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Rezension: Weingut Kirsten, Klüsserath, Mosel- 4 Weißweine, 2 Sekte

Bernhard Kirsten
Das Öko- Familienweingut Kirsten hat seine Heimat an der Mosel. Hier in Klüsserath, einem der renommiertesten Weinorte an der Mosel, bekannt durch die berühmte Lage Klüsserather Bruderschaft bewirtschaftet Bernhard Kirsten die 15 ha großen Rebflächen. 1992 hat er dort ein kleines Weingut von seinen Eltern übernommen mit einigen wenigen Weinbergen in Klüsserath. Heute zählen neben einer Parzelle in der Klüsserather Bruderschaft  Rebflächen in den Orten Klüsserath, Pölich, Mehring, Longuich und Köwerich dazu. Insgesamt werden im Weingut Kirsten über 14 verschiedene Rebsorten angebaut. Dazu gehören u.a. Riesling, Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Pinot Noir und drei verschiedene Sektsorten.

Bernhard Kirsten hat sich ganz der Leidenschaft des Weinmachens hingegeben. Als Winzer an der Mosel ist er überzeugt, dass an den Steilhängen aus Schiefer die besten Weine kreiert werden können. Seine Inspirationen in Sachen Wein hat er als junger Mann in Kalifornien gehabt. Seine größte Herausforderung ist seine Arbeit in den Weinbergen, aber auch in seinem Keller. Überall dort ist maximale Qualität angesagt, damit er diese Herausforderungen bestehen kann. Dies ist auch die Maxime des philosophischen Anspruchs, von der Bernhard Kirsten geleitet wird: Achtung vor der Natur und nachhaltiges Handeln im Weinberg bei der Lese und bei der Kellerwirtschaft. Authentische Weine, die Lagen-geprägt sind, ohne überflüssiges Zutun lassen Weine entstehen, die das besondere Mosel-Terroir verkörpern. Dabei ist ihm die Bio-Zertifizierung eine Herzensangelegenheit. 

Das Weingut Kirsten verfügt über ganz besondere Lagen in der Gemeinde Klüsserath und in den Nachbargemeinden. Dabei fällt besonders die Lage der Klüsserather Bruderschaft ins Auge, nicht nur wegen ihres weltweit bekannten Namens, sondern auch wegen ihres besonderen Terroirs, das geprägt ist durch unterschiedliche Mikroklimazonen, je nachdem, in welcher Höhe des Weinbergs die Rebstöcke angepflanzt wurden. Weiter unten sind die Weine voller und schwerer, weiter oben sind sie leichter und spritziger.

Ebenfalls ganz exzellente Lagen von Bernhard Kirsten sind die Köwericher Laurentius Lay, der Pölicher Held und eine Lage in Longuich mit dem exzentrischen Namen "Die dicke Kuh". Bernhard Kirsten hat sich zum Ziel gesetzt,  optimale Weine auf seinen Steilhang-Lagen hervorzubringen. Dieses Unterfangen setzt er kompromisslos durch. Seine Weine zeigen deutlich, dass der selbst gesetzte Qualitätsanspruch sich bestens im Glas widerspiegelt.


 Bernhard Kirsten
Weingut Kirsten „Wolkentanz“ Riesling Mosel 2014 

Dieser Qualitäts- Riesling zählt zu den Basisweinen im Weingut Kirsten. Er verkörpert eindrucksvoll den Riesling wie er auf den besonderen Steillagen gewachsen ist. Der Name "Wolkentanz" deutet an, dass die Rebstöcke dazu im oberen Teil der steilen Hanglage stehen. Die Bodenbeschaffenheit besteht hier aus verwittertem Schiefer. Das besondere Mikroklima sorgt für die Qualität des Weines. Hand-gelesen und mit aller Sorgfalt von den Stielen entfernt, sind die Trauben mit dem ganzen Wissen und Können von Bernhard Kirsten äußerst schonend verarbeitet worden. 

Im Glas zeigt sich der Riesling in seiner typischen hellgelben Farbe mit leicht grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte man dem Wein zunächst eine gewisse Sauerstoffzufuhr ermöglichen. Dies geschieht am besten, wenn man das Glas mehrfach schwenkt. Jetzt zeigen sich deutliche Duftnoten nach Pfirsich und anderen gelben Früchten. Diese Aromen werden geschmacklich im Mund und am Gaumen bestätigt. Der Wein verfügt über eine leichte, angenehm trockene Note, da er wenig Säure besitzt. Die Balance zwischen Fruchtnoten und der Mineralik des verwitterten Schieferbodens lässt ihn zu einem frischen, geschmacksintensiven Riesling werden.  Durch den geringeren Alkoholgehalt wird er zu einem idealen Sommerwein. 

Wir empfehlen den Riesling zu einem "Krabbencocktail" oder alternativ zu einer "Quiche" 

Der Wein hat 11% vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Kirsten www.weingut-kirsten.de




 Bernhard Kirsten
Weingut Kirsten Alte Reben Riesling Mosel 2013 

Dieser herrliche Riesling aus den Steinlagen der Klüsserather Bruderschaft wurde als Spätlese ausgebaut. Die Klüsserather Bruderschaft ist eine Vereinigung von 16 Winzern, die einen Besitz in der Kernlage haben. Weitere Voraussetzungen sind, dass dort zu 100% Riesling angebaut wird, bei einem reduzierten Ernteertrag, der durch Rückschnitt der Reben erreicht wird. Zudem findet eine zusätzliche Qualitäts-orientierte Prüfung durch eine unabhängige Kommission statt. Die alten Rebstöcke sind mit ihren tiefgründigen Wurzeln weit in den verwitterten Schieferboden eingedrungen und haben so die Möglichkeit die allerbesten Nährstoffe aufzunehmen.

Schon die Römer wussten die Vorzüge dieser Lage zu schätzen und bauten hier Wein an. Der Name Bruderschaft geht auf Gebetsverbrüderungen im Mittelalter zurück. Bereits im Jahre 1681 wurde diese Rosenkranzbruderschaft gegründet. Seit dieser Zeit trägt die Lage ihren Namen. Die alten Reben zu diesem Riesling wurden in den 1920er Jahren gepflanzt. 

Im Glas zeigt sich die Riesling Spätlese in einem intensiven hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Um die Duft- Nuancen besser registrieren zu können, sollte man auch diesem Wein einige Momente Zeit geben, um sich mit dem nötigen Sauerstoff zu vermählen. Jetzt wird die Nase mit intensiven Anklängen an Pfirsich und gelben Äpfeln verwöhnt. Im Mund und am Gaumen findet eine diesbezügliche Bestätigung statt. Zudem werden intensive mineralische Noten wahrgenommen, die dem Riesling einen vollen Körper geben. Das perfekte Süß-Säure-Spiel basiert auf einer gelungenen Balance. Der Riesling verfügt über einen vollen Geschmack und ist extraktreich. Die Mineralität sorgt nicht nur für die nötige Frische, sondern gibt dem Wein auch einen langen Nachhall. Dies ist ein Wein aus einer besonderen Lage für jeden Riesling-Liebhaber, der gerade das spezielle Terroir der Mosel schätzt. Bernhard Kisten hat das gesamte Potential der Lage optimal auf die Flasche gebracht. 

Wir empfehlen diesen Wein zu einem "Kalbsfilet in Rahmsauce mit jungem Gemüse und Kartoffelgratin" 

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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 Bernhard Kirsten
Kirsten Sauvignon Blanc 2014 Mosel  

Sauvignon Blanc ist eine Rebsorte, die man zunächst nicht unbedingt an der Mosel vermutet. Klassisches Erzeugerland ist Frankreich, wo diese Rebsorte mit zu den besten Weinen des Landes zählt, u.a. von der Loire. Von hier hat der Sauvignon Blanc seinen Siegeszug rund um die Welt angetreten. Heute findet man beste Weine dieser Rebsorte in Neuseeland, in Südafrika, in Kalifornien und in Chile. Aber auch an der Mosel in geschützten Lagen, die sehr sonnenverwöhnt sind, wird Sauvignon Blanc auf insgesamt etwa 11 ha angebaut. Damit gehört Bernhard Kirsten zu den wenigen Winzern in dieser Weinregion, die diese Rebsorte kultivieren. Ursächlich ist wohl sein längerer Aufenthalt in Kalifornien, der nicht nur die Passion zum Weinmachen gefördert, sondern auch die besondere Zuneigung zur Rebsorte Sauvignon Blanc hervorgebracht hat. 

