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Rezension: 2013 Weingut Schmitt Herrnsheim, Sauvignon Blanc, trocken

Volker Schmitt
Weingut Schmitt Herrnsheim
Das Weingut Schmitt Herrnsheim befasst sich seit Generationen mit dem Weinanbau und dies mit Engagement und Leidenschaft. 

Seit 1999 hat mit Volker Schmitt die junge Generation die Verantwortung für das Familienweingut übernommen. Er gehört zu der neuen Riege von Winzern, die innovativ sowohl im Weinberg als auch im Keller und bei der Vermarktung besondere Wege gehen. 

Dabei liegt das Augenmerk komplett auf der Qualität der kreierten Weine. Ihre Erstklassigkeit dokumentieren sie mit ihrem individuellen Charakter. 

Volker Schmitt hat sich aber nicht nur auf die traditionellen Rebsorten, die in Rheinhessen bevorzugt gedeihen, wie Silvaner, Riesling oder Burgunder spezialisiert, sondern ist auch erfolgreich mit alten Rebsorten, wie z.B. dem Albarino, einer sehr alten Weißweintraube, die schon im Mittelalter von Mönchen in Deutschland angebaut wurde. Über den Jakobsweg gelangte sie nach Galizien und wird jetzt wieder von dem jungen engagierten und innovativen Winzer  erneut angebaut. 

Der hier verkostete Sauvignon Blanc ist ein Weißwein, der traditionell an der Loire wächst, aber auch mittlerweile in Rheinhessen erfolgreiche Ergebnisse erzielt. In der Klassifikation des Weingutes gehört der Sauvignon Blanc zu den Weinen des mittleren Segments. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf optimales Traubengut gelegt, denn nur so können Weine von guter Qualität entstehen.

Im Glas zeigt sich ein brillantes Hellgelb. Leichte Anklänge von exotischen Früchten gepaart mit einer angenehmen Frische machen den Wein zu einem täglichen Trinkerlebnis zu vielen Speisen. Wir empfehlen ihn zu einem Kalbsbraten mit Rahmsauce und handgeschöpften Nudeln oder auch zu einem Krabbensalat mit Limonendressing. 

Der Wein hat 11,5% vol/ alc. Er sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 

Empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Schmitt Hernsheim:http://www.schmitt-herrnsheim.de

Rezension: 2011 Weingut Schmitt Herrnsheim, Volker Schmitt Cuvée Rubeo, trocken

Volker Schmitt
Weingut Schmitt Herrnsheim
Einen weiteren Lagenwein stellt Volker Schmitt mit diesem besonderen Cuvée Rubeo her, das aus 60% Merlot und 40% Dornfelder kreiert wurde.

Auch hier wieder zeigt Volker Schmitt Innovation, denn Dornfelder ist zwar eine schon immer  heimische Rotweinsorte in Rheinhessen, aber der Merlot gehört zu der Rebsorte, die erst in jüngerer Zeit hier angebaut wird.

Mit diesem Cuvée wurden vielversprechende neue Wege beschritten. Dass dies gelungen ist, zeigt der Wein, da er ausgestattet mit einer tiefdunkelroten Farbe, eine feine, ausbalancierte Struktur aufweist.

Beerenaromen und leichter Veilchenduft werden von der Nase wahrgenommen, während Anklänge an Vielfruchtkonfitüre und leichter Bittermandelgeschmack auf der Zunge und am Gaumen einen positiven Anklang finden.

Der Wein hat einen gehaltvollen Charakter und ist weich im Abgang. Wir empfehlen ihn zu einer gebratenen Kalbsleber mit Kartoffelschnee oder auch zu gefüllten Rinderrouladen.

Der Wein hat 13,5 vol/alc und sollte bei 16-18 Grad getrunken werden.

Empfehlenswert
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie  zur Website des Weinguts Schmitt Herrnsheim:  http://www.schmitt-herrnsheim.de



Rezension: 2011 Weingut Schmitt Herrnsheim- Volker Schmitt, Spätburgunder trocken

Volker Schmitt
Weingut  Schmitt Herrnsheim
Volker Schmitt hat sich mit drei anderen Winzern aus Worms zusammengeschlossen, um gemeinsam unter dem Begriff „Vinovation Worms“ dem Wein aus der Region Worms wieder neuen Glanz zu verleihen. 

Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, die Weine aus der alten Nibelungenstadt Worms über die Grenzen hinaus publik zu machen. Dabei soll durch das Streben nach bester Qualität den Weinen eine besondere Klasse verliehen werden.  Durch gemeinsame Beratung und durch die Vermittlung der einzelnen Erfahrungen der vier engagierten Winzer untereinander, ist es möglich das Niveau jedes einzelnen Weins zu steigern. "Vinovation Worms" soll dabei das Gütesiegel sein, dem sich alle vier verpflichtet haben.

Der hier verkostete Spätburgunder trocken ist im Barrique gereift. Zunächst besticht der Wein mit seiner artentypischen Farbe, einem brillanten Burgunderrot mit leicht violetten Reflexen. Dabei überzeugt er im Glas mit einer speziellen Dichte und einem feinen Duft nach roten Früchten. 

Auf der Zunge und am Gaumen werden zudem Anklänge an mediterrane Kräuter und eine feingliedrige Holznote erkennbar. Dieser Rotwein ist weich im Nachhall und dabei lang anhaltend. Er zeigt ein beachtliches Potential und wird die Liebhaber von Spätburgunderweinen auf Anhieb überzeugen. Dabei hat der Rotwein seine optimale Entwicklungsstufe noch nicht erreicht. Nach weiteren Monaten der Reife auf der Flasche wird er dann endgültig zeigen, welches gelungene Ergebnis Volker Schmitt erreicht hat. 

Wir empfehlen diesen Spätburgunder zu einer geschmorten Wildschweinkeule, aber auch zu einem Rinderragout mit Waldpilzen. 

Der Wein hat 13,0 vol/ alc und sollte bei 18- 20 Grad getrunken werden. 

Sinnvoll ist es, den Wein einen Tag vor dem Genuss bereits zu öffnen. 

Empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Button, dann gelangen Sie zum Weingut Schmitt Herrnsheim und können den Wein bestellen:  http://www.schmitt-herrnsheim.de

Rezension: Dr. Heger- 2010 Ihringer Winkelberg, Spätburgunder trocken, Qualitätswein.

 Joachim Heger
Foto: Roland Krieg
Erneut möchten wir heute einen besonderen Rotwein vom Kaiserstuhl vorstellen. Der Spätburgunder Ihringer Winkelberg Mimus aus dem Weingut Dr. Heger ist der geschmackliche Beweis für die hohe Kunst des Weinmachens, die Joachim Heger in dritter Generation zu einem der besten Winzer des Landes hat werden lassen. 

Mit der Lage Ihringer Winkelberg verfügt das Weingut über die optimale Voraussetzung für diesen exzellenten Spätburgunder. Sowohl das Terroir als auch die Sonneneinstrahlung begünstigen die Qualität und  den Reifeprozess. Nicht umsonst ist Joachim Heger auch durch diesen Wein zum Winzer des Jahres gewählt worden. 

Der etwas eigentümliche Name "Mimus"  dieses Weins stammt von dem Vater des jetzigen Inhabers, Wolfgang Heger. Dies nämlich war der Spitzname in seiner Kindheit und in Erinnerung an ihn wollte sein Sohn etwas Bleibendes schaffen.

Bereits im Glas überzeugt der Spätburgunder mit einer brillanten dunkelroten Farbe, die zum Rand hin leicht violette Schattierungen aufweist. Wenige Augenblicke später und speziell, wenn man das Glas mehrere Male geschwenkt hat, registriert die Nase ein besonderes Bukett von unterschiedlichen reifen Früchten. 

Dabei handelt es sich um rote Pflaumen, dunkle Himbeeren und saftige Herzkirschen. Hinzu gesellen sich zudem Gewürznuancen von Nelken, Pfeffer und Lorbeer. Ebenfalls olfaktorisch zu registrieren sind feine Holznoten. Zweifellos kommt Spannung auf, wie diese Duftnoten sich  am Gaumen  präsentieren. 

Schon beim ersten Schluck wird bestätigt, was die Nase vorgeführt bekommen hat, mit der Folge, dass am Gaumen alles noch verstärkt registriert werden kann. Üppige Frucht in einer frischen Struktur ausbalanciert und mit feinen Tanninen ergänzt, ergibt zum Schluss einen lang anhaltenden Nachhall, der beweist, welch großartiger Spätburgunder im Glas aufwartet. Der Mimus hat das Zeug ein ganz außerordentlicher Spätburgunder des Jahres 2010 zu werden, wenn man ihm die Chance gibt, sein Potential in einer weiteren Reifezeit entwickeln zu können. 

