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Rezension: Weingut Lindenhof Martin Reimann, Windesheim/Nahe, 3 Weißweine

 Martin Reimann
Weingut Lindenhof
Das Weingut Lindenhof ist seit über hundert Jahren Eigentum der Familie Reimann. Mit ihrem Sitz in Windesheim, einer kleinen Weinbaugemeinde, gehört das Gut zum Anbaugebiet Nahe. Die Nahe ist Deutschlands nördlichste Weinbauregion und die kleinste dazu. Das bedeutet aber nicht, dass hier nicht exzellente Weine angebaut werden. Schon Goethe wusste, dass der Nahewein etwas ganz Besonderes ist, und er hat ihn ausgiebig genossen. 

Bereits die Römer vor mehr als 2000 Jahren haben in dieser Region Rebkulturen gezüchtet, um sich hier mit eigenem Wein zu versorgen. Auch in Windesheim finden sich Spuren von Römern angelegten Weinbergen, denn die Witterungsbedingungen sind hier ideal. Geschützt vor kalten Winden durch den Soonwald und den Hunsrück haben die Reben beste klimatische Bedingungen um vollreifes Rebgut zu entwickeln. Martin Reimann, der heutige Eigentümer und Winzer in der vierten Generation hat nach der Übernahme des Weingutes von seinen Vorfahren entschieden, sich ganz auf die besten Rebsorten zu konzentrieren, die bei dem vorhandenen Terroir die optimalen Wachstums- und Qualitätsbedingungen haben. 

Es ist die Vielfalt der unterschiedlichen Bodenbeschaffenheit, die hier aus rotem Sandstein, Porphyr, Schiefer, Lehm und Quarz besteht, die ganz besondere Weißweine entstehen lässt. Auf diese natürlichen Bedingungen hat sich der Lindenhof vorausschauend konzentriert, wenn er die klassischen Rebsorten Riesling und Burgunder, als mit Abstand wichtigste Traubensorten für die Weine des Lindenhof gewählt hat. 

Die Spezialisierung auf besondere Rieslinge und ausdrucksstarke Burgunder hat dazu geführt, dass seine Weine eine exzellente Qualität erreicht haben. Besonders die Weißburgunder haben mit ihrer Klasse nicht nur die Weinfreunde überzeugt, mittlerweile werden sie auch von den führenden Weinmagazinen hoch eingestuft. Das Können und die Erfahrung über mehrere Generationen im Lindenhof sind die Basis für diese prächtigen Weißburgunder und alle anderen Weine. Dies wird deutlich, wenn man sie verkostet hat und feststellt, wie wunderbar sie gelungen sind. Die Qualität ist auf höchstem Niveau und dies bereits in immer wiederkehrender Kontinuität. Es beweist, dass Martin Reimann meisterlich mit seinen Trauben umzugehen weiß. 

Weißburgunder und Riesling in Spitzenqualität, mit eigenem, unverkennbarem Charakter, vom Terroir geprägt, das ist der große Anspruch, den sich der Lindenhof zum Ziel gesetzt hat. Die Weine sind überwiegend trocken ausgebaut, das Terroir an der Nahe eignet sich vorzüglich für kraftvolle Weißweine, die neben der entsprechenden Frucht auch die nötige zitronige Säure mitbringen, um so den optimalen Geschmack zu erreichen. 

Die besonderen Weißweine von der Nahe gelten noch eher als Geheimtipp. Wer jedoch die Chance hat, die Weine vom Lindenhof kennen zu lernen, weiß, dass sie jederzeit sich mit den besten Weißburgunder im Land, und darüber hinaus, messen können. Da spielt der Bekanntheitsgrad überhaupt keine Rolle, eher das Gegenteil ist der Fall. Martin Reimann vom Lindenhof aus Windesheim versteht, wie man wunderbare Weißburgunder und andere Weine erzeugt. Nur das ist für ihn wichtig, und dafür setzt er sein ganzes Können, aber auch seine ganze Leidenschaft ein.

 Martin Reimann
Weingut Lindenhof
Weingut Lindenhof Martin Reimann, Weißer Burgunder Trocken 2014 

Die Weißburgunder haben im Weingut Lindenhof eine große Tradition. Bereits vor zwei Generationen war ¼ der Rebfläche mit Weißburgunder bepflanzt. Entsprechend verfügt das Weingut über alte Reben. Wie daraus beste Weißburgunder erzeugt werden können, wurde in der Familie Reimann von Generation zu Generation weitergegeben. 

Gewachsen ist der 2014er trockene Weißburgunder in der Lage Windesheimer Sonnenmorgen, einer 40 ha großen Hanglage, deren Bodenbeschaffenheit für diese Rebsorte optimal ist. Der Terrassenkies mit unterschiedlicher Lehm-Lös-Auflage hat einen hohen Kalkanteil. 

Die Rebstöcke können problemlos tief in den Boden eindringen, so dass sie auch in trockenen Jahren über die nötige Zufuhr von Wasser und Mineralien verfügen. 

Im Glas zeigt sich der 2014er Weißburgunder Trocken in einem klaren Hellgelb mit brillanten Reflexen. 

Die olfaktorische Prüfung ergibt eindeutige Anklänge an reife Birnen, grüne Äpfel, Zitronengras und Quitte und einen feinen Duft von Wiesenblumen. Im Mund und am Gaumen finden diese Aromen die entsprechende geschmackliche Bestätigung. Die wohl-harmonierenden Fruchtnuancen werden ergänzt durch eine angenehme Zitrus-Säure, die den Wein wunderbar geschmacklich abrundet.

Der Weißburgunder ist bestens ausbalanciert und sein Frucht-Säure-Spiel ergibt eine ganz besondere Frische, die diesen Wein geradezu ideal zu einem gelungenen Sommerwein macht. Angenehm fruchtig mit einem langen Zitrusnachhall ist der Weißburgunder geschmacklich präsent, ohne kompliziert zu sein. Seine leichte Frische lässt durchaus das eine oder andere Glas mehr zu, doch jederzeit mit der nötigen Qualität und einem Geschmack, der begeistert. 

Wir empfehlen diesen Weißburgunder zu "Kalbsfilet mit Spargel"

Der Wein hat 12,5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Adresse zum Bestellen:
Weingut Lindenhof
Lindenhof
D-55452 Windesheim
Tel. 06707 330
info@weingutlindenhof.de
www.weingutlindenhof.de


 Martin Reimann
Weingut Lindenhof
Weingut Lindenhof Martin Reimann Weißer Burgunder S 2014 

Ein weiterer wunderbarer Weißburgunder von Martin Reimann ist dieser hier verkostete Klassiker vom Lindenhof. War schon der einfache 2014 Weißburgunder Trocken ein Highlight, so ist dieser Wein der S-Linie noch einmal eine geschmackliche Steigerung. Ebenfalls in der Lage Windesheimer Sonnenmorgen gewachsen, stammt der Wein jedoch aus älteren Weinbergen dieser Lage. Die vollreifen Trauben wurden erst beim zweiten Erntedurchgang geerntet. Nur bestes Traubengut hat den Weg in den Keller gefunden, um hier äußerst schonend vergoren zu werden. Im Glas zeigt sich der Wein in der weißburgundertypischen hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen an der Oberfläche. 

Wie bei allen guten Weinen ist es zunächst notwendig, ihm den nötigen Respekt entgegenzubringen. Dies geschieht, indem man den Wein mehrfach im Glas schwenkt und ihm die Zeit gibt, seine Aromen zu entwickeln. Niemals sollte man auf dieses Vorspiel verzichten, denn nur so hat man die Chance, die gesamte Qualität des Weines von Beginn an zu erleben. 

Die Nase registriert jetzt den feinen Duft nach reifen Birnen und Quitten, aber auch Limone. Im Mund und am Gaumen gibt es sogleich die wunderbare Bestätigung. Gleichzeitig wird geschmacklich registriert, welche feine Struktur und ausgewogene Balance der Weißburgunder S besitzt. Er überzeugt mit seiner enormen Frucht und Klarheit im Geschmack. Es ist die zitronige Säure, die das Fruchtbukett trägt und den Wein so komplettiert. 

Bei einem langen Abgang wird erneut dieses gelungene Frucht-Säure-Spiel wahrgenommen und dies zeigt, welch vielschichtiger Weißburgunder Martin Reimann hier gelungen ist. Seine Qualität ist bestens, sein Niveau überdurchschnittlich. Ein Weißburgunder dieser Klasse gehört mit zur Spitze dieser Rebsorte. 

Wir empfehlen diesen Weißburgunder zu einer "Finkenwerder Scholle mit Frühlingskartöffelchen" oder aber zu "Saiblingsfilet auf jungen Gemüsen". 

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

Adresse zum Bestellen:
Weingut Lindenhof
Lindenhof
D-55452 Windesheim
Tel. 06707 330
info@weingutlindenhof.de
www.weingutlindenhof.de


 Martin Reimann
Weingut Lindenhof
Weingut Lindenhof Martin Reimann 2014 Weisser Burgunder Goldkapsel 

Einer der Spitzenweine aus dem Weingut Lindenhof wird unter der Qualifikation Weißburgunder S Goldkapsel geführt. Hierbei handelt es sich um allerbestes Traubengut, das in den ältesten Weinbergen der Lage Windesheimer Sonnenmorgen gewachsen ist. Diese Lage eignet sich vorzüglich für beste, trockene Weißweine, wie den hier verkosteten Weißburgunder S  Goldkapsel. 

Die klimatischen Bedingungen an der Nahe, dem nördlichsten Weinanbaugebiet in Deutschland waren in der Vergangenheit nicht immer optimal. Die klimatische Veränderung der letzten Jahre hat der Nahe Vorteile gebracht, denn die Erwärmung hat dazu geführt, dass der Reifeprozess der Trauben in dieser eher kühlen nördlichen Region früher einsetzt und so die Trauben eine längere Reifezeit haben. 

Im Glas zeigt sich die Goldkapsel in einem klaren Hellgelb mit brillanten Reflexen zum Rand hin. Gerade bei solchen Weinen, die durch intensiven Fruchtmix geprägt sind, ist es ein besonderes Vergnügen, sich olfaktorisch zu informieren. Dazu dient eine gewisse Zeit, die man dem Weißburgunder gewährt, damit er sich öffnen kann. Ein Rausch von intensiven Fruchtnuancen belohnt die Geduld des Verkosters, denn reife Anklänge an gelbe Früchte, wie Birnen, Ananas und Banane entzücken die Nase und machen große Lust auf die geschmackliche Verkostung. 

Im Mund und am Gaumen werden diese wunderbaren Nuancen eindeutig geschmacklich bestätigt und zeigen noch einmal, welche konzentrierte Frucht diese S- Goldkapsel besitzt. Beachtlich ist die Ausgewogenheit dieses Fruchtaromenbogens. Mit seiner dichten Struktur verfügt der Wein gleichzeitig über einen eleganten Körper. Dazu dienen auch die Anklänge an einen Hauch von Eichenholz. Im Abgang offenbart sich erneut die gesamte Geschmacksfülle des Weißburgunders, der auch zusätzlich noch über einen feinen Schmelz verfügt. Erstaunlich ist dabei die konzentrierte Länge des Finishs, die offenbar einfach nicht enden will, um mit aller geschmacklichen Kraft den Verkoster nachhaltig zu überzeugen.  

