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Rezension:Wein, Mensch, Natur- Ansichten eines Moselwinzers

 Albert Kallfelz
"Wein, Mensch, Natur"- Ansichten eines Moselwinzers ist ein sehr intelligentes Buch,  das man  nur beim Winzer persönlich beziehen kann. Das finden wir sehr schade, denn die Reflexionen und Informationen von Albert Kallfelz  sollte jeder Weinliebhaber lesen, der sich mit Moselweinen  näher befassen möchte, auch wenn er  das Weingut Kallfelz noch nicht kennt.

In der Familie des Autors und begnadeten Winzers wird bereits seit 1450 Weinanbau betrieben. Kallfelz weiß also, wovon er spricht und verfügt über das Selbstbewusstsein, das notwendig ist, um beherzt Klartext zu sprechen und diesen sogar schriftlich zu fixieren.

In seinem Buch berichtet er zunächst über die Geschichte des Moselweines, schreibt auch über die Strukturen an der Mosel und  über das Dilemma der dortigen  Marktpolitik. Dazu u.a. möchten wir Albert Kallfelz im Rahmen eines Interviews befragen.

Der Autor berichtet, worauf es ihm  bei einem  guten Riesling-Weingut ankommt, erwähnt auch das sogenannte „KALLFELZ- Modell“ und  dokumentiert, was es heißt, ein fairer Unternehmer zu sein, der begriffen hat, dass sich auch in der Zukunft ein Weingut nur mit einem excellenten Team nach den Grundsätzen der Natur  gut führen lässt.

Man lernt  neben der Arbeitsphilosophie die  Mosel-Rebsorten näher kennen, allen voran den Riesling und wird über die Neuanlage der Weinberge, den Rebschnitt und die Düngung ausführlich unterrichtet. Nicht nur textlich, sondern auch anhand von Zeichnungen  wird man mit Erziehungsarten und Binden von Fruchtruten vertraut gemacht, liest über den Sinn von Bodenlockerung und Wildkräutern, aber auch über Laubarbeiten und Schädlingsbekämpfung.

Die Weinlese ist ein weiteres Thema und hier beantwortet Kallfelz die Frage, weshalb er sich zum integrierten Weinbau entschieden hat, bevor er  sich dann  zu seiner Philosophie des Weinausbaus  äußert. Entsprechend resümiert der Moselwinzer: "Unser Weinbau wird der Natur und damit dem Menschen gerecht. Unsere Weine- jeder Tropfen ist Natur pur."( Zitat S.36)

Aufgeklärt wird man über das Aufquetschen der Trauben, die Bestimmung des Mostgewichtes, die Schönung und  das Vorklären des Mostes und dessen Säuerung Die  Gärung des Mostes, die Hefen, und auch das Fass  als solches werden in Augenschein genommen, Es bleibt nicht unerwähnt, dass dieser Winzer über folgende Fasskapazitäten verfügt: Holz 30 000 Liter, Edelstahl: 600000 Liter.

Auch  über die Kühlung bei der Gärung, die Kohlensäure und das Schwefeln des Weines wird man unterrichtet und  liest zudem über den Abstich, die Flaschenfüllung, den Verschluss und die amtliche Prüfung. Anhand eines Schaubildes  hat man Gelegenheit sich über die Prädikatsstufen nach Öchslegraden kundig zu machen, erfährt auch Wissenswertes  über das so genannte Riesling-Hochgewächs, über die Alkoholwerte in Kallfelz-Weinen, über Fruchtsüße, Mineral- und Extraktstoffe, die einzelnen Geschmacksrichungen  und vieles andere mehr. Über die Wein-Systematik von Kallfelz, die Besonderheiten der einzelnen Lagen, die Weinprämierungen und Wissenswertes zu den Weinproben wird man ebenfalls informiert
.
Schlussendlich  hat man Gelegenheit im Rahmen eines kleinen Degustations-ABCs  sich über verschiedene Begriffe  klar zu werden, so etwa über den Begriff "saftig" in Bezug auf Wein. Gemeint ist bei diesem Attribut,  dass der Wein einen angenehmen, vollen Geschmack mit einer etwas herzhaften Säure  besitzt.

Bei allem vergisst Albert Kallfelz nicht, den gesundheitlichen Nutzen des Weines zu erwähnen und listet eine Reihe von internationalen Forschungsergebnissen auf. Zusammenfassend hält er fest: "Täglich Riesling und man bleibt fit.“ Das muss man sich merken.

Ein kluges Buch, eines intelligenten, gradlinigen Winzers, das wir ebenso gerne empfehlen wie seine vortrefflichen Weine.

Hier den Link zum Weingut:http://www.kallfelz.de/


Rezension: Weingut Kallfelz- Riesling Hochgewächs Trocken 2012

Schon bei den verschiedenen Rieslingen früherer Jahre aus dem Weingut Kallfelz waren wir bei den Verkostungen überzeugt, sowohl in Hinsicht auf die Qualität des Weines als auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Albert Kallfelz stellt einen Mosel-Riesling her, wie man ihn als Liebhaber dieser Lagen gerne trinkt. Um erneut die hervorragende Qualität zu testen, haben wir uns den neuen Jahrgang 2012 zur Probe vorgenommen. Beginnen möchten wir mit dem trockenen Riesling Hochgewächs.

Der bekannte Winzer sagt dazu: "Den Kallfelz Hochgewächsen gilt unser Herzblut ganz besonders. Sie sind eine absolute Spezialität unseres Weingutes. Sie bilden die Spitze aller Qualitätsweine- kräftig und edel mit viel Charakter und Volumen."

