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Rezension:Bischöfliche Weingüter Trier, 2012 Riesling trocken- Bereich Ruwer

Dr. Karsten Weyand,
Güterverwalter
Die Bischöflichen Weingüter Trier sind ein Zusammenschluss der drei besonderen Weingüter "Bischöfliches Priesterseminar", "Hohe Domkirche" und  "Bischöfliches Konvikt". So sind im Jahre 1966 mit die renommiertesten Weinlagen an Mosel, Saar und Ruwer zu einem gesamtheitlichen Betrieb zusammengelegt worden, deren Einzellagen sich internationaler Berühmtheit erfreuen.

An den Steillagen der drei oben erwähnten Flussufer reift in gemäßigtem Klima und auf unterschiedlichen meist schieferhaltigen Böden die Rieslingtraube bei hervorragenden Wachstumsbedingungen heran. Wer kennt sie nicht, die Einzellagen an der Mosel, die da sind: Piesporter Goldtröpfen, Ürziger Würzgarten und Dhroner Hofberger.

An der Saar gehören die Lagen Schwarzhofberger, Kazemer Altenberg und Ayler Kupp dazu, während an der Ruwer das Kaseler Nies `chen und das Eitelsbacher Marienholz zu diesen einmaligen Lagen zählen. In allen Weinbergen wird ein besonderer Riesling angebaut. Er ist die dominierende Traube und durch die unterschiedlichen Ausbaumöglichkeiten an den drei Flüssen lässt sich ein umfangreiches Spektrum an Riesling-Weinen hervorbringen.

 Anna Reimann, Vertriebleiterin
Schon die alten Römer haben hier Wein angebaut und Clemens Wenzeslaus von Sachsen hatte sich als Kurfürst von Trier zur Aufgabe gemacht, den Wein durch die Verordnung vom 30. Oktober 1787 qualitativ zu verbessern. Dies hatte zur Folge, dass die Lagen in den nächsten zwei Jahrhunderten Weltruhm erlangten. Das sind die Schätze, auf die die Bischöflichen Weingüter Trier zurückgreifen können.

Natürlich ist der Besitz solcher Juwele auch mit Verantwortung verbunden, mit der Pflicht, sie nicht nur zu hegen, sondern sie auch nachhaltig in die Zukunft zu bringen. Unzweifelhaft verfügen die Bischöflichen Weingüter über ein ganz besonders internationales Renommee.

Den Reigen unserer Verkostung eröffnet der 2012er Riesling trocken von dem Fluss Ruwer. Um es gleich vorweg zu sagen, dieser Riesling ist eine Offenbarung. Er übertrumpft alle Kriterien, die ein solcher Wein aus diesem Anbaugebiet erfüllen muss.

Das Terroir an den Ruwer-Steillagen besteht aus Schieferverwitterungsböden. Dies macht sich besonders durch die Mineralität bemerkbar. Doch zuerst möchten wir uns nach der klassischen Methode diesem herrlichen Wein nähern.

Nachdem der Naturkork der Flasche entnommen worden ist und der Wein ins Glas eingeschenkt wurde, zeigt sich zunächst die ganz spezielle Rieslingfarbe, die hellgelb mit leicht grünen Reflexen daherkommt. Zudem ist ein gewisses Funkeln an der Oberfläche des Weines festzustellen. Dies deutet auf eine animierende Frische hin. In der Nase sind danach Aromen von reifen Zitrusfrüchten registrierbar.

An der Zunge und am Gaumen zeigt sich dann das komplette Geschmacksspiel, das diesen wunderbaren Riesling ausmacht. Der Wein überzeugt mit seiner Dichte und seine Intensität und wirkt animierend auf den Verkoster. Überzeugend stoffig und von einer ganz besonderen Mineralität wird ein langanhaltender Nachhall erreicht, der nach einem erneuten Schluck ruft.

Dieser Riesling ist ein besonderes Geschmackserlebnis. Er zeigt eindrucksvoll, welche wunderbaren Qualitäten die Weine der Bischhöflichen Weingüter  Trier erreichen können. Der 2012 Riesling trocken eignet sich bestens zu einem kräftigen Schluck in gemeinsamen Freundeskreis. Dabei braucht sich niemand zu zieren.

Als Essensbegleiter kommen für uns entweder Flussfische, Schalentiere oder Gegrilltes vom Öko-Schwein in Frage.

Der Wein hat 12,5% vol/alc. und sollte recht kühl bei 8-10 Grad getrunken werden.

Sehr empfehlenswert.

Kostenfreie Fotos:  Copyright Bischöfliche Weingüter Trier

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie  zu den Bischöflichen Weingütern Trier  und können den Wein bestellen: www.bischoeflicheweingueter.de

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