Hier ist Martin Reimann ein ganz großer Weißburgunder gelungen, von dem man noch viel hören wird. Durch die zukünftigen Prämierungen wird er dazu beitragen, dass das Weingut Lindenhof in der professionellen Weinszene noch mehr Beachtung findet. Schon jetzt darf festgestellt werden, dass dieser 2014er Weißburgunder S Goldkapsel keine Konkurrenz scheuen braucht. Er gehört mit zum Besten, was man aus dieser Rebsorte kreieren kann. Sein Durchbruch auf der großen Bühne ist nur eine Frage der Zeit. 

Wir empfehlen diesen Wein zu "Gegrillten Scampis" oder aber auch zu "Pasta mit Flusskrebsen". 

Der Wein hat 13,5 % vol /alc und sollte bei 8- 10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Adresse zum Bestellen:
Weingut Lindenhof
Lindenhof
D-55452 Windesheim
Tel. 06707 330
info@weingutlindenhof.de
www.weingutlindenhof.de

Wie immer zum Schluss unser Fazit: Die Qualität der Weine von der Nahe ist uns bereits seit vielen, vielen Jahren bekannt, auch weil wir seit über zwei Jahrzehnten die Veranstaltungen vom VDP.-Verband Nahe-Ahr besuchen und schon viele Spitzenweißweine von gefeierten Winzern dort verkostet haben und wissen welche Qualität die Nahe insgesamt hervorbringt.

Deshalb waren wir sehr gespannt auf die Weißburgunder von Martin Reimann, von dem wir wussten, dass seine Weine dieser Rebsorte ihm ganz besonders am Herzen liegen. Welch eine Überraschung, aber auch welche geschmackliche Freude. Alle drei Weißburgunder haben uns so gut gefallen, dass wir sie als außerordentlich einstufen. Schon der trockene 2014er hat uns begeistert, ein "Maul voll Wein", die beiden anderen Weißburgunder aus der S- Linie allerbestens. Wir haben schon unzählige Weißburgunder getestet, auch weil wir gerne diesen Wein trinken. Ohne Umschweife können wir sagen, dass die Weißburgunder von Martin Reimann mit das Beste sind, was wir diesbezüglich genossen haben. Deshalb sind wir überzeugt, dass man zukünftig vom ihm und seinen Weißburgundern noch viel hören wird. Der Lindenhof wäre nicht das erste Weingut, das zuvor eher nur Kennern bekannt, auf Grund seiner grandiosen Weine plötzlich in der ganz großen Weinszene Furore macht. Martin Reimann und seiner Familie ist es zu wünschen, dafür sind seine Weißburgunder einfach zu gut.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Adresse zum Bestellen:
Weingut Lindenhof
Lindenhof
D-55452 Windesheim
Tel. 06707 330
info@weingutlindenhof.de
www.weingutlindenhof.de 

Weingut: Günter+ Regina Triebaumer Rust/Neusiedlersee- Österreich, 5 Weine und 1 Muscato

 Regina und Günter Triebaumer
Das Weingut Günter und Regina Triebaumer in Rust gehört zu den Spitzenweingütern im Burgenland, ja in ganz Österreich. Hier am Neusiedlersee haben Günter und Regina Triebaumer es geschafft,  ganz außergewöhnliche Weine zu produzieren. 

Günter Triebaumer kommt aus einer Familie von Winzern, denn bereits seine Eltern und Großeltern haben am Neusiedler See Weine erzeugt. So ist es nur allzu verständlich, dass auch der Sohn sich beruflich mit Weinen befasst. Um die entsprechende Erfahrung zu sammeln, hat er verschiedene Praktika, so z.B. in Südafrika absolviert. Seine internationalen Weinstudien hat er durch gemeinsame Reisen mit seiner Frau Regina in die wichtigsten Anbaugebiete der Welt erweitert. 

Regina Triebaumer kommt ebenfalls aus einer Winzerfamilie. Auch sie hat sich in ihrer beruflichen Entwicklung mit Wein befasst. Dabei hat sie gelernt, wie Weine professionell vermarktet werden und welches Wissen notwendig ist, um in der internationalen Weinszene die besten Einkäufe zu tätigen. So hat sie z.B. bei einem großen US- Weinimporteur in Chicago eine Ausbildung für Marketing und Sales-Training durchlaufen. 

Nicht nur als Paar ergänzen sich Günter und Regina Triebaumer bestens, ihre Ausbildungen eignen sich ideal, um ein besonderes Weingut zu führen. Da die Familie Triebaumer schon seit dem Jahre 1691 in Rust ansässig ist, hat Wein –und Weinbau in der Familie eine lange Tradition. Aktuell werden 25 ha beste Ruster Rieden bewirtschaftet. Dabei geht es darum, Weine zu kreieren, die typisch für das Burgenland sind, aber auch zugleich ihren vom Terroir geprägten Charakter zeigen. 

Das Weingut Günter und Regina Triebaumer ist der Inbegriff für die österreichische Rotweinsorte Blaufränkisch. Mit dieser Rebsorte werden absolute Spitzenweine erzeugt. Dass dies möglich ist, hängt auch damit zusammen, dass die Triebaumers ganz exzellente Lagen ihr Eigen nennen. Dies sind die Spitzenlagen Oberer Wald und Plachen. Hier entstehen die Weine Blaufränkisch wie sie besser nicht sein können. Neben Blaufränkisch werden auch noch Zweigelt und Merlot im Rotweinbereich angebaut. 

Die Weißweine sind Furmint, eine alte, eher seltene Rebsorte, gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. Eine weitere Besonderheit stellen die edelsüßen Weine dar, als da sind Traminer Spätlese, Beerenauslese und die Jahrhunderte alte Spezialität, der Ruster Ausbruch. 

Mit ihren exzellenten Weinen haben Günter und Regina Triebaumer es bis in die erste Riege der österreichischen Weinerzeuger geschafft, und darüber hinaus. Natürlich bleibt es da nicht aus, dass die Weine zahlreiche Prämierungen erhalten haben. Die Qualität und die Spitzenklasse der Weine haben sich schon längst über Österreich und ganz Europa, ja weltweit herumgesprochen. Die fabelhaften Erzeugnisse werden immer wieder angeführt von Blaufränkisch. Mit dieser Rebsorte vertreten Günter und Regina nicht nur meisterlich eine Ikone des österreichischen und burgenländischen Rotweins, nein, sie sind auch damit die besten Botschafter ihres Landes.


Weingut Günter+Regina Triebaumer, Furmint 2014 

Furmint ist eine alte Rebsorte, die heutzutage fast ausschließlich in der traditionellen Weinbaugemeinde Rust angebaut wird. Von den 11 ha Rebfläche, auf denen Furmint in Österreich angebaut wird, ist der allergrößte Teil hier in Rust vertreten. Die Weine aus dieser eleganten und feinen Rebsorte sind duftend, wirken fragil und sind dennoch kraftvoll. 

Trocken ausgebaut, eignen sie sich bestens als exzellente Speisebegleiter und ihre Qualität kann sich mit jedem guten Weißburgunder messen. Der Ruster Ausbruch, eine Süßweinspezialität aus der Rebsorte  Furmint ist bereits seit 600 Jahren weltweit der Inbegriff für einen ganz besonderen Dessertwein aus der Weinbaugemeinde Rust am Neusiedler See. 

Der hier verkostete 2014er Furmint zeigt sich im Glas in einem glänzenden Strohgelb mit brillanten Reflexen. Möchte man die ganze Palette der Duftaromen erfassen, sollte man dem Wein zunächst einige Momente Zeit geben, damit seine Aromen mit Hilfe des Sauerstoffs sich intensiv entwickeln können. Jetzt nimmt man deutliche Anklänge an Williams Christ-Birne, reife, rote Sommeräpfel und Ananas und Quitten wahr. Im Mund und am Gaumen erschließen sich diese prächtigen Nuancen geschmacklich ebenso, und sie werden ergänzt durch eine feine vielschichtige Säure, die dem Furmint eine wunderbare Balance, aber auch einen fulminanten Körper geben. 

Die Beziehung zwischen fruchtigen Aromen und dieser angenehmen, komplexen Säure, Frucht-Säure-Spiel genannt, ergibt geschmacklich ein großartiges Erlebnis. Wenn man zusätzlich noch diesen feinen Schmelz und die frische Limonenkomponente bei dem langen Abgang dieses edlen Weißweines hinzu nimmt, dann wird jedem Verkoster klar, welch großartiger, ausgewogener, frischer Wein den Triebaumers hier gelungen ist. Feine Frucht, ideale Säure und ein komplexes, dichtes Volumen machen diesen Furmint zu einem absoluten Geschmacks-Highlight. Deshalb ist der Furmint 2014 ein ganz besonders gelungenes Beispiel für diese edle Rebsorte, die leider viel zu wenig Beachtung findet.

Das Weingut Triebaumer hat das Allerbeste daraus gemacht. 

Wir empfehlen diesen Furmint zu einer Tarte mit "Lachs+ Grüner Spargel+ Dill“. 

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

 Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Günter+Regina Triebaumer http://www.triebaumer.at/de/index.html und können den Wein bestellen.



Weingut Günter+ Regina Triebaumer, Plachen Blaufränkisch 2012 

Dieser herrliche Rotwein stammt von der Rebsorte Blaufränkisch. Sie ist auch in Deutschland unter dem Namen Lemberger bekannt. Hier am Neusiedler See hat Blaufränkisch einen idealen Standort, denn die Rebe bevorzugt mildes Klima. Blaufränkisch ist eine autochthone(sich heimisch entwickelte)  österreichische Rotweinsorte, die im 18. Jahrhundert erstmalig aufgetreten ist. Deshalb ist sie auch der Inbegriff für den ganz speziellen Rotweintyp in Österreich. Die Triebaumers erzielen in ihren Spitzenlagen mit jedem Jahrgang optimale Ergebnisse. So auch hier in der Einzellage Plachen. Die Bodenbeschaffenheit im Plachen besteht aus Silikat-Verwitterung ohne jeglichen Kalkanteil. Die Besonderheit besteht darin, dass hier der einzige Blaufränkisch –kompatible Boden auf kalkfreiem Untergrund ist. Dies bedeutet, dass praktisch keine Selektion notwendig ist. Die Trauben werden mit der Hand in Kleinkisten geerntet, um auf diese Weise äußerst schonend mit dem Rebgut umzugehen. 

Im Glas zeigt sich der Blaufränkisch in einem kräftigen Purpur, wobei lila Reflexe zum Glasrand registriert werden. Die olfaktorische Prüfung kann nur dann optimal gelingen, wenn der Wein genügend Zeit bekommen hat, sich zu öffnen. Dies geschieht mithilfe des Sauerstoffs. Man sollte nie müde werden, daran zu erinnern.  Jetzt werden intensive Duftaromen mit der Nase registriert, die unzweifelhaft anzeigen, welches intensive Rotweinerlebnis auf den Verkoster wartet.