Wie an der Mosel üblich, wachsen die Reben auf Grauschiefer-Steillagen. Damit ist für die einzigartige Mineralität dieser Weine gesorgt. Was den Unterschied zwischen den Lagen insgesamt ausmacht, ist die besondere Ausrichtung und das Mikroklima, das jeweils vorherrscht. Mit beidem ist das Weingut Kallfelz gesegnet, denn bei beiden Komponenten sind optimale Bedingungen dem Weingut eigen. Wenn dann noch, wie hier bei der Familie Kallfelz, eine jahrhundertelange Tradition des Weinmachens besteht und die Erfahrung jeweils an die nächste Generation weitergeben worden ist, dann versteht man, weshalb Albert Kallfelz nicht nur sich mit Leib und Seele engagiert, sondern auch ein optimales Wissen für seine Weine besitzt.

Das Riesling -Hochgewächs ist der Einstieg zu einem qualitativ hochwertigen Riesling, ein Wein, der sich hervorragend eignet für den täglichen Genuss. Sein Alkoholgehalt von 11,5% vol/alc bedeutet, auch einmal ein Glas mehr zu trinken, ohne dass gleich Bedenken wegen eines zu ausgedehnten Weinkonsums aufkommen.

Genug des Vorspiels, jetzt muss das 2012er  Hochgewächs zeigen, was in ihm steckt. Zuvor jedoch noch rasch eine Bemerkung zu Flasche und Etikett. Beides ist wirklich gelungen. Das Grün der Moselweinflasche korrespondiert wunderbar mit dem britisch-grünen Hintergrund des Etiketts. Der Aufdruck, goldfarben und beige, zeugt von einem ansprechenden Design. Damit ist der Auftritt wirklich edel und distinguiert.

Im Glas zeigt sich dieser Riesling hellgelb mit grünen Reflexen. Nachdem er im Probierglas einige Male geschwenkt worden ist, gibt die olfaktorische Prüfung Aufschluss über die Geruchsnuancen, die im Riesling Hochgewächs Trocken 2012 vorhanden sind. Wir nehmen den Geruch von grünen Früchten wie Klar-Apfel und Stachelbeeren wahr. Nach dem ersten Schluck zeigen sich am Gaumen und auf der Zunge weitere Fruchtanklänge von Limonen. Dieser Wein besitzt eine angenehme Frische und die bereits erwähnte Mineralität, die das Terroir ihm zur Verfügung stellt. Deshalb ist es verständlich, dass das gesamte Ensemble dieses Weines den Liebhaber von Moselweinen überzeugt.

Wie alle Jahre zuvor ist es dem Weingut Kallfelz hoch anzurechnen, dass die Preise für dieses Hochgewächs weiterhin moderat geblieben sind. Denn vergessen wir nicht, die Arbeit in den Steillagen an der Mosel ist sehr schwierig und überaus anstrengend, da kaum Maschinen zum Einsatz kommen können. Dies gilt es ebenfalls zu bedenken, wenn das positive Preis-Leistungs-Verhältnis zur Sprache kommt.

Es empfiehlt sich zu diesem Kallfelz-Riesling eine „Gratinierte Lachsforelle auf Chicorée“ oder aber ein „Schweinfilet in Rahmsauce mit jungem Gemüse“.

Man sollte den Wein bei einer geeigneten Trinktemperatur von etwa 8 Grad genießen.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Button, dann gelangen Sie zum Weingut und können den Wein bestellen:http://www.kallfelz.de/


Rezension:Weingut Kallfelz Merler Adler Kabinett Trocken 2012

Dieser Riesling wird im Weingut Kallfelz unter dem Begriff Selektionsweine geführt. Dabei handelt es sich um Spitzenrieslinge, die in den Toplagen des Weingutes angebaut werden. Diese Weinberge sind nach Süd-Südwest ausgerichtet und haben damit eine optimale Sonneneinwirkung. Das Terroir besteht aus Schieferboden, der erdgeschichtlich im Zeitalter des Devon entstanden ist. 

Wenn man die schroff abfallenden Weingärten sieht, dann wird klar, dass jeder einzelne Rebstock nur dann existieren kann, wenn er mit seinen Wurzeln tief ins Gestein eindringt, um sich mit Wasser zu versorgen. Dabei nimmt er eine Fülle von Mineralien auf, die nicht nur bekömmlich sind, sondern auch den wunderbaren Nachhall dieses Weines entstehen lässt. 

Der Merler Adler ist noch sehr jung, nachdem er erst vor wenigen Wochen auf die Flasche gebracht worden ist. Dies bedeutet neben seinen anderen Komponenten reichlich Frische. Doch zunächst zurück zur klassischen Verkostungsweise. Im Glas zeigt sich das rieslingtypische Hellgelb mit grünen Reflexen. An der Nase feinfruchtig, ist dieser Riesling durchaus als filigran zu bezeichnen. Er besitzt einen trockenen Charakter.

Im Mund zeigen die Geschmacksrezeptoren an, dass es sich hierbei um einen sehr gelungenen  Moselriesling handelt, der gut ausbalanciert ist zwischen Fruchtnuancen und Mineralität. Uns ist besonders die Apfelnote aufgefallen, die diesen Wein prägen und die an alte heimische Apfelsorten erinnert. Dieser Wein eignet sich vorzüglich zu einer fröhlichen Runde unter Freunden, die auch mal ein Glas mehr vertragen. 

Hier lassen sich als Weinbegleiter an  ein „Spanferkelrücken mit glasierten Möhren“ oder auch „Forellenröllchen mit frischen Kräutern und zweierlei Spargel“ denken.

Der Wein hat 11% vol/alc und sollte bei etwa 8 Grad getrunken werden. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut und können den Wein bestellen:


Rezension:Weingut Kallfelz Riesling – Merler Königsley-Terrassen, Spätlese trocken 2012.