Für jeden Liebhaber eines guten Spätburgunders ist der Genuss einer solchen Flasche eine Sternstunde. Ein solcher Wein eignet sich sehr gut zu Wildgerichten, aber auch zu einem Lammrücken mit Kräuterkruste mundet er vorzüglich. 

Der Wein hat 13,5 % vol/ alc und sollte bei 16-18 Grad getrunken. 

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Dr. Heger und können den Wein bestellen.www.heger-weine.de
Außenansicht des Weinguts
Dr. Heger in Ihringen
Foto: Roland Krieg

Rezension Helga König: Gault&Millau Weinguide Deutschland 2014

Zugegeben, mein Leseritual im Hinblick auf die jüngste Ausgabe des Gault &Millau Weinguide Deutschland beginnt jährlich mit einem Blick auf die Seite, auf der zu lesen steht, wer Winzer des Jahres geworden ist. In diesem Jahr hat man Philipp Wittmann vom Weingut Wittmann in Westhofen, Rheinhessen gekürt. Eine gute Entscheidung, wie ich finde, denn seine Weine sind wahrlich exzellent. Ich hatte Gelegenheit diese in Mainz in der Rheingoldhalle auf V.D.P - Veranstaltungen im Frühling zu verkosten.

Herausgeber des Weinführers ist Joel B. Payne. Vorgestellt werden die nach Meinung von Gault& Millau 1093 besten Weingüter. Verkostet wurden 12 891 Weine. Für das Buch ausgewählt wurden 11 424 Weine. Diese auch wurden bewertet. Für die 21 Verkoster des Gault &Millau Teams sind die 12891 Flaschen ein hartes Stück Arbeit und nur bedingt Vergnügen, denn gefordert werden ein faires Urteil und ein hohes Maß an Verantwortung und es wird genügend Winzer geben, die sich nicht richtig beurteilt fühlen. Das kommt nur wenig Freude auf.

Fast auf der letzten Seite sind die 21 Verkoster jeweils mit Foto angeführt. Hier werden zwanzig Verkoster und eine Verkosterin vorgestellt. Weshalb nur eine Frau vertreten ist, verstehe ich nicht. Ich denke hier sollte der Gault Millau umdenken. Die Verkoster sind für bestimmte Regionen zuständig. Die Weinautorin Caro Mauer testet übrigens Naheweine. Ihre Testergebnisse überzeugen mich. Sie macht ihre Sache ebenso gut wie ihre männlichen Kollegen. Soviel dazu.

Auf der Innenseite des Deckblattes kann man die deutschen Weinbauregionen und ihre wichtigsten Rebsorten studieren und sich anhand von Kartenmaterial einen Überblick über die Regionen verschaffen.

Zu Beginn des Buches nun werden erst einmal die gekürten Weinpersönlichkeiten jeweils mit Foto vorgestellt und erläutert weshalb sie besonders hervorgehoben worden sind.

Der Reigen beginnt mit:
Philipp Wittmann, Winzer des Jahres, Weingut Wittmann, Westhofen, Rheinhessen

Es folgen:
Bernhard Koch, Kollektion des Jahres,
Weingut Bernhard Koch, Hainfeld Pfalz
Michael Städter, Aufsteiger des Jahres,
Weingut Chat Sauvage, Johannisberg, Rheingau
Christoph Dinkel und Norbert Spielmann, Entdeckung des Jahres,
Weingut alte Grafschaft- Kreuzwertheim, Franken
Markus Berlinghof, Sommelier des Jahres, Jakobs, Hamburg
Billy Wagner, Weinkarte des Jahres, Rutz, Berlin

Kurz porträtiert werden die Vorbilder der deutschen Weinkultur. Schön, dass man Graf Matuschka Greiffenclau nicht vergessen hat. Noch gerne denke ich an seine Vorlesungen über Wein an der Uni Mainz in den späten 1970er Jahren. Für mich waren die Vorlesungen der Einstieg für das theoretische und praktische Befassen mit Rebensaft von besonderer Güte.

Vorgestellt werden neun Siegerweine, die am Gipfel ihrer jeweiligen Kategorie angesiedelt sind. Anschließend werden die Spitzenreiter aus einzelnen Kategorien nach Punkten aufgelistet. Hier werden die besten Winzersekte Brut, die Spätburgunder 2011, Weiße Burgundersorten 2012, Riesling trocken 2012, Riesling feinherb 2012, Riesling Kabinett 2012, Riesling Spätlese 2012, Riesling Auslese 2012 und Riesling edelsüß 2012 und dort immer auch die Sieger der letzten Dekade vorgestellt.