Die Fülle der Aromennuancen besteht aus intensiven Kirschvarianten, Schwarzem Tee, Zesten und Zimtrinde, aber auch roter Pfirsich und geröstete Nüsse. Diese olfaktorischen Anklänge werden ebenso geschmacklich bestens wahrgenommen. Hinzu gesellen sich leichte holzige Noten. 

Der Blaufränkisch aus der Einzellage Plachen verfügt über einen intensiven, wohlstrukturierten Körper und ist dabei dicht und trocken. Neben der intensiven Fruchtpräsenz, die zusätzlich mit Nelken- und Kardamom-Aromen geschmacklich ergänzt werden, zeigt der lange Abgang wie mineralisch, aber auch wie opulent dieser Blaufränkisch ist. Er verfügt über eine ganz besondere Kraft und seine extraktreiche Struktur ist vielschichtig. 

Die über 30 jährigen Reben bestätigen, welches intensive Traubengut auf einer solchen Spitzenlage heranreift. Auch dieser Rotwein zeigt, warum die Triebaumers für ihren Blaufränkisch so gerühmt werden.

Wir empfehlen ihn zu "Lammkrone mit Kräuterkruste".

Der Wein hat 14% vol/alc und sollte bei 18- 20 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Günter+Regina Triebaumer http://www.triebaumer.at/de/index.html und können den Wein dort bestellen.



Weingut Günter+ Regina Triebaumer, Plachen Blaufränkisch 2012 

Ein weiterer Blaufränkisch aus dem Weingut Günter+Regina Triebaumer ist dieser Wein aus der Einzellage Oberer Wald in Rust. Es handelt sich hierbei um einen Weingarten mit südlicher Ausrichtung. Die Bodenbeschaffenheit besteht aus viel Kalk unter Lehm. Die Reben zu diesem Blaufränkisch sind jüngeren Datums, etwa 10 Jahre alt. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einem dunklen Purpur mit violettem Rand. Schon die intensive Farbe bestätigt, über welche Dichte der Blaufränkisch verfügt. Respekt vor diesem Wein zu haben, heißt, ihm die nötige Zeit einzuräumen, damit er sein Aromenbild voll entfalten kann. Es wäre doch schade, auch nur etwas von diesem verheißungsvollen Vorspiel zu verpassen. Wunderbare Anklänge an schwarze Kirschen und eine leichte Minzaromatik begeistern die Nase des Verkosters. Im Mund und am Gaumen werden diese Aromen eindrucksvoll bestätigt und geschmacklich durch den Anklang an Brombeeren, aber auch pfeffrige Noten ergänzt. Daneben bilden die gut eingebundenen Tannine ein kräftiges Gerüst. 

Der Wein erhält so seine deutliche Kraft, die intensiv präsent ist. Wohl ausbalanciert zeigt dieser Blaufränkisch bei einem langen Abgang, wie vielschichtig er ist, und über welche große Substanz er verfügt. Seine Entwicklung ist trotz seines bereits bestehenden beachtlichen Potentials noch lange nicht beendet. Die nächsten Jahre werden ihn kontinuierlich zu seinem qualitativen Höhepunkt führen. Auch das ist das Privileg der Blaufränkisch-Weine von Günter und Regina Triebaumer. Auf der Flasche ruhen sie einer noch größeren Zukunft entgegen, natürlich nur dann, wenn man sie lässt. Erneut haben die Triebaumers gezeigt, welches absolute Können sie besitzen, um ihrem Blaufränkisch  einen Spitzenplatz bei den besten Weinen dieser Rebsorte in Österreich zu verschaffen. 

Wir empfehlen "Geschmorten Rindsbraten mit Dörrpflaumen und Feigen". 

Der Wein hat 14,5% vol/alc und sollte bei 16-18 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link , dann gelangen Sie zum Weingut Günter+Regina Triebaumer http://www.triebaumer.at/de/index.html. und können den Wein bestellen.



Weingut Günter+ Regina Triebaumer Blaufränkisch 2012 Reserve 

Der hier verkostete Blaufränkisch stammt aus den Spitzenlagen Plachen und Oberer Wald. Während in den Rieden Plachen die Bodenbeschaffenheit aus Lösbraunerde besteht, ist sie in der Lage Oberer Wald aus Lehm auf Kalk. Der Wein hat zunächst 14 Tage bei ca 29 Grad im geschlossenen Stahltank seine Maischegärung absolviert, danach wurde er in 300 Liter Eichenfässer zur Reife gelagert. Schlussendlich hat er noch eine kurze finale Lagerung in großem Holz erlebt. Im Glas zeigt sich dieser Blaufränkisch-Reserve in einem tiefen Purpur mit dunklem Kirschrand. Jetzt sollte man den Wein unbedingt im Glas mehrfach schwenken und damit die nötige Geduld aufbringen, ihm genügend Sauerstoff zu geben. Nur so können die vielen Aromen eindeutig wahrgenommen werden, was ja zunächst schon jetzt zu einem großes Erlebnis wird. Anklänge an reife Herzkirschen, Brombeer, Lorbeer, Schwarzer Pfeffer, Zimt und Nelken sind das großartige olfaktorische Ergebnis. 

Der erste Schluck bestätigt eindrucksvoll die schon erlebte Aromenfülle, wenn im Mund und am Gaumen sogleich der geschmackliche Akt erfolgt. Das gesamte Frucht- Potpourri erhält seine Präsenz durch die gut eingebundenen Tannine, die dafür sorgen, dass der Blaufränkisch mit seinem ganzen geschmacklichen Potential glänzen kann.  

Der Wein verfügt über einen kräftigen Körper, ist dicht und vielschichtig, besitzt viel Struktur und punktet mit seiner eleganten Balance. Bei einem langen Abgang zeigt er erneut, über wie viel Fruchtsüße er verfügt, zugleich aber auch wird die Mineralik deutlich, die die besonderen Lagen Plachen und Oberer Wald innehaben. Bei so viel Qualität und Größe ist es nicht verwunderlich, dass der Blaufränkisch Reserve eine lange Lagerfähigkeit besitzt. 

Das bedeutet, er wird sein Potential kontinuierlich weiter verbessern und an geschmacklichem Gewicht zulegen. So steht er in der Kontinuität allerbester Blaufränkisch, wie sie von Jahrgang zu Jahrgang mit Auszeichnungen immer wieder bedacht werden. Dieser Wein ist erneut ein markantes Beispiel dafür, welche großartigen Weine der Rebsorte Blaufränkisch Günter und Regina Triebaumer immer wieder kreieren. Besser kann man das Terroir am Neusiedler See nicht umsetzen und dem Zusammenspiel von den Lagen, den klimatischen Bedingungen und dem Wissen und Können der Weinmacher  einen solchen geschmacklichen Ausdruck verleihen, als mit diesem grandiosen Blaufränkisch Reserve 2012.  Solche Weine sind der Grund warum das Renommee von Günter und Regina Triebaumer in der ganzen Welt so publik ist und der Blaufränkisch aus ihrem Weingut in Rust so gerne getrunken wird.  

Wir empfehlen diesen Rotwein zu "Filet Wellington". 

Der Wein hat 14.5% und sollte bei 18- 20 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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Weingut Günter + Regina Triebaumer Ruster Ausbruch 2012 

Ruster Ausbruch ist seit 600 Jahren die Süßweinspezialität, für die die Gemeinde Rust bekannt ist. Hierbei handelt sich um ein  Cuvée aus 45% Chardonnay, 35% Welschriesling und 20 % Rheinriesling. Edelsüße Weißwein  werden  aus rosinenartig-eingeschrumpften, edelfaulen Beeren erzeugt und sind nach  der österreichischen Prädikatsweinstufe Ausbruch qualifiziert. Wie der Name schon sagt, werden die Trauben aus Ruster Lagen geerntet. Die klimatischen Bedingungen am Neusiedler See sind einzigartig, da die große Wasseroberfläche des Sees als Wärme- und Feuchtigkeitsregulator wirkt.

Im Glas zeigt sich dieser Süßwein in einem kräftig strahlenden Goldgelb. Seine Konsistenz ist cremig. Bei der Fülle der Duftnoten wäre es ein Frevel, wenn man diese sich nicht  entwickeln ließe, bevor die Nase diesen wunderbaren vielschichtigen Duft entgegen nehmen kann. Anklänge an Blütenhonig, Passionsfrucht, Ananas und Marillen sind einfach spektakulär. Allein die Fruchtfülle der Aromen löst spontane Begeisterung beim Verkoster aufkommen. 

Voll Respekt und freudiger Erwartung geht die Verkostung in die entscheidende Phase, wenn im Mund und am Gaumen dieser wunderbare Tropfen sich geschmacklich offenbart. Die edle Süße, gepaart mit einer feinen Säure ergibt ein Gesamtgeschmacksbild, das einzigartig ist.

Im Anklang die Pfirsichnoten, der Geschmack nach vollreifem Fruchtfleisch und Steinobst, alles ideal vermählt und in der Folge diese feine Säure, die all diese Fruchtaromen trägt und zu einem idealen Ganzen werden lässt. Alles will kein Ende nehmen und doch zeigt das Finish nochmals eine Besonderheit durch die integrierte Mineralik und diesen frischen Zitrusanklang, der das gesamte Süßwein -Potpourri nicht überdrüssig werden lässt, sondern nur einen wohlschmeckenden, runden Endzustand beim Verkoster hinterlässt. 

Dieser Ruster Ausbruch ist wahrlich ein Süßwein aller erster Güte. Er hinterlässt einen unvergesslichen Eindruck. Dies haben auch andere professionelle Tester eindeutig festgestellt. Die vielen Prämierungen, die dieser Ruster Ausbruch 2012 erhalten hat, sprechen eine eindeutige Sprache: Süßwein vom Allerbesten. 

Wir empfehlen diesen Ruster Ausbruch zu einer Aprikosentarte mit Walnusseis. 

Dieser Süßwein hat 9.5% vol/ alc und sollte bei 9-11 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link , dann gelangen Sie zum Weingut Günter+Regina Triebaumer http://www.triebaumer.at/de/index.html. und können den Wein bestellen.