Vorab nur so viel, bei dem hier vorkosteten Riesling handelt es sich um einen ganz besonderen Wein, der auch die höchsten Ansprüche, die man an einen Moselriesling stellen kann, erfüllt. Wie gut dieser Wein tatsächlich ist, wird  schon damit belegt, dass die Verkosterin ihn nahezu allein ausgetrunken hat.:-)) 

Natürlich gibt es  Gründe, weshalb die Lage „Merler Königslay Terrassen" so bedeutende Weine hervorbringt. Die optimale Ausrichtung zur Sonneneinstrahlung, die Hangneigung mit dem Schieferboden, dazu die Tatsache, dass diese Lage fast ausschließlich im Besitz des Weingutes Kallfelz ist.  Aber auch das Mikroklima, das an dieser speziellen Terrassenformation herrscht, trägt dazu bei, dass hier ganz große Weine entstehen können. 

Albert Kallfelz hat es verstanden, alle diese Komponenten mit seinem Wissen und seiner großen Erfahrung als Winzer in Einklang zu bringen, um daraus diese großartige Spätlese zu kreieren. Idealtypisch sind nicht nur die Farbe dieses Rieslings, nämlich ein lichtes Gelb mit grünen Reflexen, sondern auch die Fruchtnuancen, die sich im Mund und am Gaumen  präsentiert haben. Der Wein schmeckt nach reifen Aprikosen und Anklängen von Honigmelone. Dabei handelt es sich um einen kraftvollen, vollmundigen Riesling, der unverkennbar als Spätlese ausgebaut worden ist. Im Einklang mit seinem großen Körper und seiner Dichte ist er ausbalanciert, wozu auch die elegante Frische beiträgt. Unverkennbar wiederum das Terroir, das sich durch seine Mineralität zeigt und dadurch einen langen Nachhall erzeugt. Alles in allem ist dem Weingut Kallfelz mit diesem Wein ein großer Wurf gelungen. 

Deshalb werden Prämierungen für diesen Kallfelz Riesling – Merler Königsley-Terrassen, Spätlese trocken 2012 nicht lange auf sich warten lassen. Dennoch bleibt dieser exzellente Wein bezahlbar, wie es die Philosophie von Albert Kallfelz vorgibt. Rieslinge dieser Güte sind oftmals doppelt so teuer, wie es hier der Fall ist. Dass viele Liebhaber eines solchen wunderbaren Moselrieslings der gleichen Meinung sind, zeigt die große Kundenbindung. 

Zum Abschluss möchten wir noch verraten, wozu wir diese Spätlese essensmäßig empfehlen:  "Überbackenes Hähnchenbrustfilet mit Orangen-Senf-Sauce auf Kohlrabigemüse“, aber auch ein "Gefülltes Schweinefilet mit Brokkoli und Herzoginkartoffeln" und nicht zu vergessen  "Zanderfilet mit Kürbisgemüse". 

Der Wein hat 12% vol /alc und sollte bei 8 Grad getrunken werden.  

Sehr empfehlenswert.
Bitte klicken Sie auf den Link, dann können Sie den Wein bestellen:http://www.kallfelz.de/


Rezension: Weingut Genheimer- Kiltz Sauvignon Blanc, Gutenberg, 2012 trocken

 Harald Kiltz, Weingut Genheimer -Kiltz
Das Weingut Genheimer-Kiltz in Gutenberg gehört zum Weinanbaugebiet Nahe. Gutenberg liegt in einem Nebental, 7 km entfernt von der Kurstadt Bad Kreuznach. Hier im Gräfenbachtal haben bereits die Römer Wein angebaut, insofern hat es schon seit Jahrhunderten Tradition, sich um die Pflanzung von Rebstöcken zu bemühen. Erst in jüngster Zeit wird der Sauvignon Blanc vermehrt auch in Deutschland angebaut. In Frankreich hat diese Rebe seit langer Zeit einen hohen Stellenwert. Von dort wurde sie nach Australien, Neuseeland, Südafrika und Chile übertragen, so dass aus diesen Anbaugebieten bereits Spitzenweine auf den weltweiten Markt gekommen sind. Umso beachtenswerter ist die Tatsache, dass das Weingut Genheimer-Kiltz auf dem „Concours Mondial du Sauvignon“ in Bordeaux im Jahre 2012 die Silbermedaille gewonnen hat. Immerhin handelt es sich hierbei um den Vergleich der weltweit besten Sauvignon. Soviel nur damit man erkennt, welche außerordentliche Leistung auf dem Gebiet Sauvignon Blanc der Familie Genheimer-Kiltz gelungen ist. 

Dazu beigetragen hat auch die Erfahrung des Produktionsleiters Harald Kiltz, der nach seinem Studium zum Weinbauingenieur seine Wanderjahre sowohl in französischen wie auch in australischen Weingütern absolviert hat. Die Philosophie, die das Weingut Genheimer-Kiltz konsequent verfolgt, ist naturbezogene Pflege der Rebstöcke. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass nur gesundes Traubengut zur Verarbeitung kommt. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um einen solchen besonderen Sauvignon Blanc herzustellen, der hier zur Verkostung gekommen ist.

Bevor die Weinflasche geöffnet wird, ist unbedingt darauf zu achten, dass die Trinktemperatur von 8 Grad Celsius gewährleistet ist. Es schadet nicht, wenn dieser Wein noch um wenige Grade kühler aus dem Kühlschrank entnommen wird, denn im Glas erwärmt er sich ohnehin zügig. Dann hat er die optimale Temperatur. 

Der Sauvignon Blanc zeigt sich dann in hellgelb mit brillanten Reflexen. Dem Glas entströmt eine Fülle von tropischen Fruchtnuancen, die so typisch sind. Um welche Früchte es sich bei dem aktuell hier verkosteten Weißwein handelt, wird festgestellt, wenn man einen kräftigen Schluck davon genommen hat. Wir haben Ananas, Kiwi und Litschi herausgeschmeckt, zudem Anklänge von Stachelbeeren. 