Sauvignon Blanc ist mittlerweile die zweitwichtigste weiße Rebe überhaupt. Im Glas zeigt sich der Wein in einem brillanten Hellgelb, das eine wunderbare Frische ausstrahlt. Die olfaktorische Prüfung führt erst dann zu einem optimalen Ergebnis, wenn der Wein sich durch entsprechenden Sauerstoff bestens entfalten kann. Nun zeigen sich die Aromen, für die der Sauvignon Blanc von Bernhard Kirsten steht, als da sind Anklänge an Stachelbeeren, schwarze Johannisbeeren und getrocknetes Heu. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt. Eine angenehme Säure bildet die Grundlage, damit die Aromenvielfalt bestens registriert werden kann und so dem Wein seinen vollen Geschmack verleiht. 

Der Sauvignon Blanc verfügt über eine gelungene Balance und einen filigranen Körper. Sein Finish zeigt nicht nur seine Finesse, sondern auch seine angenehme Frische, die von der Frucht geprägt ist. Bernhard Kirsten macht eindrucksvoll deutlich, dass man auch an der Mosel exzellente Sauvignon Blanc kreieren kann, wenn nur das Wissen und das Können, aber auch das geeignete Terroir vorhanden ist. Seine Erfahrungen in Kalifornien waren dabei gewiss inspirativ und hilfreich.

Wir empfehlen diesen Wein zu "Kabeljaufilet mit Artischockengemüse".

Der Sauvignon Blanc hat 12% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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 Bernhard Kirsten
Weingut Kirsten Blanc de Noir Spätburgunder Mosel 2014 

Dieser Blanc de Noir ist Bernhard Kirsten besonders gut gelungen, so viel darf vorab schon verraten werden. Basis zu diesem Wein ist die rote Spätburgundertraube, deren französischer Name Pinot Noir ist. Das Traubengut wurde per Hand gelesen und danach sofort von den Stielen befreit. Die Besonderheit besteht beim Blanc de Noir insofern, dass die roten Beeren weiß gekeltert werden, und dabei die rote Farbe aus der Beerenhaut kaum in den Most gelangt. So entsteht ein Weißwein, der wie hier nur eine leicht rosa Färbung erhält, wobei aber die intensiven Aromen der Spätburgundertraube in ihrer ganzen Fülle dem Wein eine spezielle geschmackliche Intensität verleihen. 

In den letzten Jahren hat diese Methode des Blanc de Noir immer mehr Anhänger gefunden, deshalb bemühen sich besonders kreative Winzer hieraus beste Weine herzustellen. Es ist die Verbindung zwischen der Frische des Weißweins und der vielfältigen Aromatik der rotbeerigen Trauben, hier eignet sich der Pinot Noir ganz besonders, die wunderbare Tropfen entstehen lassen.

Im Glas zeigt sich der Wein in einem zarten Rosé mit brillanten Reflexen zum Rand hin. Genügend Sauerstoff sorgt auch hier für die Entfaltung der Aromen, die fruchtbetont sind. Im Mund und am Gaumen wird die Fruchtfülle bestätigt und durch eine angenehme zitronige Säure ergänzt. Der Wein ist extraktreich und verfügt über einen ausgeprägten Körper. Zudem ist er wohl ausbalanciert, wobei die fruchtigen Komponenten mit der leichten frischen Säure bestens harmonieren. Der gelungene Abgang wird zudem geprägt von einem feinen Schmelz, der den Wein insgesamt rund, geschmackvoll und frisch macht. 

Wir empfehlen diesen Wein zu einem "Porchetta-Rollbraten mit Fenchelgemüse". 

Empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Bernhard Kirsten
Weingut Kirsten Riesling Brut, Sekt Mosel 

Der Basiswein zu diesem Sekt ist ein Riesling von Bernhard Kirsten aus seinen Steillagen an der Mosel. Der Sekt wurde brut ausgebaut und ist insofern angenehm trocken. Seine Qualität hat er durch die traditionelle Flaschengärung erhalten. Dabei reift der Sekt nach einer ersten Gärung und nach dem Abfüllen auf die Flasche weitere  neun Monate auf der Hefe und wird dabei per Hand abgerüttelt. Danach hat der Riesling brut sein volles Potential erreicht. Im Geschmack cremig, verfügt er über eine feine Perlage, die im Glas seine Frische und Spritzigkeit andeutet. Der Sekt ist bestens geeignet für Empfänge oder auch als Aperitif zu einem stilvollen Menü.  

Der Sekt hat 12% vol/alc und sollte bei 6-8 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Weingut Kirsten Heldensekt Riesling Brut Mosel 

Der Spitzensekt des Weingutes Kirsten ist der Heldensekt aus der Lage Pölicher Held. Bernhard Kirsten hat als Basiswein dazu eine Riesling Auslese genommen, die optimale Voraussetzung für diesen edlen Sekt. In Anlehnung an die Lage Pölicher Held hat der Heldensekt seinen Namen erhalten. Die Trauben zu dieser Auslese sind von Hand geerntet. Anschließend wurden sie vinifiziert, um dann mindestens 18 Monate auf der Hefe zu reifen. Seine Spitzen-Qualität wurde dabei durch die Methode der klassischen Flaschengärung erreicht in der Ausbaustufe Brut. So ist ein reifer hocharomatischer Sekt entstanden, der mit einer sehr feinen Perlage ausgestattet ist und geschmacklich mit seinem filigranen, trockenen Niveau auch den verwöhntesten Sektfreund überzeugt.  Das Ergebnis ist absolut ein geschmackliches Highlight. Dabei ist der Heldensekt durchaus in der Lage sich mit einem Champagner zu messen. 

Wir empfehlen diesen Sekt zu festlichen Anlässen oder aber auch zu schönen Stunden der Zweisamkeit. 

Der Sekt hat 12% vol/alc und sollte bei 6-8 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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Sowohl die Weine als auch die Sekte von Bernhard Kirsten haben uns geschmacklich begeistert, wobei die internationale Ausrichtung der Rebsorten des Weingutes uns zunächst etwas überrascht hat. Angenehm überraschend war dann aber auch die hohe Qualität der einzelnen Weine und Sekte, die alle ihren eigenen Stil verkörpern. Lagen-spezifisch und schnörkellos sind sie von Bernhard Kirsten auf biologischer Basis kreiert worden, mit dem Anspruch die Wein- und Sektliebhaber geschmacklich zu überzeugen. Dies ist ihm hervorragend gelungen und damit hat er eine besondere Visitenkarte für das Weingut Kirsten abgegeben, aber auch für die modernen, kreativen Winzer von der Mosel überhaupt.

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König     

Rezension: Weingüter entlang der Autobahn- Natalie Lumpp

Autorin dieses bemerkenswerten Reiseführers ist die renommierte Weinexpertin Natalie Lumpp. Die gelernte Hotelkauffrau war u.a. Chef-Sommelière im Hotel Bareiss in Tonbach und wurde 1997 zur besten Sommelière Deutschlands bei der Trophèe Ruinart gekürt. 

Seit 2000 führt sie ihr eigenes Unternehmen "Wein erleben!" Dort organisiert sie Weinseminare, -reisen und ist als Weinberaterin tätig. Natalie Lumpp tritt in Fernsehsendungen als Weinberaterin auf und schreibt als freie Mitarbeiterin für Wein- und Gourmetzeitschriften. 