Weingut Günter+ Regina Triebaumer – Muscato 

Ein besonderes Produkt vom Weingut Triebauer ist dieser Muscato. Er ist eine Art Perlwein, aber er fällt nicht unter die Qualifizierung eines Sektes, dazu ist sein Alkoholgehalt zu gering. Er ist einfach ein überaus wohlschmeckendes, angenehm belebendes Trinkvergnügen. Basis bilden die erstgelesenen Muskatellertrauben, die im Drucktank vergoren wurden. Daraus entsteht ein sehr leichter Perlwein, der seine Kohlensäure ausschließlich von der Gärung bezieht. Die Farbe des Muscato, zeigt sich im Glas als helles Strohgelb mit leichten grünen Reflexen. Gleichzeitig wird eine feine Perlage festgestellt, die den Muscato als frisch und belebend offeriert. Die Aromen, die dem Glas entströmen, werden deutlich als Anklänge von reifer Ananas, Holunder und Sandorn registriert. Dabei handelt es sich zudem um feine Muskatelleranklänge. Geschmacklich wartet der Muscato mit einer feinen Fruchtsüße auf, die bestens mit der zitronigen Säure harmoniert. Die cremige Konsistenz erweitert die geschmackliche Komponente aufs Angenehmste und führt zu einem ungeahnten Suchtverhalten beim Verkoster. Von diesem einzigartigen Muscato, der mit seiner fruchtigen, lemonigen Frische, aber auch mit seinem geringen Alkoholvolumen überzeugt, möchte man das eine oder andere Glas mehr trinken. 

Die Damen sind von dem Muscato hingerissen, wenn sie in plaudernder Runde sich zusammengefunden haben. Die Herren wollen aber gewiss nicht außen vor bleiben, wenn sie den Muscato erst einmal probiert haben. 

Im Sommer ist er mit seinen 7% vol/ alc ideal. Wichtig ist, dass man genügend davon im Keller hat. Wer unbedingt einen Begleiter zu diesem köstlichen Muscato sucht, ist mit Fruchtsalaten und verschiedenen Sorbets bestens bedient. 

Der Muscato hat 7% vol/alc und sollte bei 6-7 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link , dann gelangen Sie zum Weingut Günter+Regina Triebaumer http://www.triebaumer.at/de/index.html. und können den Wein bestellen.

Unser Fazit: Die exzellenten Weine von Günter und Regina Triebaumer sprechen für sich selbst, wenn sie voll Genuss verkostet werden. Uns haben alle Weine der Triebaumers begeistert, der köstliche Formint, die großartigen Blaufränkischen, ebenso der tolle Ruster Ausbruch und das spritzige Highlight, der Muscato. Vieles Positive ist bereits angeklungen, aber zwei zusätzliche Bemerkungen dürfen hier nicht vergessen werden. Zunächst die Feststellung, dass die Weine aus dem Weingut Triebaumer, bei allen spezifischen Besonderheiten einfach wunderbar schmecken, das entscheidende Kriterium überhaupt für einen guten Wein. Aber etwas Anderes ist uns auch noch bei Günter und Regina Triebaumer aufgefallen, neben ihren famosen Weinen. Bei Ihnen ist zu spüren, wie sie ihren Wein lieben, wie sie für ihren Wein leben und wie sie alles dieses herzlich herüberbringen. Dabei versprühen sie den ihnen eigenen Humor, wie wir im Interview mit Günter Tribaumer feststellen durften. Der Wein ist ihr Mittelpunkt, jegliches aufgeblasene Getue, wie man es heute auch bei der Vermarktung dieses Naturproduktes feststellen kann, ist ihnen fremd. Das macht das Winzer-Ehepaar so sympatisch, für ihr Blaufränkisch und Co. werden sie ohnehin bewundert und verehrt.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König  

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Günter+Regina Triebaumer http://www.triebaumer.at/de/index.html und können den Wein dort bestellen.



Rezension: Weingut Domhof, Guntersblum/Rheinhessen, 6 Flaschen Weißwein

 Alexander und Chris Baumann
Das Weingut Domhof in Guntersblum verfügt über eine Jahrhunderte alte Vergangenheit, denn bevor 1874 das Gut in den Besitz von Heinrich Schmitt kam, dem Urgroßvater des heutigen Eigentümers und Winzers Alexander Baumann, wurde hier bereits seit dem 9. Jahrhundert Wein erzeugt. Da Guntersblum an der alten Römerstraße lag, die entlang des Rheins führte, haben römische Legionäre den Weinbau schon zu jenen Zeiten hierher gebracht. 

Im Jahre 1237 kam Guntersblum in den Besitz des Wormser Domkapitels, nachdem man die Hoheitsrechte mit dem Bistum Köln getauscht hatte. Der Domhof in Guntersblum war auch immer die Anlaufstelle für steuerliche Abgaben, noch heute zeugt die Zehntscheune im Gut davon. Insofern stellt das Gebäude mit seinem Wohnhaus im Barockstil und dem ehemaligen Pferdestall mit altem Kreuzgewölbe einen ganz besonderen historischen Rahmen für dieses Weingut dar. 

Ergänzt wird das Ensemble durch einen wunderschönen Weinaromagarten. Hier lassen sich die speziellen Aromen, die auch in den Weinen sich widerfinden, unmittelbar in freier Natur erschnuppern. Doch der Domhof verfügt noch über eine weitere geschichtliche Besonderheit. Der Urgoßvater von Alexander Baumann hat die angrenzende Synagoge 1938 erworben, um diese vor der anstehenden Brandstiftung zu retten. Somit wurde ein wichtiges kulturelles Erbe der jüdischen Kultur in Rheinhessen bewahrt. 

Der Domhof verfügt über eine Rebfläche von 10 ha, die sich auf die Gemeinden Guntersblum, Nierstein und Alsheim verteilen. Dabei ist die Bodenbeschaffenheit entsprechend unterschiedlich. Während in den Guntersblumer Lagen Lössböden in der Rheinebene und lehmiger Boden am Hang und auf der Kuppe dominieren, findet sich am Niersteiner Roten Hang die typische Lagenbeschaffenheit. Die Weine im Domhof sind in drei Qualitätsstufen untergliedert, als da sind, die Gutsweine, die Ortsweine und die Lagenweine. Gutsweine sind klassische, unkomplizierte Basisweine, die auf hohem Niveau für den täglichen Genuss und als Begleiter vieler Speisen sich besonders eignen. Sie sind dabei fruchtig und knackig und punkten mit der entsprechenden Frische. 

Ortsweine, auch Terroirweine bezeichnet, verfügen über einen speziellen Charakter, der sich in den besonderen Aromen zeigt. Die besten Weine im Weingut Domhof werden als Lagenweine qualifiziert. Dabei spielen die ganz speziellen Voraussetzungen der ausgesuchten Lagen eine wesentliche Rolle. Hinzu kommt die außergewöhnliche Qualität dieser Weine, die durch das handwerkliche Können von Alexander Baumann erreicht wird und wo seine Handschrift deutlich zu erkennen ist. 

Lagenweine aus dem Domhof zeugen von der Individualität, die vom Boden, dem Mikroklima und den Fähigkeiten des Winzers bestimmt werden. Bei so viel Engagement und Herzblut bleibt es natürlich nicht aus, dass die Weine über ein entsprechendes Niveau verfügen. Dies hat  auch die positive Resonanz bei der Fachpresse hervorgerufen. Führende Weinmagazine empfehlen den Domhof als ein Weingut unter den 100 besten in Rheinhessen. Auch ist festzustellen, dass die Weine von Jahrgang zu Jahrgang sich kontinuierlich weiterentwickelt haben. Bei solch hervorragenden Weinen und dem traditionsreichen Ambiente im Domhof, ist es nur allzu verständlich, dass Alexander und Chris Baumann ihr Potential nutzen, um es in vielfacher Weise den Weinliebhabern anzubieten. So ist es möglich in den wunderbaren Räumlichkeiten des Domhofs Hochzeitsfeiern zu arrangieren, wobei die Trauungszeremonie gleich im Weingut stattfinden kann. Doch auch andere Familienfeste oder betriebliche Feiern werden in diesem edlen Rahmen besonders gut gelingen und unvergesslich sein.

Weingut Domhof 2013 Riesling Trocken 

Dieser 2013 Riesling trocken, der im Domhof als Gutswein qualifiziert ist, verkörpert die Basisweine von Alexander und Chris Baumann. Dabei handelt es sich um einen Riesling, der schnörkellos über einen bodenständigen Charakter verfügt und dem Weinliebhaber das Gefühl vermittelt, es hier mit einen grundehrlichen, geschmacklich einwandfreien Wein zu tun zu haben. 

Die Qualität des Rieslings zeigt sich in dem knackigen, frischen Geschmack und eignet sich insofern für all diejenigen, die zur Entspannung des Tages einen frischen, unkomplizierten Riesling genießen möchten. Im Glas präsentiert sich der 2013 Riesling trocken in seiner typisch hellgelben Farbe mit grünen Reflexen. Nachdem der Wein etwas Sauerstoff erhalten hat, lassen sich bestens die Aromen erkennen. Hierbei handelt es sich um Anklänge an reife, grüne Äpfel, Zitrone und Reineclauden. Im Mund und am Gaumen werden diese Duftanklänge geschmacklich bestätigt und durch eine angenehme Säurestruktur ergänzt. Der Wein verfügt über die entsprechende Balance, so dass er sehr gradlinig daherkommt. Wie bei einem guten "Maul voll Wein" üblich, überzeugt dieser Riesling mit seiner klaren Frucht, seiner zitronigen Säure und seinem langen, frischen Abgang, der Lust auf mehr macht. Neben seiner besonderen Geschmacklichkeit ist es das ausgesprochen gute Preis-Leistungs-Verhältnis, das für jeden Rieslingfreund interessant ist. Unzweifelhaft handelt es sich hierbei um einen geschmackvollen Riesling, der im Kreis von Freunden großen Anklang findet. 

Wir empfehlen dazu eine "Schweinelende mit Salbei und Kapern". 

Der Wein hat 12,5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Domhof und können den Wein dort bestellen www.weingut-domhof.de 

Weingut Domhof 2014 Silvaner vom Löss- Weingut Domhof 

Dieser Silvaner gehört zu der Gruppe der Ortsweine im Weingut Domhof. Diese Weine verfügen über einen individuellen Charakter und ein intensives Bukett, das den Wein besonders ausdrucksstark macht. Silvaner zählt zu den ältesten hierzulande angebauten Rebsorten, und Rheinhessen verfügt über die größte Anbaufläche in Deutschland. Die Trauben zu diesem Wein sind auf feinkörnigem, nährstoffreichem Lössboden gewachsen und haben somit die Chance von besonderer Qualität zu sein. Löss ist eine Verbindung zwischen Quarz, Ton und Kalk. Ihre Bestandteile stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander, was sich auf die Versorgung der Rebstöcke mit Nährstoffen besonders vorteilhaft auswirkt. Die ausgewogene Bodenbeschaffenheit fördert eindeutig die Qualität dieses wunderbaren Silvaners. 

Im Glas zeigt sich der Wein in seiner typischen hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen an der Oberfläche. Wie jeder zu verkostende Wein sollte man auch diesen Silvaner mehrfach im Glas schwenken, damit der Sauerstoff die Duftnuancen aktiviert. Dann registriert die Nase ein intensives Bukett von Reineclauden, grünen Wildpfirsichen und zarte Anklänge an Wiesenblumen. Im Mund und am Gaumen werden diese Noten geschmacklich bestätigt. Hinzu gesellen sich Nuancen von Sommeräpfeln und Butterbirnen, aber auch Lagen-bedingte erdige Töne sind dabei. 