Da die Region auf vulkanischem Gebiet liegt, ist die Bodenbeschaffenheit entsprechend. Sie sorgt für ausrechende Mineralien, die von den Rebstöcken aufgenommen, in dem Wein wieder zu finden sind. Insgesamt zeichnet sich dieser 2012er Sauvignon Blanc durch eine besondere Frische aus. 

Der bevorstehende Sommer wird den Weinfreunden mit diesem Blanc viel Freude bereiten. 

Wir empfehlen diesen Sauvignon Blanc zu „Medaillons vom Schweinefilet mit Steinpilzsauce und Fingernudeln oder auch zu „ Zanderfilet mit Kürbisgemüse“. 

Der Wein hat 12% vol/ alc. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Genheimer-Kiltz und können den Wein bestellen: www. genheimer-kiltz.de


Rezension:Weingut Genheimer- Kiltz Sauvignon Blanc, Beste Lagen Gutenberger Römerberg, 2012 trocken

 Harald Kiltz, Weingut Genheimer -Kiltz
Die Lage Gutenberger Römerberg, auf dem dieser Wein gewachsen ist, besteht aus lehmigem Sand und sandig kiesigem Lehm. Dieses Terroir eignet sich besonders für den Sauvignon Blanc. Diese Rebensorte ist übrigens die Lieblingsweinsorte von Harald Kiltz. 

Während seines Praktikums in Australien hat er sich ausgiebig mit dieser Traube beschäftigt, deshalb hat er seine ganze Erfahrung in das Weingut seiner Familie mit eingebracht, um auf heimischem Boden Spitzenqualitäten an Sauvignon Blanc zu erreichen. Dies ist ihm sichtlich gelungen. Die Prämierungen in Bordeaux zeugen davon.

Gießt man den Wein in das Glas, stellt man zuerst die helle gelbliche Farbnote fest, die typisch für einen Sauvignon Blanc ist. Dabei duftet dieser Gutenberger Römerberg nach Stachelbeeren und grünem Paprika. Geschmacklich erinnert er neben den bereits festgestellten Duftnoten an frisch geschnittenes Gras, wobei er auch eine wahrnehmbare Kräuternote besitzt. 

Dieser Sauvignon Blanc schmeckt mineralisch. Die präsente Säure sorgt für eine angenehme Frische. Im Nachhall ist der Wein lang anhaltend. Alle Komponenten gemeinsam zeichnen ihn als einen geschmackvollen, frischen Sommerwein aus. 

Wir empfehlen diesen Sauvignon Blanc zu einem Kalbsrückensteak oder aber auch zu einem Bresse-Huhn in Morchelrahmsauce. 

Der Wein hat 13,0% alc/ vol und sollte bei 8 Grad getrunken werden. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Kiltz und können den Wein bestellen: www.genheimer-kiltz.de


Rezension: Weingut Genheimer-Kiltz: Beste Lagen Gutenberger Felseneck, Sauvignon Blanc 2012, trocken

 Harald Kiltz , Weingut Genheimer -Kiltz
Das Beste zum Schluss. Bei den drei hier verkosteten Weinen ist der Sauvignon Blanc 2012, trocken, Gutenberger Felseneck nicht nur das Highlight an Sauvignon in Deutschland, sondern er hat das Weingut Genheimer-Kiltz ganz an die Spitze der internationalen Produzenten dieses Weines gebracht. 

Bei einer Verkostung im Schloss Blois an der Loire ist dieser Wein als bestes Erzeugnis seiner Klasse prämiert worden. Mitbewerber aus den klassischen Sauvignon-Ländern wie Frankreich und Neuseeland hatten ebenso das Nachsehen, wie Rumänien und die tschechische Republik, die sich auch seit einigen Jahren um die Herstellung von Sauvignon bemühen. Damit hat das Weingut Genheimer–Kiltz absolute internationale Anerkennung erreicht und sich einen weltweiten Namen gemacht. Es ist zu wünschen, dass die Winzer Georg und Harald Kiltz auch in Deutschland die Anerkennung finden, die sie international bereits errungen haben. Damit scheint ihr Dasein als Geheimtipp in Sachen Sauvignon Blanc bald ein Ende zu finden.

Sie verdienen einen Bekanntheitsgrad, der jeden Sauvignon Liebhaber aufhorchen lässt, da auch das Preis-Leistungs-Verhältnis spitzenmäßig ist. Der Preis, den man im Weingut Genheimer-Kiltz für diesen Siegerwein bezahlt, ist nicht vergleichbar mit den überteuerten Franzosen oder Neuseeländern. 

Jetzt aber zu dem Wein selbst: Dieser Sauvignon Blanc besticht durch seine Fülle und seine exotischen Aromen. Im Glas zeigt sich dieser Wein in einem lichten Gelb, gepaart mit grünlichen Reflexen, die an der Oberfläche Brillanz ausstrahlen. Der Duft zeigt bereits schon unverkennbar,  dass es sich hierbei um einen ganz besonderen Sauvignon Blanc handelt, mit allen Anklängen von tropischen Fruchtnuancen. Auf der Zunge und am Gaumen wird dieser Eindruck noch besonders bestätigt. Es finden sich die Aromen von Litschi, Kiwi, Sternfrucht und Mango, sowie der Geschmack von anderen tropischen Früchten. 

Die Mineralität sorgt für einen langen Nachhall. Besonders ist uns aufgefallen, dass bei aller Aromenvielfalt stets eine Frische dominiert. Alles zusammen hat zu dieser wunderbaren Prämierung dieses Sauvignon Blanc 2012 trocken Gutenberger Felseneck aus dem Weingut Ginheimer-Kiltz geführt. Für uns ist der Wein gleichzusetzen mit den Erzeugnissen ganz großer deutscher Winzer, die sich im Bereich von Riesling und Spätburgunder einen besonderen Namen gemacht haben und zum Winzer des Jahres ausgezeichnet wurden. 