Ihr handlicher Guide für Genießer trägt den Untertitel "Essen, trinken und übernachten in Deutschlands schönsten Weinregionen" und wartet mit 190 Tipps zu besonderen Weingütern, gemütlichen Restaurants und idyllischen Hotels entlang deutscher Autobahnen auf. 

Im vorderen aufklappbaren Buchdeckel befindet sich eine Landkarte mit den Orten, die im Buch erwähnt werden. Im hinteren ebenfalls aufklappbaren Buchdeckel sind die skizzierten Weingüter nach Regionen aufgelistet. Das Buch arbeitet mit Preissymbolen für Weine, Hauptgerichte in Restaurants sowie für Doppelzimmer mit Frühstück in Hotels und beginnt mit der Präsentation von Tipps an der Mosel, Ahr, Mittelrhein und Nahe. 

Ein Kartenausschnitt zeigt, wo die einzelnen Highlights verortet sind. Autobahnbezeichnungen werden genannt und man erfährt zunächst Allgemeines über die einzelnen Regionen, anschließend lernt man genau das kennen, was auf dem Cover versprochen wird. So wird dann bei allen anderen Regionen ebenfalls vorgegangen.

Zunächst: A 602 Trier Verteilerkreis. Vorgestellt werden hier die Bischöflichen Weingüter plus Adresse und genaue Angabe der Kilometer sowie Zeit, die man benötigt, um von der Autobahn dorthin zu gelangen. 

Natalie Lumpp gibt in diesem Zusammenhang auch Weintipps und beschreibt ein Restaurant als auch ein Hotel in der Nähe. So verfährt sie im gesamten Buch. Ein Tipp für Menschen, die Sehenswertes vor Ort entdecken möchten,  ist auch noch jeweils  beigefügt.  

Interessanterweise sind hier im Spezial- Reiseführer auch Weingüter, Restaurants und Hotels aufgeführt, die mitunter nur Insidern bekannt sind. Sich mit  solchen Tipps zu befassen, verspricht besonders spannend zu werden. 

Neugierig macht mich der Kunst-Keller des Weinguts Georg Müller Stiftung. Dort nämlich ist eine ganz besondere Kunstinstallation in den großen 250 Jahre alten Weinkeller eingebunden, der dem Kunstverständnis der Miteigentümerin des Weinguts Elvira Winter geschuldet ist. 

Die Weine dieses Weingutes, die ich bislang noch nicht verkostet habe, scheinen vielversprechend zu sein, folgt man den Beschreibungen Natalie Lumpps. Das Weinhaus zum Krug und das Kronenschlösschen sind weitere  Tipps  im Hinblick auf die Ausfahrt Wiesbaden-Frauenstein. Sehr gut von der Autorin skizziert! 

Seite für Seite findet man Wissenswertes. Mit verschiedenen Winzern, die im Buch genannt sind, haben wir auf "Buch, Kultur und Lifestyle" Interviews gemacht und auch Weine aus den Weingütern  vorgestellt. 

Was mir  an diesem kulinarisch bemerkenswerten Reiseführer gefällt,   ist der gelungene Mix guter Adressen zum Essen, Trinken und Übernachten und die klare Übersicht aufgrund der Symbole, was die Preisgestaltung anbelangt.

Weinwissen muss  immer und immer wieder kommuniziert werden, weil der wirkliche  Genuss einen theoretischen Überbau benötigt.  Natalie  Lumpp ist  bestens gelungen, viel Wissenwertes kurz und prägnant zu übermitteln.

Empfehlenswert

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum ZS-Verlag und können das Buch bestellen:http://www.zs-verlag.com/buecher/neue-buecher/. Sie können es aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, Deidesheim/ Pfalz- 3 Rieslinge

von links:
Gunther Hauck (Geschäftsführer  kfm.)
Ulrich Mell(Geschäftsführer, tech.)
Das Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan gehört zu den legendären Weingütern in Deutschland. Seit fast 300 Jahren hat sich die Familiendynastie mit dem Weinbau beschäftigt. Dabei wurde schon immer das Augenmerk auf die Qualitätssteigerung ihrer Weine gelegt. Neben den generationsübergreifenden Aktivitäten als Kunstmäzene gab es auch stets wieder engagierte Familienmitglieder, die sich wissenschaftlich mit den Anbaumethoden von Weinen befasst haben. So entstand u.a. auch ein Standartwerk zur Geschichte des Weinbaus.

Über Generationen wurde immer wieder viel Kapital in das Bemühen gesteckt, das Wissen und die entsprechende Umsetzung zur Qualität ihrer Weine zu steigern. So sind über Jahrhunderte im "Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann- Jordan" Weine entstanden, die seit je her zu den besten in Deutschland zählen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Bassermann-Jordan besitzt eine Rebfläche von ca. 50 ha, die unter anderen in den Gemeinden Forst, Deidesheim und Rupppertberg in 20 Einzellagen aufgeteilt sind. 1/3 davon umfassen Spitzenlagen wie Hohenmorgen, Kirchenstück und Jesuitengarten. Seit Beginn der Weinerzeugung bei Bassermann- Jordan wurde stets an der Steigerung der Qualität von Anbaumethoden gearbeitet. Dazu gehörte neben dem behutsamen Umgang mit den Trauben die gezielte Selektion durch genaue Handarbeit.

Um die Qualität der Trauben weiterhin zu verbessern, ist man im Weingut zu biologischen Bearbeitungsmethoden übergegangen, d.h. vorbeugender Pflanzenschutz durch natürliche Präparate. Das Ergebnis zielt immer wieder auf naturnahen und nachhaltigen Wein. Alles dieses drückt sich in der Philosophie bei Bassermann- Jordan aus, die neben der weitgehenden Naturbelassenheit und der Nachhaltigkeit sowohl in den Weinbergen, bei der Lese als auch bei der Kellerwirtschaft sich dementsprechend ganz auf die Herstellung und die Entwicklung der Weine bezieht. Dabei geht es um einen breiten und nuancenreichen Weinstil, der sowohl terroirbetonte, mineralische Weine hervorbringt, die nachhaltig und lagerfähig sind, aber auch besonders aromatische Weine, die feinfruchtig und frisch daherkommen. So ist es nur natürlich, dass das Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann- Jordan zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung Deutscher Prädikatsweingüter (V.D.P.) gehört. Seit jeher haben die Weine von Bassermann-Jordan die großen politischen und gesellschaftlichen feierlichen Momente in Deutschland und in der Welt begleitet. Bei Hochzeiten im Hochadel, bei Staatsempfängen in den letzten Jahrhunderten und heutzutage, immer waren und sind Weine vom Weingut Bassermann-Jordan präsent, so wie z. B. jetzt beim G7 Gipfel auf Schloss Elmau. Auch dieses zeigt, welchen ausgesuchten Stellenwert das Gut selbst, aber insbesonders die Weine haben.


von links: 
Gunther Hauck (Geschäftsführer  kfm.)
Ulrich Mell (Geschäftsführer tech.)

Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, Riesling "Pionier", trocken 2014 

Dieser exzellente Riesling "Pionier trocken" 2014 zählt nach der V.D.P. Qualifikation zu der Gruppe der Gutsweine. Dabei handelt es sich um Qualitätsweine, die zeigen, zu welchen Leistungen in der Weinherstellung das Gut fähig ist. Bei Bassermann-Jordan wird sehr eindrucksvoll vermittelt, welche außerordentliche Qualität diese Basisrieslinge besitzen. DER PIONIER ist eine Hommage an all die Generationen von Winzern und Weinmachern aus dem Weingut von Bassermann-Jordan, die wenn es um Qualität im Glase und im Weinberg geht die Pioniere in der Pfalz waren: Beispiele: Beginn mit Cortonschnitt, Weinbergsanlagen. Selektive Lese im mehrgeteileten Lesekübel, Reblausbekämpfung.