Der Wein verfügt über eine gelungene Balance zwischen den fruchtigen Aromen und einer milden Säure, die den Silvaner frisch und elegant erscheinen lässt. Dabei hat er eine komplexe Struktur und er verfügt über den nötigen geschmacklichen Rückhalt um seine Präsenz auch noch bei einem langen Finish eindrucksvoll zu bestätigen. 

Dieser Silvaner hat das Zeug auch besonders verwöhnte Freunde dieser Rebsorte sofort zu begeistern. 

Wir empfehlen den Weißwein zu Spargelgerichten aller Art, aber auch zu einem "Knoblauchhühnchen".

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelange Sie zum Weingut Domhof und können den Wein dort bestellen www.weingut-domhof.de

Weingut Domhof 2014 Niersteiner Paterberg Riesling trocken

Der Niersteiner Paterberg ist eine Einzellage in der Gemeinde Nierstein. Der Name geht auf ein früheres Kloster zurück. Die nach Westen ausgerichteten Weinberge mit bis zu 60% Neigung umfassen 147 ha Rebfläche in geschwungener Formation. Sie besitzen Böden aus Löss, tonigem Lehm und Mergel. Der Riesling hat hier  optimale Wachstumsbedingungen. Das Weingut Domhof überzeugt mit besonderen Rieslingen von drei verschiedenen Böden: vom Kalk wie dieser Riesling, vom Löss und vom Roten Hang. 

Dabei ist es besonders interessant, die jeweilige Bodenbeschaffenheit in den Weinen wiederzufinden. Der hier verkostete Riesling vom Kalk zeigt sich zunächst im Glas in seiner rieslingtypischen Farbe mit hellgrünen Reflexen. Die olfaktorische Prüfung ist auch jetzt wieder optimal, wenn die Aromen die nötige Zeit hatten, sich im Glas zu entwickeln. Dann registriert die Nase eindeutige Anklänge an reife gelbe Früchte, eine dezente Mineralik und ebenso Anklänge an pfeffrige Noten. Im Mund und am Gaumen wird der olfaktorische Eindruck bestätigt und ergänzt durch kräftige Rieslingnoten, die sowohl ein intensives Aroma als auch die nötige Trockenheit besitzen. Nach und nach zeigen sich weitere geschmackliche Facetten, die sowohl erdig mineralisch als auch kräutrig daherkommen. 

Der lange Nachhall offenbart zusätzlich einen zarten Schmelz und erneut die vorhandene Mineralität, die den Wein nicht nur frisch und gehaltvoll erscheinen lässt, sondern ihm auch ein gelungenes Frucht-Säure-Spiel beschert. 

Der 2014er Riesling vom Kalk hat einen kräftigen, wohlstrukturierten Körper und überzeugt mit seiner gesamten Fülle.

Wir empfehlen diesen Riesling zu einem "Fasan in Safran-Sahne-Sauce" 

Der Wein hat 12,5 % vol /alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Peter J. und Helga König 

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Weingut Domhof 2014 Riesling Guntersblumer Himmelthal Trocken 

Als weitere Ortswein präsentiert sich dieser Riesling vom Löss ebenfalls als ein Terroirwein. Der Winzer vom Domhof Alexander Baumann möchte hier auf die unterschiedlichen Bedingungen der einzelnen Lagen hinweisen und wie sich diese bei den Rieslingen verschiedenartig präsentieren. Trocken ausgebaut, zeigen sie jeweils die besondere Charakteristik, dabei wird deutlich, wie prägend die vorhandene Bodenbeschaffenheit sich auf den Wein auswirkt. Anderes Terroir, anderer Geschmack ist die Devise, die Alexander Baumann mit Hilfe seiner besonderen Rieslinge eindrucksvoll demonstriert, und gleichzeitig zeigt, wie kreativ und vielfältig das Wirkungsfeld eines Winzers sein kann. 

Der Riesling vom Löss der Guntersblumer Lage Guntersblumer Himmelthal zeigt eindeutig, wie intensiv das Gestein aus Quarz, Ton und Mergel auf die Trauben Einfluss genommen hat. Im Glas zeigt sich der Wein in der typischen hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Nachdem das Bukett Zeit gehabt hat, sich zu entfalten, offenbart es sich mit fruchtigen Anklängen und dem Duft von jungen Zuckerschoten aber auch getrockneten regionalen Kräutern. 

Im Mund und am Gaumen wird bestätigt, was die Nase schon registriert hat. Hinzu gesellen sich geschmackliche Komponenten von intensiven gelben Früchten wie Pfirsich, Mirabelle und Aprikose. Ebenso wird eine zitronige Note wahrgenommen, die dem Fruchtensemble eine angenehme Säure verleiht. Der Riesling verfügt über ein sehr gelungenes Frucht-Säurespiel und sein Geschmack ist wohl ausbalanciert und in einer speziellen Weise komplett. Der lange Abgang zeigt erneut wie gelungen und vollendet der Riesling vom Löss trocken konzipiert wurde. 

Er macht deutlich, welches Potential in ihm steckt und bestätigt einmal wieder, welche enorme geschmackliche Qualität ein solcher Riesling entwickeln kann.

Wir empfehlen diesen Wein zu einem Saiblingsfilet auf einem Bett von Frühlingsgemüsen. 

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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Weingut Domhof 2013 Niersteiner Auflagen, Trocken 

Der dritte Ortswein aus dem Weingut Domhof, der unter der gutseigenen Bezeichnung als Terroirwein deklariert ist, kommt aus der Lage Niersteiner Auflagen. Hierbei handelt es sich um den berühmten "Roten Hang". Seinen Namen erhielt diese Formation am Steilhang über dem Rhein bei Nierstein aufgrund der Spezialität in Bezug auf die Bodenbeschaffenheit, die in Deutschland nahezu einzigartig ist. Die stark eisenhaltige Erde findet ihren Ausdruck in einer dunkel-rötlichen Farbe, die sichtbar über das Rheinufer leuchtet. Entsprechend des eisenhaltigen Bodens sind die Rieslinge durch die Mineralität des Schiefers geprägt. Die Trauben, die auf diesem Boden wachsen, sind extraktreich und die Wärme, die die rote Tonauflage speichert, wird in kälteren Nächten an die Reben abgegeben. So entstehen Rieslinge mit moderaten Säurewerten und einer komplexen Struktur. 

Im Glas zeigt sich der Riesling vom Roten Hang in einem typischen Hellgelb mit grünen Reflexen. Den nötigen Respekt bringt man dem Wein entgegen, wenn man ihm die Chance lässt, im Glas seine Aromen entfalten zu können, um ihn danach mit der Nase zu beurteilen. Jetzt zeigt er seine beeindruckenden Nuancen, die sowohl eine feine Fruchtfülle offerieren, ebenso aber auch die deutliche Mineralik erkennen lassen.

Im Mund und am Gaumen offenbart sich das komplexe Aromenspiel als Anklänge an weißen Pfirsich und grüne Stachelbeere. Die bodengeprägte Mineralik macht sich sehr deutlich im Geschmack bemerkbar und vermittelt dem Verkoster ein Lagen-spezifisches Trinkerlebnis. Der Wein verfügt über einen höchst individuellen Charakter und ist dabei geschmacklich bestens ausgewogen. Seine Struktur zeigt ein komplexes, extraktreiches Erscheinungsbild. 

Wir empfehlen diesen Wein zu einem „Gebratenen Zander mit Wirsinggemüse“.

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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Weingut Domhof 2014 Riesling Niersteiner Pettenthal, trocken 

Dieser Riesling ist im Weingut Domhof als Lagenwein deklariert, der höchsten Stufe bei der Qualifizierung. Zudem gilt er als gutseigener Spitzenriesling mit dem entsprechenden Renommee. Dieser grandiose Wein stammt aus der Lage Pettenthal, die mit die beste Lage am Roten Hang ist. Als außergewöhnliche Einzellage hat sie weltweit einen ganz exzellenten Ruf. Der karge Boden bewirkt, dass die Reben sehr tief in dem weichen Stein wurzeln müssen, um an Wasser und Mineralien zu gelangen. Das spezielle Mikroklima mit dem nahen Rhein und der Südostausrichtung des Hanges sind perfekte Wachstumsbedingungen und lassen große Rieslinge heranreifen. 

Die Weine sind geprägt durch besondere Eleganz und Individualität. Sie sind mineralisch, aber auch mit einer fein ausgeprägten Frucht ausgestattet. Auch bei geringeren Jahren bieten die Weine ein ausgeglichenes Verhältnis von Körper und Säure, so dass sie nie aggressiv auftreten. Der Name Pettenthal ist seit 1753 als Katastername überliefert. Er geht angeblich auf Krötenwanderungen, die sogenannten Petten, zurück, die auf der Suche nach Wasser zu den austretenden Quellen im oberen Teil des Hanges gewandert sind. 

In der Lage Pettenthal entstehen die ganz großen Rieslinge am Roten Hang in Nierstein. Alle Winzer, die hier ein Stück dieser gesegneten Erde ihr Eigen nennen können, dürfen sich überaus glücklich schätzen. So auch das Weingut Domhof aus Guntersblum. Im Glas zeigt sich der Wein hellgelb mit grünen Reflexen. Ein solcher Spitzenriesling bedarf eines besonders langen Zeitraumes im Glas, damit der Sauerstoff die vielfältigen Nuancen hervorhebt, sodass die Nase in der Lage ist, sie alle wahrzunehmen. Fruchtige Noten z. B. von weißen Pfirsichen und exotischen Früchten werden in einer intensiven Fülle registriert.

Im Mund und am Gaumen bestätigt sich geschmacklich diese Aromenvielfalt, und sie wird ergänzt durch mineralische Noten. So entsteht ein Riesling mit saftiger Textur und angenehmer Säure. Bestens ausbalanciert, verfügt dieser Wein über einen großen Körper und ein bestechendes Frucht-Säurespiel. 

Im Eichenfass ausgebaut, besitzt der Wein die entsprechende Struktur und ein beeindruckendes Potential. Dies bestätigt auch der lange Nachhall, der zudem zeigt, dass diese neue Spitzenlage im Weingut Domhof zu den besonderen Rieslingen in Rheinhessen zählt. Der Wein ist noch sehr jung, eine Reife auf der Flasche wird ihm nach und nach eine außergewöhnliche Qualität bescheren. Diese Rieslinge sind der Grund, weshalb die deutschen Weine dieser Rebsorte mittlerweile international so erfolgreich agieren.

Wir empfehlen diesen Wein zu einer "Gebrateten Forelle mit Schnittlauchkartoffeln und Mandelsauce". 

Der Wein hat 12, 0% vol/alc und sollte bei 8-1o Grad Celsius getrunken werden.