Auf diese Würdigung werden Vater und Sohn Kiltz nicht mehr allzu lange warten müssen, wenn die zukünftigen Jahrgänge auf ähnlichem Niveau gelingen. Natürlich kann man diesen Wein hervorragend solo genießen, mit dem richtigen Essensbegleiter aber wird er zum Höhepunkt eines Festmenüs. Wir denken dabei an „Gebratenen Petersfisch mit Seleriesauce und kleinen Artischocken“ oder auch „Scampi in Safransauce“ oder „Wachtel-Brust mit feinem Nizza-Gemüse“. Der Wein hat 13,0 % vol/alc und sollte bei einer Temperatur von 8 Grad getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert.

Wenn Sie den Wein haben möchten, dann klicken Sie bitte auf den Link, dann können Sie den Wein bestellen: www.genheimer-kiltz.de 



Rezension: Fendt Weinfamilie, 2011er Steinbach Riesling, trocken.

 Maren und Jürgen Fendt
Die Familie Fendt bewirtschaftet etwa 3 ha Reben in Baden und an der Mosel. Der hier verkostete Riesling kommt aus der Lage Steinbach Stich den Buben in der Ortenau. Die Besonderheit, die die Weinfamilie auszeichnet, liegt darin, dass Jürgen Fendt als international renommierter Sommelier in den besten Häusern gearbeitet hat und immer noch dort tätig ist.

Seine Frau Maren trägt die Verantwortung für die Herstellung ihrer Weine. Vorab verraten  wir, dass ihre Weine ganz hervorragend gelungen sind. Den Beweis treten wir jetzt bei einer Verkostung an, wo wir drei ihrer Erzeugnisse testen. Beginnen wir also mit dem 2011er Steinbach Riesling trocken aus der oben erwähnten Lage. Bevor überhaupt an den Inhalt der Flasche herangegangen wird, fällt zunächst auf, dass das Weinetikett künstlerisch sehr minimalistisch daherkommt. Dies ist außergewöhnlich. 

Alles konzentriert sich auf den Winzer, die Lage und den Jahrgang. Der Schraubverschluss hat heutzutage keine Bedeutung mehr, was etwas über die Qualität eines Weines aussagt. Erfahrungsgemäß ergibt sich das Gegenteil, denn bei entsprechenden Flaschen ist die Sorge um einen schlechten Korken überflüssig.

 Im Glas zeigt sich dieser Riesling in einem quittenfarbigen Ton mit grünen Reflexen. Wie bei einem guten
Riesling üblich, gibt es eine Vielzahl von Fruchtnoten, die sich hier deutlich in der Nase bemerkbar machen. Anklänge von Pfirsich und Ananas, aber auch Litschi und Mango vereinen sich mit einer kräutrigen Note.

Es macht durchaus Sinn, diese Duftkombination mehrfach in sich aufzunehmen und sich einzuprägen. Grund dieser olfaktorischen Wahrnehmung ist der Vergleich mit der geschmacklichen Komponente. Diese folgt unmittelbar mit dem ersten Schluck aus dem Glas. Welch eine Fülle erwartet jetzt den Verkoster!

Natürlich sind alle Fruchtkomponenten, die wir schon durch die Nase entgegen gebracht bekommen haben auch auf der Zunge und am Gaumen wieder zu finden. Dabei überrascht nicht, dass das Geschmackserlebnis noch weit intensiver ist, wie die Geruchswahrnehmung. Der Riesling nimmt in seiner gesamten Fülle die Mundhöhle in Anspruch. Er zeigt sich gelbfleischig, saftig und würzig. Dabei ist die Balance zwischen Süße und Säure bestens ausjustiert. Hinzu kommt die mineralische Komponente. Die Rebstöcke am Steilhang gepflanzt, haben ihre Wurzeln tief in das Granitverwitterungsgestein mit Porphyr getrieben. Ein besseres Terroir kann die Rieslingtraube nicht bekommen. Dies führt zu dem wunderbaren Ergebnis eines langen Nachhalls, der diesen Wein auszeichnet.

 Im Ergebnis haben wir es hier mit einem rundum gelungenen Riesling zu tun, der die Freunde dieses Weißweines mehr als zufrieden stellt. Kurzum er schmeckt einfach wunderbar.

 Ein solcher erlesener Riesling braucht ein entsprechendes Essenspendant. Über edle Fischgerichte müssen wir nicht weiter diskutieren, dazu passt ein solcher Riesling immer. Vergessen sollte man jedoch nicht, dass die asiatischen Küchen in Form von allen Curry-Variationen ebenso gut harmonieren. Selbst eine Original- Thai-Soup , die bekanntlich ja besonders „hot“ ist, ist  hier denkbar.

 Der Wein hat 12% vol./ alc und sollte bei 10 Grad getrunken werden. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Fendt Weinfamilie  und können den Wein bestellen: www.fendtwein.de



Rezensionen: Fendt Weinfamilie 2011er Riesling Auslese Goldkapsel

 Maren u. Jürgen Fendt
Noch ein kleines Schlückchen von dieser rundum gelungenen Auslese, nur zur Inspiration und schon geht es zur Besprechung. Bereits der Begriff „Goldkapsel“ zeigt an, dass es sich hier um eine Besonderheit in der Kategorie der edelsüßen Weine handelt.

