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Rezension: Fendt Weinfamilie- 2009er ZWEINULLNEUN Spätburgunder

Maren u. Jürgen Fendt
Natürlich darf im Repertoire der Fendt Weinfamilie ein Spätburgunder nicht fehlen, zumal sie besondere Lagen in der Region Baden-Ortenau ihr Eigen nennt. Wir verkosten den „ZWEINULLNEUN Spätburgunder“, der wie der Name bereits andeutet aus dem Jahre 2009 stammt.

Dieser Wein kommt aus den Lagen: Steinbach Stich den Buben und Altschweier Sternenberg. Dabei handelt es sich jeweils um Steillagen, deren Boden aus Granitverwitterungsgestein mit Porphyr besteht.

Dieser Qualitätswein ist trocken ausgebaut. Da das Badener Land und speziell die Ortenau klimatisch besonders geeignet ist für den Weinanbau, sowohl für Weiß- als auch für Rotweine sind insofern günstige Voraussetzungen geschaffen, um einen bemerkenswerten Spätburgunder herzustellen.

 Hier handelt es sich um einen solchen Rotwein.  Betrachten wir uns zunächst die Farbe: Ein kräftiges Rot, das in der Mitte dunkel eingefärbt ist und  zum Rand hin heller wird. Dabei zeigt sich jetzt schon, welche Substanz in diesem Wein steckt. Oftmals sind Spätburgunder Weine eher blass und durchsichtig. Hier ist genau das Gegenteil vorhanden. Dem Wein ist schon seine ganze Kraft anzusehen.

 Bei dem Geruchstest, der niemals fehlen sollte, nachdem man den Wein ins Glas gegossen hat, kommen die speziellen Nuancen, die bei diesem Spätburgunder vorliegen, voll zur Geltung. Neben Waldkirschen und Holunder sind es würzige Anklänge , die bemerkenswert intensiv in der Nase feststellbar sind.

Beim anschließenden Geschmackstest werden die bereits festgestellten Nuancen noch ergänzt durch den  deutlichen Geschmack von Sauerkirschen, Schlehen und Wildbeeren. Was das Auge schon festgestellt hat, darf die Zunge und der Gaumen verstärkt  wahrnehmen. Dieser Wein zeichnet sich durch eine würzige, dichte Intension aus . Leichte Anklänge an Tabakrauch werden ebenfalls registiert. Zum Abschluss punktet der „ZWEINULLNEUN Spätburgunder“ mit einem langen kräftigen Nachhall. Alles in allem haben wir es hier  nicht mit einem Leichtgewicht zu tun. Dies zeigt schon der Alkoholgehalt von 14,2 % vol/alc.

Darauf hinweisen möchten wir, dass der Wein sich noch in einem jugendlichen Stadium befindet. Er hat sein gesamtes Potential noch nicht erreicht und wird in den kommenden Monaten sich noch bestens weiterentwickeln.

Da er zwölf Monate in Barriques-Fässern gelagert worden ist, sollte er, wenn er zu dem jetzigen Zeitpunkt genossen wird, unbedingt dekantiert werden. Dabei schadet es nicht, wenn dieses 24 Stunde vor dem Genuss geschieht. Dann erst ist man wirklich in der Lage das Potential abzurufen, das in diesem Wein steckt  und man erkennt in welche positive Richtung dieser Spätburgunder sich noch weiter entwickeln wird.

Mit Freude durften wir feststellen, dass die Familie Fendt es bestens verstanden hat, einen substanziell hochwertigen Spätburgunder auf die Flasche zu bringen. Wir empfehlen zu diesem Rotwein eine „Lende vom Weidenochsen mit sautierten Pfefferkirschen und Sesambandnudeln“ oder auch „ Filet von der Wildwutz mit Schokladenjus im Mohnflädlennest“ Der Wein sollte bei 16 Grad getrunken werden.  Den recht kräftigen Alkoholgehalt von 14,2% vol/alc. haben wir ja bereits erwähnt.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Website der  Fendt Weinfamilie und können den ZWEINULLNEUN Spätburgunder bestellen: www.fendtwein.de




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