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Domhof und können den Wein dort bestellen  www.weingut-domhof.de

Das Winzerehepaar Alexander und Chris Baumann vom Domhof in Guntersblum haben mit den hier verkosteten Weinen gezeigt, dass sie zurecht zu den aufstrebenden Weingütern in Rheinhessen zählen, die es gilt weiterhin im Auge zu behalten. Mit ihren exzellenten Lagen an der "Rheinfront", die schon vor hundert Jahren als die besten in ganz Deutschland galten, haben sie bewiesen, dass hier großartige Rieslinge und Silvaner entstehen, die längst ihren Platz bei den führenden Weinen in Rheinhessen gefunden haben. Dies hat auch damit zu tun, dass Alexander Baumann seine ganze Intension auf diese Rebsorten gelegt hat, er hat sich Riesling und Silvaner völlig hingegeben, sein ganzes Bestreben ist immer bessere Weine zu kreieren. Und seine Leidenschaft zeigt Erfolg.

Um dieses geschmacklich nachzuvollziehen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder lässt man sich die Weine bequem zusenden, oder aber wenn man die Chance hat dem Domhof in Guntersblum einen Besuch abzustatten, dann erlebt man die Weine nicht nur dort wo sie in einer herrlichen Landschaft gewachsen sind, sondern sieht auch mit eigenen Augen wie hier im Domhof Tradition mit einem äußerst ansprechenden Ambiente verbunden worden ist, wo es einfach Spaß macht, köstliche Weine zu genießen.

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Rezension: Bordeaux- Legendäre Châteaux und ihre Weine- teNeues

Dieses wundervolle, reich bebilderte Buch mit dem vielversprechenden Titel " Bordeaux – Legendäre Châteaux und ihre Weine" hat Ralf Frenzel herausgegeben. Die eloquenten Texte sind in deutscher, englischer und französischer Sprache abgedruckt. Im Vorwort schreibt der Herausgeber, dass dieses Werk ein Bildband zu den architektonisch interessantesten und bekanntesten Weingütern des Bordelais sei und übertreibt damit nicht. Darüber hinaus erzählt es von den Persönlichkeiten und Weingütern, die die Region berühmt gemacht haben. 

Das Werk ist in sechs Abschnitte untergliedert 
Pauillac/ Saint-Julien 
Margaux 
Pomerol
Saint-Émilion 
Graves/Pessac-Lèognan 
Sauternes 

Insgesamt werden 24 Chateaux vorgestellt.  Den Anfang macht Chateau Mouton Rothschild. Die Textinfos genügen für einen ersten Überblick. Der Schwerpunkt wie bei  fast allen Bildbänden von teNeues liegt aber ganz klar bei den Bildern. Im Falle von Mouton Rothschild u.a. auch auf der Präsentation von Künstler-Etiketten, über die man Wissenswertes erfährt. Unerwähnt bleibt nicht die gesamte Rebfläche dort, auch nicht die kiesigen Böden, die mit Ton und Sand vermischt sind. Hier fühlt sich Cabernet Sauvignon wohl, auch Merlot und Cabernet Franc. 

Wer schon einige Bücher über das Bordeaux gelesen hat, wird sich dennoch mit Vergnügen in die Bilderwelt vertiefen und Gefallen finden an den vielen fast spielerisch übermittelten Kurzinfos, etwa worauf der Name Lafite zurückgeht. 

Château Lafite Rothschild verfügt heute über 107 ha Rebfläche. Auch hier erfährt man historisch Wissenswertes, liest Näheres zum Terroir, den Rebsorten etc. 

Unmöglich alle 24 Chateaux im Rahmen einer Rezension zu skizzieren. Große Weine aus Bordeaux bleiben, wenn man sie trinkt, ewig in Erinnerung. Vielleicht, weil man mehr als über andere während des Genusses über sie spricht, ein Hochamt aus einer solchen Verkostung macht. 

So erinnert man sich während des Betrachtens der Bilder und hier spezieller Flaschen vielleicht an längst vergangene Stunden und Gaumeneindrücke, die unvergesslich sind. 

Meine Vorliebe gilt Château Margaux. Seit dem 12. Jahrhundert bereits war das Potential dort entwickelt worden und mündete in eine erste Auktion von 230 Fässern Margaux in London. Château Margaux wurde eines der vier Premiers Crus und hier als einziges mit den vollen 20 Punkten. 

Über die Hierarchie der Bordeaux-Weine liest man übrigens auch Wissenswertes und gewinnt sogar Einblicke in die Wohnräume der Château-Besitzer,  der Häuser, die  nicht immer über Generationen in einer Hand geblieben wie das Beispiel Château Rauzan-Ségla zeigt. Verkäufe, Erbteilung, erneute Zusammenführung, Wiederverkäufe stellen den Verlauf der Firmengeschichte dar. 

Weine des Château Palmer sorgen nicht bei wenigen für Aha-Erlebnisse, doch neugierig machen mich Erzeugnisse des Château Cantenac Brown, die als weich und rund beschrieben werden, trotz des Ausbaus von bis zu 15 Monaten in Barrique mit mächtigen Tanninen. 

Das Pomerol ist mein Lieblingsgebiet im Bordeaux, des Merlots wegen. Sich in die dortigen Châteaux zu vertiefen, finde ich besonders spannend. "Château le Pin" wird hier als "The Most Beautiful Garage In The Word" bezeichnet und wurde 1982 von Parker mit der höchsten Punktzahl bedacht. Was die Weine auszeichnet, erahnt man nach der Lektüre bereits ein wenig.

Sehr gut gewählt auch sind die fünf Weingüter aus den Saint- Émilion. Erwähnen möchte ich hier Château La Gaffelière. Hier wird man zunächst über den Ursprung des Namens aufgeklärt und über die Geschichte. Das Herrenhaus wird gezeigt und man erfährt, dass 80% der Reben aus Merlot bestehen, die Weinberge naturnah gepflegt werden u.a. mehr. 

Château Haut Brion kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ddass hier erfolgreich gearbeitet wurde, sieht man an den gezeigten Einzelheiten. Dieser Erfolg präsentiert sich auch in der Schönheit von Château D ´Yquem im Sauternes. Hier schließlich erfährt man Wissenswertes über die Botrytis Cinerea und die Witterungsbedingungen für Top-Süßweine, Aushängeschild nicht nur für Chateau Yquem, sondern für Sauternes überhaupt. 

Auf den letzten Seiten dann werden pro Chateau folgende Daten aufgelistet: 
Gründung des Weingutes 
Klassifizierung 
Rebfläche 
Erstwein 
Zweitwein 
Website. 

Ein sehr schöner Prachband, der Lust auf Exkursionen, aber auch aufs Verkosten macht. 

Empfehlenswert

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum teNeues  Verlag und können das Buch dort bestellen.http://www.teneues.com/shop-de/bordeaux-legendaere-chteaux-und-ihre-weine1.html. Sie können es aber auch direkt bei ihrem Buchhändler um die Ecke ordern

Rezension: Weinlaubenhof Kracher, Illmitz Burgenland- 6 Weine

 Gerhard Kracher
Weinlaubenhof Kracher/Burgenland
Der Weinlaubenhof Kracher aus Illmitz im Burgenland ist wahrlich ein großes Aushängeschild für den österreichischen Weinbau insgesamt. Kaum ein Weingut ist so international bekannt wie der Weinlaubenhof von Gerhard Kracher, dem jetzigen Inhaber und Verantwortlichen für die Weine. Er ist die dritte Generation, die kontinuierlich das fortgeführt hat, was sein Großvater zunächst aufbaute und sein Vater zu Weltruhm entwickelte. Gerhard Kracher hat konstant das weitergeführt, was seine überaus erfolgreichen Vorfahren in die Wege geleitet haben.

Dass die Kontinuität so reibungslos funktioniert hat, ist maßgeblich dem Umstand zuzuschreiben, dass der heutige Patron systematisch für die Verantwortung des Weinlaubenhofs Kracher vorbereitet worden ist. Bis zu seiner Übernahme 2007 hat er seit dem Jahre 2001 sukzessive erlernen können, wie er das Weingut auf internationalen Veranstaltungen bestens repräsentiert.

Fest mit seiner Heimat Illmitz im Seewinkel am Neusiedler See verwurzelt, hat er doch weit vorausschauend auf der großen Bühne der internationalen Weinszene seine Erfahrungen gesammelt. Dies ließ ihn zu einem weltoffenen Winzer werden, der nicht nur die kalifornische Küche und die südfranzösische Lebensart liebt, sondern er hat auch stets mit offenen Augen sich nach neuen Ideen, Trends und Innovationen umgesehen. So steht er ganz in der Tradition seines Vaters Alois Kracher Junior, der die Weingeschichte Österreichs maßgeblich in den 1990er Jahren prägte und dafür verantwortlich ist, dass der Name Kracher gleichzeitig mit den exzellentesten Süßweinen weltweit verbunden ist.

"Luis", so sein legendärer Rufname, hat einen sensationellen bis dahin nie dagewesen Dessertwein-Stil entwickelt, bei dem Frucht, Finesse und Balance wichtiger sind, als ausschließlich süß zu sein. Als gelernter Chemiker hat er neben seinen einzigartigen Süßweinen stets auch noch andere Produkte kreiert, so etwa angefangen  vom Blauschimmelkäse über Weingelee, Tresterbrand und Essig bis hin zur Schokolade. Alles hat bestens mit seinen Weinkreationen harmoniert, die ihm weltweit den Ruf eines Kultwinzers für diese besonderen Dessertweine eingebracht hat.

Für Österreich war Alois Kracher Junior der perfekte Botschafter. Von China bis nach Amerika hat er für das Ansehen seines Landes in kultureller Hinsicht in Sachen Wein mehr geleistet, wie kein anderer in dieser Epoche. Dass all dieses möglich war, geht auf die erste Generation in der Winzerfamilie Kracher zurück.

Alois Kracher Senior ist der Pionier für hochwertige Süßweine, als er begann aus edelfaulen Trauben diese Edelweine  zu keltern und damit eine neue Zeitrechnung für Dessertweine begründet hat. Er war es, der ein Leben lang das Wissen sammelte, damit überhaupt die nachgefragten Produkte entstehen konnten. Noch heute baut Gerhard Kracher auf die Erfahrungen seines genialen Großvaters auf.

Der Weinlaubenhof Kracher liegt im Seewinkel, einem etwa 20 km breiten Landstreifen am Ostufer des Neusiedler Sees. Hier in der endlosen Ebene herrscht ein pannonisches Klima mit großer sommerlicher Hitze und den so typischen Dunstnebeln, die den blauen Himmel stets etwas diesig erscheinen lassen. Wie für das kontinentale Klima üblich, sind die Sommer heiß und trocken und die Winter im Gegensatz dazu sehr kalt. Die weite Wasserfläche des Neusiedler Sees mildert die Extreme und so entsteht ein ganz spezielles Kleinklima, das gerade für den dortigen Weinbau so wichtig ist.