Diese Riesling Auslese stammt von der Mosel, aus den Lagen Klüsserather Bruderschaft und Köwricher Laurentuslay. Dabei handelt es sich um moselspezifische Steillagen, deren Bearbeitung eine ganz besondere Herausforderung an den Winzer stellt. Wer einmal diese schroffen Abhänge an der Mosel gesehen hat, weiß wie viel körperliche Anstrengung nötig ist, um die Weinstöcke zu betreuen. Der Einsatz von Maschinen ist nahezu unmöglich. Umso mehr ist zu würdigen, was die Familie Fendt aus ihren Weinbergen so Wunderbares hervorgebracht hat.

Es handelt sich um einen besonderen Prädikatswein. Nachdem der gute Tropfen ins Glas eingeschenkt worden ist, sind es zunächst zwei Komponenten, die dem Verkoster sofort auffallen. Da ist die brillante goldgelbe Farbe dieses Weines. Dieser farbliche Eindruck, der schon die hohe Qualität anzeigt, wird sogleich übertrumpft von der Fülle der Aromen, die genussvoll in der Nase registriert werden. Wenn man das Glas noch ein wenig schwenkt, bemerkt man zudem die Konsistenz des Weines, die die Dichte der Auslese zeigt.-

Vergessen wollen wir nicht, welche Aromen im Duft vorherrschen, als da sind: Reifer Pfirsich, Ananas und unvermuteter Weise Curryanklänge.

 Nach dem ersten Anflug der Begeisterung werden jetzt die Geschmacksrezeptoren feststellen, nachdem man einen guten Schluck genommen hat, welche weiteren Nuancen dieser Wein enthält. Natürlich dominiert der saftige Pfirsich, gefolgt von würzigen Kräuter- Ingwer- und Curry-Noten.

Die anfängliche Süße, die eine solche Auslese prägt, wird hier sehr geschmackvoll mit einer feinen Säure ausbalanciert. Auf solchen Böden wie sie an der Mosel zu finden sind, ist es für den Rebstock zwingend notwendig in die Tiefe des Gesteins einzudringen. Davon zeugt die Mineralität, die auch in diesem Moselriesling zu schmecken ist. Die angenehme Folge zeigt sich in einem langen Nachhall, der den Weinfreund begeistert und sofort den nächsten Schluck fordert.

Der 2011er Riesling Auslese Goldkapsel aus der Fendt Weinfamilie ist wahrlich ein Genusserlebnis. Wie schön, dass so viel Knochenarbeit zu solch einem exzellenten Ergebnis führt. 

Wir haben ihn mit Freude und großem Genuss verkostet und es ist zu wünschen, dass dieser Wein noch viele weitere Anhänger gewinnen wird.

Wir empfehlen ihn als Essensbegleiter zu einer Pastete von Entenstopfleber und natürlich auch zu allen besonderen Desserts wie etwa "Gegrillter Pfirsich mit Mascarpone –Vanille-Creme“ oder aber ein „Feigen-Walnuss-Kuchen“. Bei allem Süßen wollen wir nicht vergessen, dass auch ein milder Ziegenkäse gemeinsam mit dieser wunderbaren Auslese ein Diner perfekt abschließen kann.

 Der Alkoholgehalt beträgt 9,16% vol.alc. Der Wein sollte kühl serviert werden. Wir haben ihn bei 8 Grad verkostet, wobei er, wenn er etwas im Glas steht, dann seine ganze Fülle zeigt.

 Zum Schluss möchten wir noch erwähnen, dass seine Lagerfähigkeit mindestens 20 Jahre beträgt. 

 Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Website der Fendt Weinfamilie und können den Wein bestellen: www.fendtwein.de




Rezension: Fendt Weinfamilie- 2009er ZWEINULLNEUN Spätburgunder

Maren u. Jürgen Fendt
Natürlich darf im Repertoire der Fendt Weinfamilie ein Spätburgunder nicht fehlen, zumal sie besondere Lagen in der Region Baden-Ortenau ihr Eigen nennt. Wir verkosten den „ZWEINULLNEUN Spätburgunder“, der wie der Name bereits andeutet aus dem Jahre 2009 stammt.

Dieser Wein kommt aus den Lagen: Steinbach Stich den Buben und Altschweier Sternenberg. Dabei handelt es sich jeweils um Steillagen, deren Boden aus Granitverwitterungsgestein mit Porphyr besteht.

Dieser Qualitätswein ist trocken ausgebaut. Da das Badener Land und speziell die Ortenau klimatisch besonders geeignet ist für den Weinanbau, sowohl für Weiß- als auch für Rotweine sind insofern günstige Voraussetzungen geschaffen, um einen bemerkenswerten Spätburgunder herzustellen.

 Hier handelt es sich um einen solchen Rotwein.  Betrachten wir uns zunächst die Farbe: Ein kräftiges Rot, das in der Mitte dunkel eingefärbt ist und  zum Rand hin heller wird. Dabei zeigt sich jetzt schon, welche Substanz in diesem Wein steckt. Oftmals sind Spätburgunder Weine eher blass und durchsichtig. Hier ist genau das Gegenteil vorhanden. Dem Wein ist schon seine ganze Kraft anzusehen.

 Bei dem Geruchstest, der niemals fehlen sollte, nachdem man den Wein ins Glas gegossen hat, kommen die speziellen Nuancen, die bei diesem Spätburgunder vorliegen, voll zur Geltung. Neben Waldkirschen und Holunder sind es würzige Anklänge , die bemerkenswert intensiv in der Nase feststellbar sind.

Beim anschließenden Geschmackstest werden die bereits festgestellten Nuancen noch ergänzt durch den  deutlichen Geschmack von Sauerkirschen, Schlehen und Wildbeeren. Was das Auge schon festgestellt hat, darf die Zunge und der Gaumen verstärkt  wahrnehmen. Dieser Wein zeichnet sich durch eine würzige, dichte Intension aus . Leichte Anklänge an Tabakrauch werden ebenfalls registiert. Zum Abschluss punktet der „ZWEINULLNEUN Spätburgunder“ mit einem langen kräftigen Nachhall. Alles in allem haben wir es hier  nicht mit einem Leichtgewicht zu tun. Dies zeigt schon der Alkoholgehalt von 14,2 % vol/alc.