Anschließend werden zwei Dutzend ausgewählte Klassiker porträtiert, bevor es mit den Spitzenreitern in den Bereichen Literweine 2012, Gutsweine 2012, Leicht und Trocken: Riesling 2012, Schnäppchen: 2012 Weiß, Schnäppchen: 2011 Rotwein trocken weitergeht.

Sehr gut ist der Beitrag zur Kunst des Destillierens im Zuge der Präsentation von Winzerbränden. Erläutert wird der Unterschied zwischen Trester, weinhefigen Bränden, Wein- und Traubenbrand und Obstbrand. Hier werden jeweils die Favoriten der Tester von Gault &Millau vorgestellt.

Genau erläutert wird, wie man den Weinguide liest, aber auch wie er entsteht. Anschließt erfährt man wie man Weine beurteilt und es wird der Frage nachgegangen, ob man Fassproben beurteilen kann. Es folgen Reflektionen über Lagerfähigkeit und Lagercharakter, auch über die Lagerklassifikation, bevor man Wissenswertes über die Jungwinzervereinigung in Deutschland und auch u.a. mehr über das deutsche Weinetikett erfährt. Gut erläutert werden die Rebsorten und erklärt wird was hinter den Bewertungstrauben steckt. Die Höchstnote sind 5 Trauben. Sind diese dazu noch rot, ist die Chance groß, auf einen "Winzer des Jahres" zu treffen.

Wie bewertet wird, erfährt man und hier auch liest man von dem 100 Punkte –System. Anschließend werden die Regionen, die Erzeuger und ihre Weine vorgestellt. Die Weingüter und die dort getesteten Weine sind in Regionen eingeteilt. Die jeweiligen Präsentationen beginnen stets mit einem Textbeitrag, der Neuigkeiten aus der Weinregion beinhalten. Eine Kartenausschnitt und ein kurzer Überblick über die Hierarchie der Spitzenbetriebe, die Auflistung der besten Lagen und die Erläuterung der Dreiecke, die für Auf- und Abwertung im Vergleich zum Vorjahr stehen, sorgen mit Sicherheit für Verdruss sowie für kreativitäts-mindernden Stress und sind im Grunde überflüssig. Es genügt völlig, wenn mittels Traubensymbolen und dem neu eingeführten Weinblatt für Newcomer bewertet wird. Wozu sich unnötig Feinde schaffen?

Die einzelnen Weingüter sind mit Bewertungstrauben versehen. Zunächst werden stets die Kontaktdaten genannt. Man erfährt, wer Inhaber und wer Kellermeister und Betriebsleiter ist. Die Öffnungszeiten werden genannt und auch Besonderheiten, wie etwa Informationen im Hinblick auf hauseigene Restaurants oder Straußwirtschaften.

Dann liest man immer Wissenswertes zur Rebfläche, der Jahresproduktion, zu den besten Lagen, zu dem Boden, den Rebsorten, dem Durchschnittsertrag und den besten Jahrgängen. Anschließend erfolgt ein Kurzportrait des Winzer und seiner Weine und es werden die verkosteten Weine aufgelistet sowie die Gault Millau Bewertung angeführt. Nachtesten ist angesagt, denn die Bewertungen sind kein Endurteil. Ein solches gibt es generell nicht.

Ein Bild von einem typischen Flaschenetikett rundet das Ganze ab. Insgesamt erhält man einen guten Überblick, auch wenn die getesteten Weine nicht ausführlich beschrieben werden. Solche Beschreibungen sind auch nicht Gegenstand dieses Weinführers.

Aufgeführt und gut erläutert sind zum Schluss auch einige Handelskellereien und Fachhändler für deutsche Weine.

Dem Reiseführer ist eine Beilage beigegeben. Sie enthält die Beschreibung ausgewählter Hotels in Europa, die durch Charme und Noblesse auffallen. Auch hier hat man die Möglichkeit sich durch Fotos einen Eindruck zu verschaffen und auch hier werden die Kontaktdaten genannt.

 Insgesamt mal wieder eine lobenswerte Leistung. Ein wichtigstes Buch, das ich gerne weiter empfehle.

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2012 Das Weindepot: Pouilly –Fumé- Domaine des Fines Caillottes, Appelation Poilly-Fumé Controlée

 Dietrich Wilke
Das Weindepot (Foto: privat)
Das Weindepot am Handelshafen in Wilhelmshafen gilt als eines der führenden Weinhandelshäuser in Norddeutschland. Gegründet im Jahre 1983  hat es sich zunächst auf  den Import von Weinen aus Frankreich spezialisiert. Inzwischen werden auch Weine aus Italien und Spanien direkt importiert. Auf 400 qm Kühllagerfläche warten zirka 30 000 Flaschen auf den Verkauf.