Im Herbst sorgt der Abendnebel, der sich bis weit in den Vormittag des nächsten Tages hält für den täglichen feuchtwarmen Witterungswechsel, bis die Sonne im weiteren Lauf des Tages die Feuchtigkeit verdunsten lässt. Der Wechsel zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit ruft Botrytis Cinerea, eine positive Fäulniserscheinung auf den Plan, die dafür sorgt, dass edelfaules Traubengut zur Weiterverarbeitung heranreift, das dann zu  phänomenaler Süßweinen wie Beerenauslesen und Trockenbeerauslesen gekeltert wird.

Der Weinlaubenhof Kracher verfügt über 35 ha Rebfläche , neben den Rebsorten Welschriesling, Chardonnay, Traminer, Scheurebe und Muskat Ottonel wird auch im geringeren Maße Zweigelt kreiert. Hinzu kommen jedes Jahr 10- 15 verschiedene Trockenbeerenauslesen in zwei verschiedenen Ausbaustilistiken. Ergänzt wird die Palette der phänomenalen Weine durch Auslesen und Eiswein. Mit all seinen geschmacklichen Wein- Pretiosen ist der Weinlaubenhof Kracher zweifellos eines der besten Weingüter Europas, wenn nicht sogar der ganzen Welt.




Weinlaubenhof Kracher Muskat Ottonel 2013 Trocken

Dieser 2013er Muskat Ottonel besteht zu 100% aus dieser Rebsorte. Muskat Ottonel ist eine jüngere Neuzüchtung aus Gutedel (Chasselas) und Muskat de Saumur von Jean Moreau, einem privaten Rebzüchter, der  in Angers/ Frankreich zuhause war.. In Österreich wird der Muskat Ottonel vor allem im Burgenland am Neusiedler See angebaut. Für den Winzer ist diese Sorte nicht unproblematisch im Weingarten. Sie stellt hohe Ansprüche an die Lage (windgeschützt, warm) und den Boden (Wasser und Nährstoffversorgung). Sie ist empfindlich in der Blüte und verträgt nur geringeren Kalkgehalt im Erdreich.

Je nach Reife werden volle, milde Weine mit feinem Muskatgeschmack gewonnen. Die geschmeidigen Prädikatsweine eignen sich vorzüglich zu Süßspeisen. Der hier verkostete 2013er Muskat Ottonel vom Weinlaubenhof Kracher zeigt sich im Glas in einem brillanten Hellgelb. Zunächst ist es unabdinglich dem Wein eine kurze Zeit zu geben, damit er seine Duftnoten voll entfalten kann.

Nur so vermag man bestens das wunderbare Aromenspiel zu genießen, das sich dem Verkoster bietet. Welch eine Fülle und welch eine Intensität an tollen Fruchtnuancen. Voll Begeisterung nimmt die Nase im ersten Anflug diese Intensität an Holunderblüten wahr. Diesem einmaligen Dufterlebnis muss man einfach erlegen sein. Hinzu gesellen sich Anklänge an frische Trauben und verhaltene Zitrusnoten. Ein solches olfaktorisches Auftreten kann man nur grandios nennen, animiert es doch die Vorfreude auf den ersten Schluck.

Auch hier werden jetzt die intensiven Aromen geschmacklich bestätigt. Aber Mund und Gaumen werden zusätzlich mit weiteren Geschmacksnuancen verwöhnt, denn Anklänge an Muskatnuss und reife Zitrusfrüchte ergänzen das Geschmackspotpourri. Der Wein verfügt nicht nur über eine außergewöhnliche Fruchtvielfalt. Er ist zudem filigran strukturiert und verfügt über eine gelungene Balance. Dieses bestätigt erneut der lange Abgang, der in einem finessenreichen Säurekomplex dem Wein die nötige Größe verleiht. Intensive Frucht, ein komplexer Körper und ein wunderbar zitroniger Abgang machen den 2013er Muskat Ottonel zu einem gelungenen, seltenen Geschmackserlebnis, das beim Verkoster Freude und Begeisterung hinterlässt.

Gerhard Kracher und seiner Mannschaft ist hier ein ganz großer Wurf im Weißweinbereich gelungen, zumal man die Rebsorte Muskat Ottonel äußerst selten in dieser perfekten Art finden kann.

Wir empfehlen diesen außergewöhnlichen Weißwein zu "Seeteufel, gedünstet auf einem Fenchel-Orangenbett", aber auch als Aperitif kann man von ihm nicht mehr lassen.

Der Wein hat 12,5% vol/ alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König


Bitte klicken Sie auf den Link , dann gelangen sie zum Weinlaubenhof Kracher und können dort Weine bestellen: http://www.kracher.at/de/




Sohm & Kracher – Grüner Veltiner 2011, Single Vineyard 

Dieser Grüne Veltliner aus dem Jahrgang 2011 ist eine Herzensangelegenheit, die Gerhard Kracher mit Aldo Dohm, dem Weltmeister der Sommelier 2008 auf den Weg gebracht haben. Nach einem gemeinsamen Restaurantbesuch in New York waren sich beide einig, gemeinsam einen besonderen Wein zu kreieren. Sie entschieden sich für einen Grüner Veltliner, die Rebsorte, die maßgeblich Österreich in der ganzen Welt vertritt. Auf der Suche nach den geeigneten Weingärten konzentrieren sie sich auf das Weinviertel, einem Weinbaugebiet nördlich von Wien. Dort gibt es einen Bestand an alten Weingärten, die dem Grünen Veltliner die optimale Bodenbeschaffenheit bieten und die einhergehen mit dem bevorzugten Mikroklima.

Die Suche gestaltete sich erfolgreich, denn mit einem Weingarten aus reinem Kalkstein mit über 50 jährigen Grünen Veltliner-Reben, hatten sie ihr Ziel erreicht. Hinzu kam noch eine zweite Lage mit 35 jährigen Reben auf Kalkstein und leicht sandigen Einlagen.  Hier auf dem Gaisbuckel wurde das Gemeinschaftsprojekt gestartet. 

Der 2011er Sohm & Kracher, Grüner Veltiner 2011, Single Vineyard wurde im großen Holzfass vergoren und 20 Monate lang gelagert. 

Im Glas zeigt sich der Wein in seiner hellen grüngelben Farbe mit Silberreflexen an der Oberfläche. Als Verkoster sollte man nie vergessen, jedem guten Wein den nötigen Respekt entgegenzubringen. Dies geschieht zunächst dadurch, dass er auch die genügende Zeit zur Entfaltung seiner Duftnoten erhält. Nur so kann ein erstes aufmerksames Kennenlernen entstehen, denn die intensiven Nuancen in der Nase kündigen die große Qualität dieses Veltliners an. Hierbei handelt es sich um feine Anklänge an Apfelschalen, denen weitere frische, fruchtige Komponenten folgen. Im Mund und am Gaumen zeigen sich dann noch eine feine frühlingskräutrige Würze und zusätzlich dezente Extraktsüße. 

Der Wein verfügt über eine konzentrierte Kraft und ist gleichzeitig bestens ausbalanciert. Damit der Geschmacksbogen komplettiert wird, gesellen sich noch im Abgang exotische Fruchtnoten und Anklänge an gelbe Reineclauden hinzu. Der Wein ist nicht nur vielschichtig in seinen Geschmacksnuancen, sondern verfügt auch über die nötige Säure, damit er mit der entsprechenden Frische überzeugen kann. 

Dieser Grüne Veltliner zeigt nicht nur, welchen außergewöhnlichen Sachverstand beim Kreieren von großen Weinen Reinhold Kracher besitzt, er hat auch das nötige Händchen mit Weinspezialisten wie Aldo Sohm zu kooperieren, um einen wunderbaren Veltliner auf den Weg zu bringen. Dieser Grüne Veltliner zählt gewiss mit zum Besten, was aus dieser Rebsorte in Österreich im Jahre 2011 gekeltert worden ist. Er wird dafür sorgen, dass der Grüne Veltliner unter den Weißweinen bei den Weinliebhabern weltweit weiter an Ansehen gewinnt und dieses Ansehen auch immer mit dem Namen Kracher verbunden ist.  

Wir empfehlen ihn zu "Saiblingfilet mit ausgesuchten Frühlingsgemüsen und Wildreis". 

Der Wein hat 13 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr  empfehlenswert

Peter J. und Helga König


Bitte klicken Sie auf den Link , dann gelangen sie zum Weinlaubenhof Kracher und können dort Weine bestellen :http://www.kracher.at/de/




Weinlaubenhof Kracher Zweigelt 2011 Trocken 

Dieser wunderbare Zweigelt stammt zu 100 % von der entsprechenden Rebsorte. Dabei handelt es sich um eine österreichische Neuzüchtung, die im Jahre 1922 durch Friedrich Zweigelt aus der Kreuzung von St. Laurent und Blaufränkisch entstanden ist.

Auf tiefgründigen, nährstoffreichen Böden bringen die Reben sehr hohe und regelmäßige Erträge, so dass für die beste Qualität eine Ertragsreglung durchgeführt werden muss. Zweigelt stellt keine besonders hohen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit, Winterfröste gegenüber ist die Rebsorte widerstandsfähig. Wegen seiner guten Fruchtbarkeit ist intensive Laubarbeit notwendig, auch wird die Lese durch die unregelmäßige Reife der Beeren arbeitsintensiv. Die Weine zeigen sich substanzreich, sind fruchtig und von violett rötlicher Farbe.

In Österreich ist die Rebsorte Zweigelt hinter dem Grünen Veltliner die zweithäufigste Weinsorte. Im Rotweinbereich ist sie die Nr. 1 vor Blaufränkisch. Der Wein wurde im Stahltank vergoren und anschließend 24 Monate in Barrique ausgereift. Im Glas zeigt sich der Zweigelt in einem dunklen Rubingranatrot, einhergehend mit violetten Reflexen.

Gibt man dem Sauerstoff noch etwas Zeit, die Duftaromen in der Nase zu intensivieren, dann empfängt der Verkoster ein Duftbild, das jedes Herz eines Rotweinliebhabers höher schlagen lässt. Dunkle Beerenaromen in einer fülligen Breite zeigen sich gemeinsam mit feinen floralen Noten.

Dass der Aufgalopp an wunderbaren Duftnoten kein leeres Versprechen war, zeigt sich sofort beim ersten Schluck dieses grandiosen Zweigelt. Mund und Gaumen sind erfüllt von den zuvor erlebten prächtigen Aromen, die sich geschmacklich mit einer dezenten Kräuterwürze und Anklänge an dunkles Beerenkonfit und Pflaumenkompott paaren. Zudem sind im langen Finish geschmackliche Komponenten von reifer Kirschfrucht zu entdecken.

Der Wein besticht nicht nur mit seiner intensiven Fruchtfülle, der Ausbau in Barrique hat ihm einen großen Rahmen geschenkt. Allerbeste Balance lässt den Zweigelt nicht nur gut strukturiert und füllig erscheinen, sondern er ist auch darüber hinaus elegant, gewinnend und überaus geschmackvoll. Besser kann man einen Rotwein dieser Rebsorte einfach nicht mehr ausbauen. Der Wein ist excellent, geradezu perfekt. Wenn man im Kreise seiner Freunde eine erste Flasche getrunken hat, ist der Wunsch groß, die eine oder andere folgen zu lassen. Einen besseren Beweis gibt es nicht.