Darauf hinweisen möchten wir, dass der Wein sich noch in einem jugendlichen Stadium befindet. Er hat sein gesamtes Potential noch nicht erreicht und wird in den kommenden Monaten sich noch bestens weiterentwickeln.

Da er zwölf Monate in Barriques-Fässern gelagert worden ist, sollte er, wenn er zu dem jetzigen Zeitpunkt genossen wird, unbedingt dekantiert werden. Dabei schadet es nicht, wenn dieses 24 Stunde vor dem Genuss geschieht. Dann erst ist man wirklich in der Lage das Potential abzurufen, das in diesem Wein steckt  und man erkennt in welche positive Richtung dieser Spätburgunder sich noch weiter entwickeln wird.

Mit Freude durften wir feststellen, dass die Familie Fendt es bestens verstanden hat, einen substanziell hochwertigen Spätburgunder auf die Flasche zu bringen. Wir empfehlen zu diesem Rotwein eine „Lende vom Weidenochsen mit sautierten Pfefferkirschen und Sesambandnudeln“ oder auch „ Filet von der Wildwutz mit Schokladenjus im Mohnflädlennest“ Der Wein sollte bei 16 Grad getrunken werden.  Den recht kräftigen Alkoholgehalt von 14,2% vol/alc. haben wir ja bereits erwähnt.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Website der  Fendt Weinfamilie und können den ZWEINULLNEUN Spätburgunder bestellen: www.fendtwein.de




Rezension: PINOT NOIR JANNIN - Altschweier Sternenberg 2008 Weingut Duijn

 Jacob Duijn
Das in Bühl-Kappelwindeck gelegene Weingut des Holländers Jacob Duijn ist für seinen besonderen Pinot Noir bekannt. Der ehemalige Sommelier hat 1994 seinen ersten Weinberg erstanden. Seine Weine werden in neuen Barrique-Fässern ausgebaut. Seit 2004 wurde auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt, die er Biodynamie nennt. 

Auf einer Rebfläche von 6,6 Hektar werden drei Lageweine produziert. Einer dieser Lagen ist der Altschweier Sternenberg. Mit dem Jahrgang 2008 ist diesem Winzer, der Qualität über alles stellt, ein bemerkenswerter Pinot Noir gelungen. Den Namen für diesen außerordentlichen Rotwein hat Duijn von seiner Tochter Jannin übernommen. 

Im Glas präsentiert sich dieser Wein, den man einen Tag zuvor bereits öffnen sollte, in einem Granatrot, das sich zum Rand hin aufhellt. Bevor man einen ersten Schluck verkostet, ist es ratsam den Duft des Pinots zu ergründen. In der Nase zeigt sich die Vielfalt der Aromen, als da sind: Tabak, Holznoten und im Mörser zerdrückter, schwarzer Pfeffer. Außerdem sind Beerenaromen zu entdecken. Wie bei guten Pinots immer wieder feststellbar, gibt es hier zudem noch fruchtige Kirschanklänge, die von Waldhimbeeren ergänzt werden. Zusätzliche Anklänge an Wiesenblumen mit kräutriger Note runden das Aromenspiel ab. 

Hat man den 2008er Pinot Noir Jannin Altschweier Sternenberg erst einmal auf der Zunge und am Gaumen zeigt sich die wunderbare Leistung des Winzer Jacob Duijn. Der Wein ist weich und schmeichelt den Geschmacksrezeptoren. Zudem wird die Aromenfülle, die man bereits durch die Nase wahrnehmen konnte, bestätigt. Der konsequente Barriqueausbau hat dazu beigetragen, dass die mineralischen Noten einen langen Nachhall erzeugen. 

Bei aller Güte, die jetzt bereits festzustellen ist, hat dieser Wein doch noch lange nicht sein optimales Potential erreicht. In den kommenden Jahren wird dieser Pinot sich noch hervorragend entwickeln. Davon ist jetzt schon auszugehen. 

Für einen solchen Wein benötigt es einen entsprechenden Essensbegleiter. Wir dachten hierbei an „Crepinette vom Rebhuhn“ oder auch an einen „Wildschweinrücken mit Wirsing-Stein-Pilz-Gemüse“

Dieser Rotwein hat 12,5% vol alc und sollte bei einer Trinktemperatur von etwa 18 Grad getrunken werden.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut und können den Wein bestellen: www.weingut-duijn.comhttp://www.weingut-duijn.com/

Rezension: Pinot Noir SD. „Selektion Duijn“, Bühlertäler Engelsfelsen 2008- Baden

Jacob Duijn
Zur weiteren Verkostung kommt das Flaggschiff des  Weinguts DUIJN.  Hierbei handelt es sich um einen Pinot Noir, der sich  mit den besten  Weinen aus Burgund durchaus messen kann.  Der konsequente Ausbau in neuen Barriquefässern bei diesem Lagewein wird besonders deutlich.


Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass der 2008er Pinot Noir SD. „Selektion Duijn“, Bühlertäler Engelsfelsen erst am Anfang seiner sensationellen Entwicklung steht. Um überhaupt zu erfahren, welches wunderbare Potential in diesem Wein steckt, ist es unumgänglich, diesem Wein eine entsprechende Zeit zu schenken, die er benötigt, damit der Sauerstoff  die Werte des Weins zu dem jetzigen Zeitpunkt offenbaren kann.  Wir denken dabei an einen Zeitraum von etwa zwei Tagen.

