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Rezension:Weingut Hans Wirsching 2012 Iphöpfer Julius-Echter-Berg- Silvaner-Kabinett trocken.

Dr. Heinrich Wirsching und Töchter
Das sehr renommierte Weingut Hans Wirsching in Iphofen in Franken ist für seinen hervorragenden Silvaner bekannt. 40 Prozent der Weine, die in dem 85 Hektar großen Weingut hergestellt werden, gehören der Rebsorte Silvaner an. 

Familie Wirsching ist Mitglied des Verbandes der Prädikatsweingüter und befasst sich seit nunmehr 14 Generationen mit der Herstellung von besonderen Weinen. Insofern wurden von Generation zu Generation das fachliche Wissen und die Erfahrung weiter gegeben. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass die Qualität der Weine immer im Mittelpunkt der Philosophie des Hauses steht. 

Selbst die beste Philosophie ist aber nur halb so gut, wenn nicht die optimalen natürlichen Bedingungen für einen besonderen Wein vorhanden sind. Hier hat das Weingut Wirsching, das bereits Weinbau seit 1630 betreibt, ganz exzellente Voraussetzungen. Es sind die weltbekannten Iphöfer Steillagen „Julius –Echter-Berg“, „Kronsberg“, „Kalb“ und „Mönchshütte“, die die Voraussetzung bilden, um einen solchen außergewöhnlichen Wein herzustellen, den das Weingut Wirsching unter den Weinliebhabern weltweit bekannt gemacht hat. 

Das Terroir in diesen vier Weinlagen besteht aus Gipskeuper mit Einlagen von Schilfsandstein. Nach Norden und Osten werden diese Weinberge von Eichenwäldern abgeschirmt, so dass ein besonderes Mikroklima für das Heranreifen der Trauben besteht. Dadurch haben die Trauben die nötige Reifezeit um den Weinen ihren fruchtigen und gehaltvollen Charakter zu geben. Ihre Mineralität entnehmen die Wurzeln der Weinstöcke dem Gipskeuper. Dies wirkt sich besonders auf die Ausgewogenheit der Weine aus. 

Frucht und Mineralität in ausgewogenem Einklang bilden die Basis zu allen Wirsching-Weinen. Der hier verkostete 2012er Iphöfer Julius-Echter-Berg Silvaner- Kabinett trocken ist ein hervorragendes Beispiel für das Zusammenspiel dieser eben erwähnten Komponenten. Dieser Silvaner von ganz besonderer Güte wird in der klassischen Bocksbeutelflasche angeboten. Sie ist nicht nur das Markenzeichen für fränkischen Wein, sondern steht auch für seine Qualitäts- und Prädikatsweine, die mindestens 70 Grad Öchsle enthalten müssen, um hierin abgefüllt zu werden. 

Unzweifelhaft gibt die Bocksbeutelflasche dem Wein eine ganz besondere Note. Automatisch wird damit ein wertvoller Inhalt assoziiert. Bei den Silvanern aus dem Weingut Wirsching gibt es diesbezüglich überhaupt keinen Zweifel. Im Gegenteil einen solch wunderbaren Silvaner findet man nicht oft. Der Beweis wird sofort erbracht, wenn man den Wein in das Glas gegeben hat. 

Schon die Farbe zeigt Frische, denn das brillante Zitrusgelb animiert zum Trinken. Dabei ist es notwendig auf die richtige Temperatur zu achten, die zwischen 8 bis 10 Grad liegen sollte, denn damit erhöht sie das Genusserlebnis. Der Silvaner duftet nach Wildkräutern und hat ein unverkennbares mineralisches Bukett. Im Mund entwickelt er eine feine Würze, die Geschmackskomponenten bestehen aus Wiesenblumenaromen und einem Anflug von reifen Aprikosen. 

Alle Nuancen sind in eine angenehme zitronige Säure eingebettet. Alles zusammen entwickelt einen vollmundigen, ausgewogenen Geschmack. Die bereits erwähnte Mineralität des Terroirs sorgt für einen langen Nachhall. Dieser Silvaner ist von ganz besonderer Qualität. Er beweist wiederum, wozu das Weingut Wirsching fähig ist und weshalb diese Silvaner einen besonderen Stellenwert einnehmen. Dieser Klassiker aus dem Hause Wirsching stellt ein absolutes Spitzengewächs dar. 

Natürlich ist er der richtige Essensbegleiter für alle Spargelgerichte. Doch wir können uns diesen feinen Silvaner auch zu einem Saibling oder aber auch zu einem fränkischen Karpfen vorstellen. Der 2012er Iphöfer Julius-Echter-Berg-Silvaner Kabinett trocken hat 13 % vol /alc. 

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hans Wirsching:  www.wirsching.de





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