Die Trauben zu diesem Riesling, der trocken ausgebaut wurde, stammen aus den Buntsandsteinverwitterungsböden, die rund um Deidesheim in den gutseigenen Lagen zu finden sind. Nach der selektiven Handlese wurde das reife, gesunde Traubengut äußerst schonend gekeltert. Danach hat der Most  seinen Gärungsprozess in Temperatur-kontrollierten Edelstahltanks absolviert. Im Glas zeigt sich der 2014er Riesling "Pionier" trocken in seiner Riesling-typischen, hellgelben Farbe, die zudem grünliche Reflexe aufweist. Damit die olfaktorische Prüfung so eindrucksvoll wie möglich stattfindet und der Wein sein gesamtes Duftpotential erbringen kann, ist es notwendig, ihm die Gelegenheit zu geben, sich mit genügend Sauerstoff zu vermählen.

Dies gelingt am besten, indem man den Wein anhaltend im Glas schwenkt. Erst jetzt zeigen sich wirklich deutlich die wunderbaren Anklänge an Maracuja, Pfirsich, Kiwi, Grüne Stachelbeeren und angenehme Kräuterwürze. Doch auch mineralische Aromen werden von der Nase mit Vergnügen aufgenommen. Im Mund und am Gaumen finden geschmacklich die entsprechenden Bestätigungen der Duftaromen statt.

Der Riesling verfügt über ein wohl ausbalanciertes Frucht-Säure-Spiel, wobei die Fruchtaromen herrlich von der Mineralik getragen werden. Dabei ist der Wein saftig, feinwürzig und von einer bestechenden Präsenz. Der feine zart prickelnde Geschmacks-Bogen mündet in einem langen Nachhall, der bestimmt ist durch die herrliche, mineralische Komponente, und so mit einer belebenden Frische aufwarten kann. 

Der 2014er Riesling Pionier trocken, vom Geheimrat Dr. von Bassermann-Jordan ist trotz seiner Jugend schon auf einem sehr beachtlichen Niveau. Weitere Monate auf der Flasche werden dazu führen, dass er sein Potential in seiner ganzen optimalen Klasse präsentieren wird. Und wieder einmal ist dem Weingut Bassermann-Jordan ein großartiger Riesling gelungen.

Wir empfehlen diesen Wein zu "Seeteufel-Schnitten in Riesling mit grünem Spargel" 

Der Wein hat 11.5 % von/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan und können den Riesling dort bestellen: www.bassermann-jordan.de 


von links: 
Gunther Hauck (Geschäftsführer  kfm.)
Ulrich Mell(Geschäftsführer, tech.)

Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, 2014 Deidesheimer GRAINHÜBEL 

Dieser Prädikats-Riesling trocken ist nach der Einteilung der V.D.P.-Klassifizierung als erste Lage bewertet. Zudem trägt er das BIO-Siegel der Deutschen Landwirtschaftsvereinigung. Gewachsen ist der Riesling in der Lage Deidesheimer GRAINHÜBEL. Diese befindet sich unmittelbar an der Stadtgrenze von Deidesheim und erstreckt sich in westlicher Richtung am Hangausläufer der Mittelhaardt. Hier ist der Weinberg zu 100% in süd/südöstlicher Richtung ausgerichtet. Mit 7,24 ha gehört der GRAINHÜBEL eher zu den kleinen Lagen. Die Weine allerdings, die hieraus hervorgebracht werden, zählen bei jedem Jahrgang mit zu den besten Rieslingen in der Pfalz. Die Bodenbeschaffenheit besteht aus lehmigem Sand und mergeligem Ton, teilweise auch aus Geröll und vereinzelt aus Kalksteingeröll. Aus dieser Zusammensetzung entstand auch der Name "GRAINHÜBEL", der abgeleitet wurde von dem mittelhochdeutschen Wort "GRIEN , was so viel bedeutet wie kleine Steine und lehmige Sande. Im Jahre 1412 wurde der Name dieser Lage erstmalig urkundlich erwähnt.

Nach der selektiven Handlese, wobei man genau darauf geachtet hat, dass das Traubengut den optimalen Reifegrad besaß, wurden die Beeren besonders schonend verarbeitet und mit kontrollierter Temperatur im Edelstahltank trocken vergoren. Anschließend lag der Riesling auf der Feinhefe und reifte dort bis zur Abfüllung im April 2015. 

Die Rieslingflasche wird geziert von einem attraktiven Jugendstilettiket, das 1905 von Alois Palmer entworfen worden ist. Es zeigt den römischen Kaiser Probus, dem von einer Bacchantin mit einem Rebenbuket gehuldigt wird. Etikette dieser Art zeichnen die speziellen Weine bei Bassermann-Jordan aus, die eine besondere Bodencharakteristik aufweisen und so ihre Herkunft anzeigen. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einem feinen Hellgelb, durchsetzt mit grünlichen Reflexen. Um dem Riesling den nötigen Respekt zu erweisen, aber auch um seine besonderen Fruchtaromen mit der Nase deutlich wahrzunehmen, ist es ein Muss,  ihm die nötige Sauerstoffzufuhr zu geben. 

Wunderbare Anklänge an Nuancen von Pfirsich und Mirabelle sind das beeindruckende Ergebnis der olfaktorischen Prüfung. Zudem ist es die besondere Mineralik, die das Aromenbild ergänzt. Im Mund und am Gaumen werden die Nuancen geschmacklich bestätigt, wobei sie noch viel deutlicher wahrgenommen werden. Der Erste-Lage- Riesling verfügt über einen großen Körper, besticht mit seiner speziellen geschmacklichen Balance und mit seiner besonderen Dichte. 

Die feinen Fruchtaromen bekommen ihre besondere Präsenz durch die gestandene Säure, die zusammen mit der deutlichen mineralischen Komponente für ein langes Finish, die nötige Frische und die geschmackliche Ausgewogenheit dieses nachhaltigen Weines sorgt. Neben dem exzellenten Riesling-Geschmack ist es die lange Lagerfähigkeit dieses außergewöhnlichen Weines, der für die Qualität vom Weingut Bassermann-Jordan steht. Da der 2014er Deidesheimer Grainhübel noch ganz am Anfang seiner Karriere ist, wird er in den nächsten Jahren noch bedeutend an geschmacklichem Gewicht hinzugewinnen. Dann erst hat er sein ganzes Potential erreicht und tritt den Beweis an, dass hier dem Weingut Dr. von Bassermann-Jordan ein ganz außergewöhnlicher Riesling gelungen ist, der weit über die große Fan-Gemeinde des Gutes überall in der Welt neue Freunde finden wird. 

Wir empfehlen diesen Wein zu einer "Dorade im Liebstöckelfond mit Steinpilzen". 

Der Wein hat 13 vol/alc. und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan und können den Riesling dort bestellen: www.bassermann-jordan.de 


Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, Jesuitengarten, Forst, Riesling trocken, VDP. Große  Lage


von links: 
Gunther Hauck (Geschäftsführer  kfm.)
Ulrich Mell(Geschäftsführer, tech.)
Dabei handelt es sich nach der Klassifikation des V.D.P. beim GG (Grand Cru) um klassifizierte Lagen der königlich –bayerischen Bodenbewertung von 1828. Diese müssen nachweislich erzeugte Spitzenqualitäten über mehrere Jahre hervorgebracht haben, der Hektar Höchstertrag darf bei maximal 50 hl/ha liegen, bei einem Mindestmostgewicht von 90 Grad Öchsle. Die Weinberge unterliegen einer ständigen Prüfung durch die Kommission Großes Gewächs. Die Weine werden vor und nach der Füllung kontrolliert. Die Vermarktung findet erst ab September des Folgejahres statt und bei der Vinifizierung wird auf jede Art neuer önologischer Verfahren verzichtet. Die Spitzen-Lage Jesuitengarten ist am Ortsrand von Forst gelegen, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den ebenfalls weltberühmten Lagen Kirchenstück und Ungeheuer. Lagen dieser Güte sind in Deutschland nicht sehr oft zu finden, deshalb gehören sie zu den besten, die den deutschen Weinbau international repräsentieren.