Einmal im Glas, zeigt sich zuerst ein gedecktes Granatrot mit zarten violetten Reflexen. Zudem fällt die Dichte dieses Pinots auf.  Wenn sich die Nase  in das  Glas senkt, nimmt man Aromen von  dunklen Herzkirschen und Brombeeren wahr. Eine besondere Mineralität  gesellt sich zu den Fruchtnuancen  und man assoziiert eine weitere Nuance mit flackerndem Holz im Kamin.

Nachdem man einen kräftigen Schluck  von diesem herrlichen Wein zu sich genommen hat, werden  die Erfahrungen, die durch die Nase gesammelt worden sind, noch einmal verstärkt bestätigt. Den Abschluss bildet ein langanhaltender Nachhall, der Lust auf mehr macht.  Schon zu diesem Zeitpunkt seiner Reife zeigt er  ein Verhalten an, was später einmal in seiner ganzen Fülle aus ihm werden wird. Dieser Wein besitzt viel Substanz und er punktet zugleich mit einer  besonderen Feinheit.

Das Tannin und  eine bestimmte Säure zeigen an, wie hervorragend die Lagerung in Barrique ausbalanciert ist. Diese Kombination  verleiht dem Wein die  Voraussetzungen, um in Ruhe reifen zu können. Tatsächlich handelt es sich bei dem  "2008er Pinot Noir SD. „Selektion Duijn“, Bühlertäler Engelsfelsen"  um einen ganz besonderen Tropfen, auf den man sich freuen kann, wenn er erst einmal seinen Höhepunkt erreicht hat.

Diesen Pinot Noir empfehlen wir zu einem „ Lammroastbeef in Rosmarinessenz mit Bohnen und Grappakartoffeln“ oder alternativ zu „Geschmorter Rinderbacke mit Rinderfilet und Schalottensauce“.

Der 2008er Pinot Noir SD. „Selektion Duijn“  ist besonders hochwertig. Er enthält 13% vol.alc.  und   sollte bei einer Temperatur von etwa 18 Grad getrunken werden.

Empfehlenswert. 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut und können den Wein bestellen: www.weingut-duijn.com




Rezension: Baden - Ein Weinreiseführer für Genießer (Broschiert)

Dies ist der vierte von insgesamt fünf Bänden der BUSCHE WEINTOUR, die ich in diesen Frühlingstagen nicht ohne Grund rezensiere, denn ich schätze es seit vielen Jahren in den Sommermonaten an Wochenenden, Weingegenden zu besuchen. Dabei habe ich ein besonderes Faible für Reiseziele in Baden, nicht zuletzt wegen der Menschen dort, die man aufgrund ihrer Herzlichkeit einfach lieben muss, dazu die delikaten Weine, das vorzügliche Essen, die schöne Landschaft und die vielen Sehenswürdigkeiten. Traumhaft.

Auch in diesem Weinreiseführer ist im vorderen Klappendeckel eine aufklappbare Landkarte verborgen und man kann sich hier zudem über die 10 schönsten Reiseziele, auf dem hinteren Klappendeckel dann über die fünf besten Weingüter und die fünf schönsten Touren kundig machen. Natürlich kann man unterschiedlicher Meinung sein, gerade was die fünf Weingüter anbelangt, aber wozu beckmessern?

Das Buch ist in nachstehende Kapitel untergliedert: 
Die Region und ihr Wein 
Blick in die Geschichte
Leute und Lebensart 
Erlebenswerte Weinorte in Baden (nach Bereichen) 
Weinwissen 
Zum Nachschlagen 

Vorgestellt wird die Erlebniswelt Baden, die man mit dem Fahrrad, zu Fuß, kletternd, im Wasser, mit dem Auto, aber auch in der Luft etc. entdecken kann. 15 500 ha Rebfläche machen deutlich, wie gut die klimatischen Bedingungen für den Weinanbau sind. In den 166 Weinbaugemeinden gibt es über 300 Weingüter, die in dem drittgrößten Weinanbaugebiet Deutschlands 1,3 Millionen hl Wein pro Jahr produzieren. Es gibt also demnach viel zu erkunden.

Das Buch enthält diverse Spezial- Beiträge, so etwa über edle Brände und beste Obstler, über Bodenseefelchen, über das Großherzogtum Baden, den Ortenauer Weinpfad etc. Darüber sollte man sich schlau machen.

Aufgeklärt wird man sehr gut über rote und weiße Rebsorten in Baden. Spätburgunder wird übrigens am häufigsten angebaut. Bei den Weißweinen wird auch der Gutedel erwähnt, der im Markgräflerland zu finden ist und den ich wegen seiner Säurearmut zu schätzen weiß.

Über die Arbeit des Winzers im Jahresspiegel wird man unterrichtet und auch darüber wie ein guter Wein entsteht. Interessant sind die Infos zur Geschichte und hier der historische Überblick anhand einer zweiseitigen Auflistung.

Die Lebensart der Badener und deren kulinarischen Vorlieben lernt man kennen, aber auch die Weinfeste dort im Jahresüberblick. Wunderbar beschrieben sind die Weinorte. Hier erfährt man Wissenswertes über alle Sehenswürdigkeiten, über gute Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und natürlich lernt man gute Weingüter kennen. Wer in Baden kein geeignetes Reiseziel für sich findet, dem ist nicht zu helfen. Ich hüte mich hier aufzuzählen, welche Orte mich besonders interessieren, denn es sind einfach zu viele, um nicht zu sagen alle und das, obschon ich nicht wenige bereits besucht habe. Baden und die Badener machen süchtig. Das lässt sich nicht verschweigen.

Nach der Beschreibung der Weinorte wird Weinwissen vermittelt. Dabei bleibt die Weinsprache nicht ausgespart. Kartenausschnitte runden den gelungenen Weinreiseführer zum Schluss dann ab und man braucht nur noch sein Ränzlein schnüren und schon kann es losgehen. 


Empfehlenswert

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