qualität entsteht. 

Dazu trägt auch diese 2015er Scheurebe bei, die in der Qualitätsstufe Spätlese lieblich ausgebaut wurde. Rudi Glaser hat diese Ausbaustufe gewählt, ist er doch fasziniert von dem Spiel mit der Scheu-Frucht, dem Zusammenspiel zwischen der Süße und der Säure, die die Scheurebe auszeichnet. Auch hier wird mit der selektiven Handlese garantiert, dass nur bestens ausgereiftes, gesundes Rebgut zur Vinifizierung gekommen ist. 

Die 2015er Scheurebe Spätlese wird in dem Wahrzeichen bester Frankenweine offeriert, in der Boxbeutel Flasche. Mehr Franken geht nimmer. Eine der besten Lagen des fränkischen Weines, dem Kernland sozusagen, eine Rebsorte die neben dem Silvaner großartige Erfolge erzielt und alles vereint als Spitzen-Scheurebe im Boxbeutel, Frankenfreund was willst Du mehr? 

Im Glas zeigt sich die 2015er Scheurebe Spätlese in einer leuchtend hellen Farbe mit sonnengelben Reflexen. Da die Leser mittlerweile verinnerlicht haben wie wichtig Sauerstoff für das Belüften des Weines ist, um das gesamte Spektrum des zu verkostenden Weines zu erfahren, soll hier doch auch darauf hingewiesen werden, dass ein solches umfängliches Kennenlernen nicht nur Respekt vor dem Wein bedeutet, doch auch ganz besonders vor seinem Macher. Und dieser Respekt darf auf keinen Fall hier fehlen, also gemach und sich die Zeit nehmen bis Sauerstoff die Scheurebe beatmet hat. Welche Duft-Vielfalt danach, wird die Nase doch mit Anklängen beglückt, die an zarte Passionsfrucht und Cassis-Noten erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt. 

Die Mineralität des "Nordheimer Vögeleins" trägt erheblich zu der Fülle des Geschmacksbildes bei, ergänzt sie doch die Fruchtnoten prächtig. Die gelungene Balance zwischen Scheu-Frucht, der Süße und dem Feuer der Scheu, der Säure ist prägend für diesen Wein, zeigt sie auch welches großartige "Händchen" Rudi Glaser hier bewiesen hat, oder sagen wir es besser, wieviel Wissen und Gefühl der Weinmacher für eine exzellente Scheurebe besitzt. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu  "Entenleber-Terrine mit geröstetem Brot"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert

 Peter J. und Helga König 

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 Melanie und Rudolf Glaser
2015 junge linie Rotling halbtrocken 

Last but not least etwas Frisches, Sommerliches zum Schluss, denn mit dem hier verkosteten 2015er Rotling wird der ultimative Sommer-Sonne-Gute-Laune-Wein vorgestellt, so die uneingeschränkte Aussage seines Machers. Bei einem Rotling handelt es sich um einen Wein, dessen Machart aus dem Verschnitt von roten und weißen Trauben besteht. Diese dürfen beim Verschnitt bereits eingemaischt sein, müssen aber zusammen gekeltert werden. 

Gewachsen sind die beiden Traubensorten in Weingärten auf der Weininsel, deren Bodenbeschaffenheit aus leichtem Lettenkeuper mit Sandauflage besteht. Rudi Glaser hat hier einen Rotling kreiert, der frisch und natürlich daherkommt, keine Kunstbombe wie er sagt, aber ein Wein der gute Laune auf jeder Sommer- Party verbreitet und besonders die Mädels entzückt, ohne die Jungs außen vor zu lassen. Ideal ist er auch bei fröhlichen Runden auf der Terrasse oder beim Grillen im Garten.

Farblich animiert der Rotling im Glas mit einem Rosé-Ton, der Wein sollte aber mit dem gleichnamigen Rosé nicht verwechselt werden. Milde Rotling-Frucht vermittelt die Leichtigkeit zwischen roten und weißen Weintrauben, und der halbtrockene Ausbau trägt das Übrige dazu bei, dass ein sommerliches Mundgefühl den Verkoster einnimmt. Richtig gekühlt, kitzelt der Rotling aufs Angenehmste die geschmacklichen Empfindungen und da er leicht und mild ist, lässt sich das eine oder andere Glas mehr trinken. 

Wir empfehlen diesen Wein zu "Sommersalat mit Scampis"

Mit diesem 2015er Rotling ist sommerliche Stimmung garantiert. 

Der Wein hat moderate 11,5% vol/alc und sollte bei etwa 8 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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Zum Abschluss der Verkostung wie immer unser Fazit: Alle Weine von Melanie und Rudi Glaser haben einen exzellenten Eindruck bei uns hinterlassen, sind sie doch von außerordentlicher Qualität und von höchstem Niveau. Jedoch dies hat uns nicht allein überzeugt, wir sind begeistert von dem unermüdlichen Engagement des Winzer-Ehepaares, sich mit jedem Jahrgang weiterhin zu steigern, bis sie ihr Ziel erreicht haben, den perfekten Wein. Schon jetzt zeichnen sich die Weine durch Authentizität, Individualität und einem ganz eigenen Charakter aus, wobei Rudi Glaser allergrößten Wert auf einen schörkellosen, vom Terroir geprägten Wein legt, wie er immer wieder betont und durch seine spezielle Art des Ausbaues auch eindeutig demonstriert. Hilfreich sind für ihn natürlich dabei die besonderen Lagen auf der Weininsel, die so viel Substanz und Kraft mitbringen, dass solche großen Weine entstehen können. 

Ob Müller pur, Riesling pur, Silvaner pur, sie alle haben eine klare Botschaft, kompromissloses Terroir ohne zusätzliches „Gedöns und Tam-Tam“, so Rudi Glaser im Original. Die Spätlesen komplex und beides herausragende Weine, ganz wie sie vom Weingut Glaser stilisiert werden und der Rotling, mit Verlaub ein „Schlüpferstürmer“, wie einst ein weiser, alter Winzer aus dem Rheingau solche süffigen Weine zu nennen pflegte. 

Melanie und Rudi Glaser sind angetreten, frischen Wind auf die Weininsel zu bringen und dies nicht im Sinne von hipp und modern, sondern mit einer innigen bodenständigen Beziehung zu ihren Weinbergen, ihren Rebstöcken und ihren Weinen. Dafür geben sie alles. Das Ergebnis gibt ihnen Recht, denn die handgemachten Tropfen schmecken einfach fabelhaft. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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