Der Forster Jesuitengarten verfügt über einen extrem hohen Mineralgehalt, er zählt zu den allerbesten Weinlagen der Pfalz überhaupt. Die Lage wird gerühmt für seine feinen, eleganten Weine bei hoher Komplexität. Einstmals gehörte sie zu den Besitzungen des ehemaligen Jesuitenklosters Neustadt-Weinstraße. Die Bodenbeschaffenheit setzt sich aus sandigem Ton mit Kalk und sandigem Lehm mit Kalksteingeröll zusammen und zeigt stellenweise eine hohe Konzentration von Basalt-Verwitterungen. 

Die Traubenernte wurde selektiv in mehreren Tranchen durchgeführt. Es ergaben sich 40 hl pro Hektar. Nachdem das Rebgut entrappt worden ist, wurde es äußerst schonend verarbeitet. Dabei findet die Vergärung spontan mit natürlichen Hefen statt. Ausgebaut wird das GG trocken im Edelstahltank und im Stückfass, wobei es auf der Feinhefe belassen wird. Im Glas zeigt sich der Forster Jesuitengarten GG in einer feinen hellgelben Farbe mit grünlich brillanten Reflexen durchsetzt. Dass man einem solchen Wein die gesamte Aufmerksamkeit widmet und ihm größten Respekt zollt, ist für jeden Wein-Liebhaber selbstverständlich. Dazu gehört natürlich auch, ihm die nötige Zeit der Sauerstoffzufuhr zu geben, um ihn olfaktorisch optimal zu würdigen. Obschon dieses GG noch verhältnismäßig jung und relativ zugeknöpft ist, zeigt es doch schon seine besondere Klasse. 

In der Nase werden jetzt die eleganten Pfirsicharomen wahrgenommen, die auch bereits auf den Geschmack des Weines hindeuten. Sofort nach dem ersten Schluck wird das olfaktorische Kennenlernen geschmacklich bestätigt. Neben der feinen Frucht verfügt der Jesuitengarten über eine großartige Komplexität, wobei die Pfirsichnoten wunderbar gelagert sind auf einer ausgeprägten, bestechenden Mineralik. 

Der Wein hat eine beachtliche Balance, eine ebenso feinnervige Struktur und ist extraktreich. Neben seiner Fülle ist es die ausgesprochen geschmackliche Länge, die diesen Jesuitengarten insgesamt zu etwas Großem machen. Trotz des bereits immensen Geschmacksbogens handelt es sich bei diesem Riesling GG immer noch um einen jugendlichen Wein. Es ist sein großes Potential und die lange Lagerfähigkeit von 15 Jahren, die diesen Riesling GG zu etwas Außergewöhnlichem werden lassen. Erst wenn er seine Jugendzeit hinter sich gebracht hat, in einigen Jahren, zeigt er am besten, was in ihm steckt, nämlich ein grandioser Riesling, der den Rieslingliebhaber maximal verwöhnt, dem Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan aber bescheinigt, dass hier nicht nur mit die besten Rieslinge in der Pfalz und in Deutschland, sondern überhaupt in der gesamten Rieslingwelt kreiert werden. Deshalb sollte man sich nicht scheuen, die Entwicklung dieses Ausnahme-Weins geschmacklich zu verfolgen, indem er von Zeit zu Zeit immer wieder verkostet wird, wobei durchaus empfehlenswert ist, im jetzigen Stadium damit zu beginnen. 

Wir empfehlen diesen 2013er Forster Jesuitengarten GG trocken zu  "Gebratenem Steinbuttfilet und Langostino mit Fumet von Zitrusfrüchten auf Melonen-Pfefferzwiebeln"

Der Wein hat 13,0 % vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan und können den Riesling dort bestellen: www.bassermann-jordan.de


Wenn rund um den Globus in der internationalen Weinszene von den deutschen Ausnahme-Rieslingen gesprochen wird, und dies ist in den letzten Jahren immer öfters der Fall, dann haben die Weine vom Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan ganz bestimmt ihren berechtigten Anteil daran. Dass solche großen Rieslinge bei Bassermann-Jordan entstehen können hat damit zu tun, weil hier im Gut die optimalen Bedingungen vereint sind: Allerbeste Lagen, großartiges Wissen und Können bei der Weinerzeugung und ein nimmermüdes, kompromissloses Engagement für außergewöhnliche Weine der höchsten Qualität. Und dies ist keine Theorie, die Verkostung dieser drei wunderbaren Rieslinge haben den Beweis im Glas erbracht und uns total überzeugt. Bessere Botschafter für den edlen Riesling aus deutscher Provenienz kann es eigentlich nicht geben, oder kurz und knackig ausgedrückt: Diese Rieslinge von Bassermann-Jordan schmecken einfach toll. Deshalb unser Fazit:

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König    

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan und können den Riesling dort bestellen: www.bassermann-jordan.de 

Rezension: Weingut Borell-Diehl, Hainfeld/Pfalz, 3 Weine

 Annette Borell-Diehl
Das Weingut Borell-Diehl in Hainfeld/Pfalz gehört zur Verbandsgemeinde Edenkoben. Dort zwischen Neustadt an der Weinstraße und Landau in der südlichen Pfalz betreibt die Familie Borell-Diehl ihr Gut, mit einer Rebfläche von ca. 30 ha.

In einem malerischen Fachwerkhaus, das 1619 erbaut wurde, ist das Weingut zuhause. Die Familie hat sich  seit je her mit dem Weinbau befasst, deshalb ist es nur zu verständlich, dass neben Thomas Diehl und seiner Frau Annette auch die jüngste Generation mit Tochter Katharina und Sohn Georg voller Leidenschaft, sich mit dem Weinbau beschäftigen.

Vater Thomas ist Weinküfer und Weinbautechniker, Mutter Annette ist Winzermeisterin. Sohn Georg besuchte nach verschiedenen Volontariaten bei renommierten Weingütern die Technikerschule in Weinsberg, während Tochter Katharina nach dem Fachabitur und ihrer Lehre als Bürokauffrau das Studium der internationalen Weinwirtschaft begonnen hat.

Von 2013- 2014 war sie Weinprinzessin der Südlichen Weinstraße und hat so den Pfälzer Wein in der ganzen Bundesrepublik auf charmante Weise repräsentiert. Großvater Adolf Borell hilft noch heute mit seinem riesigen Erfahrungsschatz von 84 Jahrgängen zum Gelingen jedes neuen Jahrganges. Seine Frau Cäcilia ist die Seele des Weinguts.  Mit ihrer hervorragenden Küche trägt sie zum leiblichen Wohl der drei Generationen bei.

Die Weinberge des Gutes sind durch die geographische Lage in den sanften Hügeln am Rande des Pfälzer Waldes geprägt. Sowohl die Bodenbeschaffenheit als auch die klimatischen Bedingungen vor Ort zählen zum Besten, was im Deutschen Weinbau zu finden ist. Das Terroir hier an der südlichen Pfälzer Weinstraße ist optimal und so bestens geeignet besondere Wein hervorzubringen. Neben den Sonnenstunden, die zu den meisten in Deutschland zählen,  sind es die spezielle Bodenbeschaffenheit wie Buntsandstein, Löss, Lehm und Muschelkalk, die Weine von großem Charakter möglich machen.

Daraus resultiert die Philosophie des Weinmachens im Weingut Borell-Diehl. Diese bezieht sich ganz auf die geologischen und klimatischen Besonderheiten der einzelnen Lagen. Dabei findet eine konsequente qualitätsorientierte, nachhaltige Bearbeitung der Weinberge statt. Die Natur steht im Weingut Borrel-Diehl absolut im Mittelpunkt. Um eine bestmögliche Weinqualität zu erzeugen, wird die Erntemenge durch Rebschnitt begrenzt, überzählige Trauben werden durch Ausdünnung entfernt und durch Entblättern des Rebstockes kommt die optimale Nutzung von Licht und Sonne zustande. Nur gesundes Rebgut bei einem optimalem Reifegrad wird per Handlese geerntet.