Wir empfehlen diesen Wein zu einem  "Lammcarrée mit Kräuterkruste", aber auch zu einem Roastbeef mit grünen Bohnen passt er wunderbar.

Der Rotwein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 16-18 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König


Bitte klicken Sie auf den Link , dann gelangen sie zum Weinlaubenhof Kracher und können dort Weine bestellen :http://www.kracher.at/de/




Weinlaubenhof Kracher Burgenland Rot Reserve 2009 

Der Rot Reserve vom Weinlaubenhof Kracher ist ein Cuvée aus Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon. Er wurde in neuen Barriques vergoren und anschließend 30 Monate gelagert. Einmal wieder zeigt Reinhold Kracher, welche außergewöhnlichen winzerischen Fähigkeiten er besitzt. Nicht nur, dass seine rebsortenreinen Weine immer wieder an der Spitze stehen, dies gelingt ihm ebenso beim Kreieren großartiger Rotweincuvée.

Neben bestem fachlichem Wissen ist es das besondere Einfühlungsvermögen, das einen großen Winzer ausmacht. Hier steht Reinhold Kracher ganz in der Tradition seiner berühmten Vorfahren, wenn es ihm gelingt, kontinuierlich Weine auf Weltniveau von Jahrgang zu Jahrgang neu zu schaffen.

Bei aller schönen Theorie ist es aber erst der Wein im Glas, der zeigt, wie es um ihn bestellt ist. Hier zeigt sich der Rot Reserve 2009 trocken in einer dunkeln, rubingranatroten Farbe, die gleich auf eine intensive Dichte hinweist. Selbstverständlich gilt auch hier erneut, dem Cuvée Zeit einzuräumen, um sich olfaktorisch komplett zu entfalten. Jetzt zeigen sich feine Anklänge an Gewürze, dezenter Nougat und Weichselkirschen. Im Mund und am Gaumen werden diese Duftnoten geschmacklich bestätigt und durch rauchige Noten phänomenal ergänzt. Bei gut integrierten Tanninen demonstriert der Wein welchen kräftigen Körper er besitzt, bei einer entsprechenden Dichte und einer komplexen Struktur.

Sein langer Nachhall zeigt erneut, welches große Potential dieser Reserve 2009 in sich trägt. Dabei ist er trotz seines hohen Niveaus noch nicht ganz auf seinem Höhepunkt angekommen. Weitere Zeit auf der Flasche wird dazu führen, dass er sich weiter entwickeln wird, sein Potential ist  noch keineswegs ausgeschöpft.

Wir empfehlen diesen Rotwein zu einem "Rehrücken mit Pfifferlingen und Gnoccis".

Der Rotwein hat 14% vol/alc und sollte bei 16- 18 Grad Celsius  getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König


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Weinlaubenhof Kracher 2011 Beerenauslese Cuvée 

Der Weinlaubenhof Kracher wird für seine exzellenten Weine weltweit hochgelobt, für seine Süßweine jedoch wird er geliebt und verehrt. Auf der ganzen Welt sind es die Anhänger von Süßweinen, die sich an jedem neuen Jahrgang, den Reinhold Kracher kreiert, orientieren. Ob in den USA oder in China, ob in der höchsten Gastronomie oder privat bei erlesenen Diner, wenn das Dessert serviert wird, dann kommt der große Auftritt von Süßweinen aus dem Weinlaubenhof Kracher.

Ganz Verwöhnte gönnen sich auch täglich einmal ein Glas, um sich stets aufs Neue an diesem herrlichen Geschmack zu erfreuen. Das hier verkostete 2011er Beerenauslese- Cuvée besteht zu 60% aus Welschriesling und zu 40% aus Chardonnay. Beerenauslese ist eine edelsüße Weinrarität und bezeichnet eine hohe Qualitätsstufe der Prädikatsweine.

Es handelt sich hierbei um natursüße Weine, die aus edelfaulen Beeren hergestellt wurden. Ausgezeichnet mit einer konzentrierten Natursüße und in der Regel in einer tief goldenen Farbe, besitzen die Beerenauslesen eine große Haltbarkeit und können jahrzehntelang in der Flasche reifen. Voraussetzung ist vollreifes Lesegut, das durch warmes, feuchtes Herbstwetter entsteht, das von der entsprechende Nebelbildung profitiert.

Im Seewinkel, dort wo der Weinlaubenhof Kracher zu Hause ist, sind diese Voraussetzungen nahezu perfekt. Bei der Lese wird ausschließlich per Hand gearbeitet, die Gärung anschließend findet nur sehr langsam statt. Es ist die lebendige Säure des Weißweines, der mit der konzentrierten Süße das Gegengewicht bildet, und so zu einem solchen Süßwein wird. Die Vorfahren von Reinhold Kracher haben die einzigartigen Möglichkeiten, die das Terroir im Seewinkel für die Beerenauslesen bietet erkannt,  und sie zu höchsten Stufen ausgebaut.

Von daher ist es für Reinhold Kracher nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine große Verantwortung,  auf diesem Niveau weiterhin zu produzieren. Dies kann nur gelingen, wenn er kompromisslos die beste Qualität immer wieder anstrebt. Im Glas zeigt sich der Wein in einem wunderbaren Goldgelb mit zusätzlichen Silberreflexen.

Schon der erste olfaktorische Eindruck ist ein Fest der Sinne. Das Goldgelb vor Augen, nimmt die Nase die wunderbaren Aromen auf, die an Intensität nicht zu übertreffen sind. Die Anklänge an reifes Steinobst erinnern an Obstgärten mit prallen Früchten kurz vor der Reife. Und so wie diese Obstgärten erfüllt sind mit dem Duft von würzigen Kräutern, so ergänzen auch diese Nuancen das erlebte Aromenbild. Hinzu gesellen sich noch mineralische Töne, die einen ersten Hinweis auf das kommende Süß-Säurespiel geben.

Im Mund und am Gaumen dann findet man sogleich die Bestätigung dessen, was die Nase erleben durfte. Saftige gelbe Fruchtnuancen gehen einher mit einer subtilen Säure, die so gelungen die Balance hält. Neben einer leicht salzigen Komponente werden im Abgang zusätzlich Mandarinennoten erschmeckt.

Die Beerenauslese strotzt vor Intensität, was sie auch durch ihre cremige Konsistenz eindrucksvoll unterstreicht. Welch eine Offenbarung!

Auf die besondere Langlebigkeit einer solchen Beerenauslese wurde bereits hingewiesen. Das fortschreitende Alter wird sie kontinuierlich besser machen, geradezu perfekt.

Als Begleiter zu besonderen Desserts haben wir die Beerenauslese bereits vorgestellt. Ein weiterer geschmacklicher Kick wird möglich, wenn man sie zu einer Entenstopflebermousse goutiert.

Diese Beerenauslese hat 11% vol/alc und sollte bei 10-12 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König


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Weinlaubenhof Kracher –Burgenland – Trockenbeeren Auslese- non vintage 

Wenn es tatsächlich noch eine Steigerung im Süßweinbereich des Weinlaubenhofs Kracher geben sollte, dann ist dies vielleicht die hier verkostete Trockenbeerenauslese Non Vintage.

Non Vintage bedeutet nicht aus einem Jahrgang, sondern dass es bei diesem Süßwein-Cuvée zur Vermählung von mehreren Jahrgängen der verschiedenen Rebsorten gekommen ist. Das Cuvée besteht aus 55% Welschriesling, 40% Chardonnay und 5% Traminer. Der Wein wurde in Barriques und großen Holzfässern ausgebaut und er verfügt über einen einzigartigen Charakter.

Ein solches Spitzenprodukt, das weltweit kaum etwas Vergleichbares hat, basiert auf Bedingungen, die nur sehr selten anzutreffen sind. Über die einzigartigen Weingärten im Seewinkel mit seinem ungewöhnlichen Terroir wurde bereits gesprochen. Was bislang noch nicht angeklungen ist, ist die Tatsache, wie sensibel, arbeitsintensiv und wirtschaftlich aufwendig dieser nahezu "göttliche Nektar"  entstanden ist.

Dies sollte niemals vergessen werden, wenn man einen Süßwein vom Weinlaubenhof Kracher präferiert. Zunächst wird deutlich, welches leuchtende Goldgelb der Süßwein im Glas ausstrahlt. Voller Konzentration und Vorfreude geht die Nase  zu dem olfaktorischen Befund ans Werk. Doch gemach, nur die nötige Zeit lässt das sinnliche Erleben mit der großartigen Duftkombination zu.   Eine wunderbare Reihe von Nuancen wie etwa Anklänge an Honig und feine Botrytis-Würze bilden den Auftakt dieses eher verhaltenen Buketts.

Im Mund und man Gaumen zeigt sich die Trockenbeerenauslese saftig und elegant, das Süß-Säure-Spiel ist einfach großartig. Bei aller Harmonie, die Restzucker und Säure bilden, verursachen die Anklänge an getrocknete Früchte einen zusätzlichen, geschmacklichen Höhepunkt. Wirklich spannend ist zu erleben, wie die einzelnen Geschmackskomponenten sich zu einem großen Ganzen zusammenfinden. Gerade deshalb schmeckt dieser Dessertwein eher unkompliziert, was ihm aber nichts von seiner Größe nimmt.

Wir empfehlen diese Trockenbeeren Auslese zu einem gereiften Roquefort –Käse, aber natürlich auch zu allen Desserts jeglicher Provenienzen .

Diese Trockenbeeren Auslese hat 10,5 % vol/alc und sollte bei 10-12 Grad Celsius getrunken werden

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König


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Unser Fazit:

Jeden der hier verkosteten Weine vom Weinlaubenhof Kracher haben wir mit großer Freude und Bewunderung genossen. Auf diesem Niveau Weine zu erleben, ist nicht nur außergewöhnlich, sondern auch ein zutiefst verinnerlichtes Kennenlernen, das zwangsläufig dazu führt, bei künftigen Verkostungen anderer Weine immer wieder die Weine von Reinhold Kracher präsent zu haben, denn sie bilden den Orientierungsrahmen. Dass dieses nicht nur uns alleine so geht, zeigt die weltweite Präferenz seiner Weine, denn kaum ein Weingut kann mit einer ähnlichen Beliebtheit punkten. Warum dieses so ist, liegt allein in der Qualität der Weine begründet, diese spricht für sich. Deshalb sollte jeder Weinliebhaber unbedingt einmal einige verschiedene Weine vom Weinlaubenhof Kracher probieren, die Süßweine sowieso, damit er einen Eindruck hat, was solche Weine auf höchstem Niveau zu bieten haben. Angst vor utopischen Preisen braucht er deshalb nicht zu bekommen, ganz im Gegenteil, denn hinter vorgehaltener Hand dürfen wir sagen, dass man für eine nicht annähernde Qualität oftmals weitaus mehr hinblättern soll und dazu braucht man sich nicht erst nach Frankreich zu orientieren.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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