So ist gewährleistet, dass die Weine die besten Voraussetzungen zu einer großartigen Qualität bekommen. Nachhaltiges Wirtschaften sowohl im Weinberg als auch im Keller ist der beste Garant, um außergewöhnliche Weine zu erzeugen. Dass dazu auch die äußerst schonende Verarbeitung mit moderner Keller-Technik gehört, ist im Weingut Borell-Diehl selbstverständlich.

Während die Weißweine im temperaturkontrollierten Edelstahltank heranreifen, werden die Rotweine in Holzfässern oder auch in Barriques(kleine neue Eichenfässer) ausgebaut. Diese gesamte Palette der Bemühungen spiegelt sich in den Weinen von Borell- Diehl wider, das Ergebnis ist einfach großartig.



Weingut Borell-Diehl 2014 Riesling Spätlese Trocken Alte Reben Edesheimer Forst 

Diese Riesling Spätlese 2014 stammt aus der Lage Edesheimer Forst, die bis zur Weinbergslagenumstellung als "Edesheimer Schneckenberg" bekannt war. Als kleine Einzellage hat sie die beste Voraussetzung besondere Rieslingweine hervorzubringen. Nimmt man zunächst die Flasche in die Hand, so überzeugt ihr Auftritt mit einem gelungenen Design. Das schwarze Etikett mit goldenem Aufdruck des Logos von Borell-Diehl wirkt sehr edel auf dem braunen Flaschenglas.

Im Glas zeigt sich die Riesling Spätlese trocken in ihrem rieslingtypischen Hellgelb mit brillanten Reflexen. Um die Aromen olfaktorisch bestens zu genießen, sollte man dem Wein die Chance einer bestimmten Sauerstoffzufuhr zugestehen. Dies gelingt optimal, wenn man das Glas mehrfach schwenkt. Jetzt zeigen sich deutliche Nuancen von Weinbergspfirsich, Aprikose und ein Hauch von Mirabelle.

Im Mund und am Gaumen findet die eindrucksvolle Bestätigung der Aromen statt. Der gelungene Ausbau des 2014er Rieslings in der Qualitätsstufe Spätlese bedingt eine besondere Balance zwischen der Fruchtsüße und der dezenten Säure, die dem Wein das spezielle, sehr feine Frucht-Säure- Spiel verleiht. Der wohlausbalancierte Körper hat eine komplexe Struktur, seine besondere Mineralik verleiht der Spätlese nicht nur einen langen Nachhall, sondern auch eine angenehme Frische. Alles zusammen ergibt eine geschmackliche Riesling-Vielfalt auf hohem Niveau und mit bester Qualität.

Dieser Riesling ist dem Weingut Borell-Diehl besonders gut gelungen. Deshalb wird es bei einem Glas nicht bleiben, wenn der Verkoster die Rebsorte Riesling besonders schätzt. Chapeau!

Wir empfehlen diesen Weißwein zu "Welsfilet mit gedünstetem Chicorée und Karotten".

Der Riesling hat 13% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Borell-Diehl und können den Wein bestellen: www.borell-diehl.de 



 Annette Borell-Diehl
Weingut Borell-Diehl 2014 Weißer Burgunder Spätlese Trocken Alte Reben Hainfelder Kapelle

Die Burgundertraube hat im Weingut Borell-Diehl seit je her einen großen Stellenwert. Dies gilt nicht nur für die hier verkostete 2014 Weißburgunder Spätlese Alte Reben, sondern auch für die weiteren Gewächse aus der Burgunderfamilie, dem Grauburgunder und dem Spätburgunder. Dieser Weißburgunder stammt aus der Lage Hainfelder Kapelle.

Die Hainfelder Kapelle ist eine Lage mit mehreren Facetten. Bei dem „alten Kastanienberg“ handelt es sich um einen Sandrücken mit südlicher Neigung sowohl in Richtung Weiher als auch nach Burrweiler hin. Hier gelingen Rieslinge besonders gut. In Richtung Flemlinger Gemarkung der Hainfelder Kapelle besteht die Bodenbeschaffenheit aus Löss/Lehm. Diese eignet sich bestens für die Kultivierung von Burgunder-Reben.

Insgesamt sorgt das Terroir in den Hainfelder Lagen, aber auch an der gesamten südlichen Weinstraße für die Möglichkeit, allerbeste Weine hervorzubringen. Bei dem hier verkosteten 2014er Weißburgunder Alte Reben handelt es sich um einen exzellenten Wein, der als trockene Spätlese ausgebaut wurde. Seine Reifezeit hat er in aller Ruhe im großen Holzfass hinter sich gebracht.

Im Glas zeigt sich die 2014er Spätlese Trocken Alte Reben in seinem für den Pinot blanc typischen Farbenspiel. Ein intensives Hellgelb wird von brillanten Reflexen ergänzt. Um diesem wunderbaren Weißburgunder den nötigen Respekt zu erweisen, gleichzeitig aber auch die Fülle der Duftnoten olfaktorisch optimal wahrzunehmen, muss man dem Wein eine gewisse Zeit geben, seine Aromen entfalten zu können.

Dies geschieht am besten, wenn man ihn in aller Ruhe im Glas mehrfach schwenkt. Jetzt registriert die Nase intensive Anklänge an reife Williamsbirnen, die ergänzt werden durch florale Noten und einem leichten Aprikosenduft. Im Mund und am Gaumen finden diese intensiven Aromen ihre Bestätigung.

Der Wein verfügt über eine feine Komplexität, eine dichte Fruchtfülle und wird geschmacklich getragen durch eine angenehme zitronige Säure, die den Fruchtaromen ein wunderbares Geschmacksbild verleiht.

Das gelungene Frucht-Säure-Spiel zieht sich auf angenehme Weise bis zu seinem langen Abgang hin und gibt dem Weißburgunder die besondere gehaltvolle Frische, die ein Wein dieser Rebsorte auf diesem Niveau haben sollte. Dies ist hier vorzüglich gelungen, so dass man ohne Umschweife von einem großen Weißburgunder sprechen darf.

Der Wein zeigt, dass im Weingut Borell-Diehl allerbeste Tropfen entstehen, die jederzeit für eine besondere Aufmerksamkeit sorgen und den gehobenen Weinliebhaber begeistern. Bei professionellen Verkostungen braucht diese 2014 Weißburgunder Spätlese trocken Alte Reben keinen Vergleich zu scheuen, ihr Platz wird immer in der ersten Reihe sein. Mit Fug und Recht darf hier von einem großen Weißburgundererlebnis gesprochen werden, oder anders ausgedrückt, dieser Wein schmeckt einfach herrlich.

Wir empfehlen zu diesem Weißburgunder "Gedünstete Saiblingfilets auf Fenchelrisotto an Limettenschaum"

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Borell-Diehl und können den Wein bestellen: www.borell-diehl.de 



 Annette Borell Diehl
Weingut Borell-Diehl 2012 Spätburgunder Spätlese trocken, Kupperwolf,  Edesheimer Rosengarten,  

Diese exzellente 2012er Spätburgunder Spätlese trocken Kupperwolf stammt aus der Weinlage Edesheimer Rosengarten.

Den Namen hat die Lage durch die 1685 erbaute Kapelle am Ortsrand von Hainfeld erhalten. Namentlich wird darauf hingewiesen, dass früher hier Heckenrosen zu finden waren, die bewusst dort gepflanzt wurden, damit man erkennen konnte, ob eine bestimmte Pilzkrankheit, die sowohl die Weinrebe als auch die Rose befällt, gezielt bekämpft werden konnte.

Die Bodenbeschaffenheit besteht aus Lehm bis Lösslehm, 40% des Edesheimer Rosengarten sind Hanglage, weitere 60% topografisch flach. Speziell die Rotweinsorten finden hier ihr ideales Terroir und dies bringt der hier verkostete Spätburgunder bestens zum Ausdruck. Nach der selektiven Handlese wurden die Stiele auf schonende Weise von den Beeren entfernt. Diese wurden anschließend in den gewünschten Gärprozess versetzt.

Hier zeigt sich die ganze Erfahrung der Winzer vom Weingut Borell-Diehl, weil es ihnen gelungen ist, bei dem Gärprozess die Farb- und Geschmacksstoffe aus der Beerenhaut der Spätburgundertraube optimal dem Most zuzuführen.

Damit der Wein sich geschmacklich weiter entwickeln konnte, hatte er genügend Zeit, in kleinen neuen Eichenholzfässern(Barriques) in aller Ruhe heranzureifen. Neben der Zeit ist eine besondere Kenntnis durch Erfahrung notwendig, um den richtigen Punkt zu finden, wann der Spätburgunder seinen ersten geschmacklichen Höhepunkt erreicht. Mit dem vorhandenen Potential dieses großen Spätburgunders werden noch viele weitere Höhepunkte folgen, denn auf der Flasche wird er an geschmacklicher Qualität weiter zunehmen.

Im Glas zeigt sich der Wein in einem intensiven Burgunderrot mit brillanten Reflexen zum Rand hin. Auch jetzt ist es notwendig, dem Spätburgunder die nötige Sauerstoffzufuhr zu ermöglichen, damit seine Aromen sich voll entfalten können. Danach zeigen sich exzellente Anklänge an rote Beerenfrüchte wie Himbeere und Brombeere, aber auch Herzkirschnoten.

Allein dieses olfaktorische Erlebnis zeigt wie wunderbar der 2012er Spätburgunder Spätlese Trocken vom Weingut Borell-Diehl gelungen ist. Im Mund und am Gaumen wird die Aromenvielfalt eindrucksvoll bestätigt und geschmacklich durch würzige Noten ergänzt. Der Wein verfügt über einen filigranen wohl ausbalancierten Körper, über eine entsprechende Dichte und einen langen Nachhall. Er verkörpert diese besondere Geschmacklichkeit, die einen großen Spätburgunder ausmacht. Hier stimmt einfach alles, ein Tropfen zum Genießen.  

Ein solcher Wein lässt das Herz jedes versierten Spätburgunderfreundes besonders hochschlagen, für das Weingut Borell- Diehl legt er Ehre ein und bestätigt das große Können der Winzerfamilie.

Wir empfehlen diesen Wein zu einem "Lammrücken mit Kräuterkruste und grünen Bohnen".

Der Rotwein hat 13,5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Borell-Diehl und können den Wein bestellen: www.borell-diehl.de 


Das abschließende Fazit bedarf keiner großen Erläuterung: die Weine aus dem Weingut Borell-Diehl haben uns in ihrer Qualität, in ihrem Geschmack und in ihrem Preis-Leistungs-Verhältnis aufs Angenehmste überrascht und uns komplett überzeugt. Dass die Weine von der Südlichen Pfälzer Weinstraße gut sind, ist eigentlich für den Kenner kein Geheimnis. Die drei hier verkosteten Weine sind aber einfach grandios, wobei jeder von uns beiden je nach eigenem Gusto  seine besondere Vorliebe erleben durfte. Das männliche Geschlecht mit der Präferenz zum Spätburgunder, und das sagen wir hier ganz offen, ist einfach nur hingerissen, was aber keineswegs bedeutet, Riesling und Weißburgunder aus dem wohlwollenden Auge gelassen zu haben. Deshalb ein großes Kompliment an die Familie Borell-Diehl: Ihre Weine sind wirklich vorzüglich!

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König  

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Borell-Diehl und können den Wein bestellen: www.borell-diehl.de 


Rezension: Weingut Seehof Familie Fauth, Westhofen /Rheinhessen - 3 Weine

 Florian Fauth
Das Weingut Seehof der Familie Fauth in Westhofen im Wonnegau, dem südlichen Rheinhessen hat eine große Tradition. Schon seit mehr als 1200 Jahren existiert der Seehof inmitten des Ortskerns von Westhofen. Unmittelbar neben dem Seehof fließt der Seebach, eine der wasserstärksten Quellen Rheinhessens. 

Bereits in der 5. Generation betreibt die Familie Fauth das Weingut, das aktuell 16,5 ha Rebfläche besitzt. Heute wird das traditionelle Familiengut von Ruth und Ernst Fauth gemeinsam mit ihrem Sohn Florian geführt. Alle drei sind maßgeblich für die Herstellung der Weine und ihren Vertrieb verantwortlich. Dabei verfügt der Seehof über exzellente Lagen wie die Westhofener Steingrube,  der Westhofener Morstein und das Westhofener Kirchenspiel. Alle Lagen zeichnen sich durch ein besonderes Terroir aus, wobei die Hanglage und die Bodenart optimal mit den angebauten Rebsorten harmonieren. In Rheinhessen gehören diese Lagen zum Besten, was die Region anzubieten hat. 

Das spezielle Kleinklima in Westhofen trägt zusätzlich dazu bei, dass hier ganz besondere Weine entstehen können. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass gerade in den letzten 20 Jahren der Wonnegau es zu einer der aufstrebenden Weinbauregionen gebracht hat. Dies ist natürlich auch dadurch bedingt, dass die Winzer und gerade die junge Generation sich mittels einer exzellenten Ausbildung zu hervorragenden Weinmachern entwickelt haben. Einer ihrer besten Vertreter ist Florian Fauth, der es versteht, gemeinsam mit seinem Vater Ernst, Weine auf höchstem Niveau zu kreieren. Damit gehört der Seehof in Westhofen zu der Riege der Spitzenweingüter im Wonnegau. 

Das Hauptaugenmerk der Familie Fauth liegt auf den Rebsorten Riesling, Weiß- und Grau-Burgunder, Silvaner, Scheurebe und Spätburgunder, also die klassischen Rebsorten in Rheinhessen. Ihr Ausbau wird überwiegend trocken durchgeführt, ebenso werden Scheurebe und Riesling als restsüße Weine entwickelt, wobei der Anspruch auf höchste Qualität bezogen ist. Unbedingte Qualität auch ist die Philosophie des Seehofs, ihr wird die ganze Aufmerksamkeit gewidmet. 

Dazu gehört die nachhaltige Pflege der Weinberge, die besondere späte selektive Lese der vollreifen Trauben und die schonende Verarbeitung bei der Kellerwirtschaft. Die Feinhefelagerung ist dabei ein wichtiges geschmacksgebendes Element. So entstehen Weine, die über eine angenehme Cremigkeit verfügen und deren geschmackliche Qualität außerordentlich ist. 

Die gutseigene Qualifizierung ist in vier Gruppen festgelegt, die sich in folgende Einteilungen untergliedern: Gutsweine, Ortsweine, Lagenweine und Prädikatsweine. Dass die Weine aus dem Wonnegau besonders verwöhnt sind, zeigt auch die Tatsache, dass im Volksmund diese gesegnete Region auch als die Toskana des Nordens bezeichnet wird. Dies bedeutet nicht zuletzt, dass hier die klimatischen Bedingungen sich durchaus mit den mediterranen Verhältnissen in Italien vergleichen lassen. 

Auch dieses lässt sich bei den exzellenten Weinen der Familie Fauth vom Seehof herausschmecken. Das Zusammenspiel zwischen der Bodenbeschaffenheit der Weinberge, den klimatischen Bedingungen und der großen Fähigkeit der Winzer, bedingt durch ihre generationsübergreifende Erfahrung, aber auch das Wissen über innovative, moderne Erkenntnisse des Weinmachens  führt zu den besonderen Weinen vom Seehof, deren Qualität sich als außerordentlich im Glas erweist.


 Florian Fauth
Weingut Seehof Familie Fauth – Weissburgunder trocken- "Vom Kalkstein" 2014 

Der 2014er Weißburgunder "vom Kalkstein" gehört nach der gutseigenen Einstufung zu der Gruppe der Ortsweine. Dabei handelt es sich um Rebsorten und bodentypische Weine, die von der Lage Westhofener "vom Kalkstein" geprägt sind. Nimmt man die Flasche des Weißburgunders vom Seehof zur Hand, fällt zunächst das gelungene Design des Etiketts auf, das modern gestaltet, farblich bestens zu der braunen Flasche passt, die mit einem goldbronzenen Verschluss versehen wurde. Der Schraubverschluss, heutzutage die moderne Variante zum traditionellen Flaschenkorken hat diesem gegenüber den Vorteil, dass es hiermit zu keinem Korkgeschmack mehr kommen kann. 

Im Glas zeigt sich der 2014er Weißer Burgunder "vom Kalkstein" in seiner rebsortentypischen hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Damit der Wein sein volles olfaktorisches Potential entfalten kann,  ist es notwendig,  ihm die nötige Sauerstoffzufuhr zu ermöglichen. Dies geschieht am Besten, indem man den Weißburgunder mehrfach im Glas schwenkt und ihm so die nötige Zeit zur Entfaltung lässt. Jetzt nimmt die Nase die wunderbaren Aromen wahr, die diesen besonderen Burgunder auszeichnen. Deutliche Anklänge an reife Birnen, leichte florale Noten und sanfte Anklänge an Zitronengras werden von der Nase registriert. 

Im Mund und am Gaumen findet die geschmackliche Bestätigung der Duftnoten ihren Ausdruck. Der Wein ist wohlstrukturiert, verfügt über einen extraktreichen Körper, über eine zitronige Frische und durch seine angenehme Mineralität über einen langen Nachhall. Hinzu gesellt sich eine besondere Cremigkeit, die das gesamte Geschmacksbild bestens abrundet. 

Dieser 2014er Weißer Burgunder ist ein Wein von großer Qualität und einer Geschmacklichkeit, die jeden Liebhaber der Rebsorte Weißburgunder überzeugt. Die Fruchtnoten, die zitronige Säure und die Mineralität geben dem Wein das Potential zu einem Tropfen von dem man gerne ein Glas mehr trinkt. Gerade in der warmen Jahreszeit begeistert er den Verkoster. 

Wir empfehlen dazu "Zanderfilet mit Fenchelrisotto". 

Der Wein hat 13% vol /alc und sollte bei 8- 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Seehof Familie Fauth. Und können den Wein bestellen www.weingut-seehof.de 


 Florian Fauth
Weingut Seehof Familie Fauth Westhofener Scheurebe trocken "Vom Kalkstein" 2014 

Die hier verkostete Scheurebe vom Kalkstein gehört nach der gutseigenen Qualifikation ebenfalls zu den Ortsweinen aus der Lage Westhofener "vom Kalkstein". Die Scheurebe ist eine von Georg Scheu im Jahre 1916 gezüchtete Weißweinsorte. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung von Riesling und der Buketttraube. Gelungen ist diese Kreuzung Georg Scheu in der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey. Die Traube ist mittelgroß und hat grüngelbe Beeren. Ihr Ertrag beläuft sich auf eine mittlere Stufe. Bei einer guten Reife entstehen körperreiche, angenehm bukettbetonte Weine. 

Die Philosophie des Seehofs zur Herstellung von Weinen mit höchster Qualität kommt auch bei dieser 2014er Scheurebe "vom Kalkstein" zum Tragen. Dabei gelangt nur bestes, handverlesenes Rebgut zur Verarbeitung. Im Glas zeigt sich der Wein in einem brillanten Hellgelb mit entsprechenden Reflexen zum Rand hin. Damit die olfaktorische Prüfung optimal ausfällt, sollte auch hier dem Wein die nötige Zeit zur Entfaltung gegeben werden. So wie es für eine exzellente Scheurebe üblich ist, registriert die Nase den sortentypischen Anklang von Schwarzer Johannisbeere. Des Weiteren wird der Duft von zarter Holunderblüte sowie ein Hauch Basilikum wahrgenommen. 

Im Mund und am Gaumen finden die geschmackliche Bestätigung dieser olfaktorischen Voraussetzungen statt. Der Wein punktet mit seiner Fruchtfülle, die bestens eingebettet ist in eine feine Mineralik und auf diese Weise mit einer besonderen Frische aufwarten kann. Dies ist auch der feinen Säure geschuldet, die in einem langen Finish zusätzlich noch  eindrucksvoll wahrgenommen wird. 

Es ist diese spezielle Geschmacklichkeit auf einem bemerkenswerten Niveau, die die Weine der Familie Fauth in die erste Reihe der rheinhessischen Winzer bringen.

Wir empfehlen die Scheurebe trocken "vom Kalkstein" zu einem Sommersalat mit gegrillten Gambas und geröstetem Baguette. 

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Florian Fauth
Weingut Seehof Riesling Trocken "Vom Kalkstein" 2014 

Dieser 2014 Westhofener Riesling trocken aus der Lage "vom Kalkstein" zeigt erneut, welche winzerischen Fähigkeiten die Familie Fauth besitzt, aber ebenso, welche besonderen Voraussetzungen die Weinberge des Seehofs haben. Als Ortswein eingestuft, bringt die Lage "vom Kalkstein" alles mit, was diesen trockenen Riesling zu einem exzellenten Wein macht. Dabei handelt es sich um einen Riesling, der sich im Glas in einer mittleren strohgelben Farbe präsentiert und leichte grünliche Reflexe andeutet. Die Nase wird nach der entsprechenden Sauerstoffzufuhr durch einen frischen Weinbergspfirsichduft, einen Hauch zarter Marille und etwas Honigmelone überzeugt. 

Im Mund und am Gaumen werden diese olfaktorischen Anklänge bestätigt und durch eine weitere Geschmackskomponente von Pfirsich und Zitrusfrucht ergänzt. Der Wein verfügt über eine finessenreiche, lebendige Säurestruktur und eine ausgeprägte Mineralität. Sein feingliedriger Körper ist komplex und dabei bestens ausbalanciert. Seine besondere Mineralik und seine belebende Fruchtsäure geben ihm den entsprechenden Rahmen, damit die Fruchtaromen einen langen Nachhall entwickeln können. Es ist die angenehme Frische, die diesen Riesling besonders auszeichnet und ihn als idealen Wein zu vielen Gelegenheiten werden lässt. Im Kreis von Freunden wird es dann auch nicht bei einer Flasche dieses Rieslings bleiben, dafür schmeckt er einfach zu gut.

Der Riesling trocken "vom Kalkstein" 2014 vom Seehof ist ein begehrtes Vergnügen für jeden Liebhaber dieser Rebsorte.

Wir empfehlen dazu eine "Glasig gegarte Saiblingroulade auf Limettensauce und Selleriepüree"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Seehof. Familie Fauth und können den Wein bestellen www.weingut-seehof.de


Wie bereits erwähnt, ist der Wonnegau im südlichen Rheinhessen einer der Weinbauregionen in Deutschland, die mit den größten Qualitätssprung bei der Herstellung ihrer Weine geschafft hat. Deshalb produzieren die führenden Weingüter der Region, und der Seehof der Familie Fauth gehört unzweifelhaft dazu, das hat die Verkostung der drei Weine hier gezeigt, allerbeste Weine, die bei professionellen Veranstaltungen immer wieder vordere Plätze einnehmen. Mit den Weinen vom Seehof ist es der Winzerfamilie Fauth optimal gelungen, die eigene Charakteristik ihrer Westhofener Lagen auf die Flasche zu bringen. Das Ergebnis ist einfach ein wunderbarer, wohlschmeckender Wein, den man immer wieder gerne trinkt. Deshalb unser Fazit:

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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