Aus den bekanntesten Anbaugebieten Frankreichs kann sich der Weinliebhaber aus über 400 verschiedenen Weinen und Spirituosen die besten Gewächse des Landes aussuchen. Die Philosophie des Weindepots ist   konsequent unter dem Begriff Qualität zu definieren. Dabei   steht der Mensch immer  im Fokus des Qualitätsgedankens. Insofern ist es individuell verschieden, welcher Wein zu welchem Genießer passt. Für alle unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt es spezielle Weine.

2012  Pouilly –Fumé- Domaine des Fines Caillottes

Die Domaine des Fines Caillottes ist in Pouilly sur Loire zu finden. Sie verfügt über 38 ha Rebfläche, wo der Pouilly –Fumé angepflanzt wird. Die Böden in den verschiedenen Ortschaften, wo in dreißig Parzellen der Wein angebaut wird, zeichnen sich durch Lehm, Kalk, Mergel und Feuerstein aus. Das durchschnittliche Alter der Rebstöcke beträgt 20 Jahre,  sie können jedoch auch bis zu 40 Jahre alt sein.

Die Geschichte der Familie Pabiot beginnt am Ende des 19. Jahrhunderts. Mittlerweile haben 5 Generationen von Winzern sich mit der Herstellung des Pouilly-Fumé befasst.

Dieser Pouilly-Fumé 2012 ist zu 100%  aus der Sauvignon-Traube gekeltert. Er ist ein Cuvée, das aus verschiedenen Parzellen zusammengestellt worden ist, wobei auch die Rebstöcke von denen die Trauben geerntet wurden, unterschiedlichen Alters sind.

Der Wein zeigt sich im Glas mit  leicht schimmernden grünen Reflexen. In der Nase hat der Duft von Zitrusfrüchten eindeutige Dominanz. Im Mund präsentiert sich dieser Pouilly-Fumé reif und saftig, wobei eine zitronige Frische den langen Nachhall abrundet. Dass es sich bei diesem  2012  Pouilly –Fumé- Domaine des Fines Caillottes um ein besonderen Wein  von der Loire handelt, zeigen die  vielen Auszeichnungen, die er erhalten hat, so etwa die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften des Sauvignon 2013 und die Bronze-Medaille in der Konkurrenz der großen Weine aus Frankreich. Wir haben diesen Wein zu "Muscheln und Calamari in Erbsensauce" getrunken. Er passt aber auch gut zu Geflügel und Käse.

Dieser Pouilly –Fumé hat 12,5%  vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weindepot und können den Wein bestellen: www.dasweindepot.de

Rezension: Das Weindepot: 2007 Saint Jean de L`Arbousier, A.O.C

 Dietrich Wilke
Das Weindepot (privat)
Das Weindepot am Handelshafen in Wilhelmshafen gilt als eines der führenden Weinhandelshäuser in Norddeutschland. Gegründet im Jahre 1983 hat es sich zunächst auf den Import von Weinen aus Frankreich spezialisiert. Inzwischen werden auch Weine aus Italien und Spanien direkt importiert. Auf 400 qm Kühllagerfläche warten zirka 30 000 Flaschen auf den Verkauf. Aus den bekanntesten Anbaugebieten Frankreichs kann sich der Weinliebhaber aus über 400 verschiedenen Weinen und Spirituosen die besten Gewächse des Landes aussuchen. Die Philosophie des Weindepots ist konsequent unter dem Begriff Qualität zu definieren. Dabei steht der Mensch immer im Fokus des Qualitätsgedankens. Insofern ist es individuell verschieden, welcher Wein zu welchem Genießer passt. Für alle unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt es spezielle Weine.

2007 Saint Jean de L`Arbousier , A.O.C

In einem Gebäude aus dem Jahre 1235, das einst von den Templern errichtet worden ist, betreibt die Familie Viguier bereits in der 4. Generation ihr bekanntes Weingut. Auf einer Fläche von 40 Hektar werden mittlerweile im biologischen Anbau Weine erzeugt, die hier im Languedoc zwischen Nimes und Montpellier besonders gedeihen. Das Terroir besteht aus roter Erde und Lehmkalk. Angebaut werden speziell die Traubensorten Syrah und Grenache. 

Bei dem hier vorgestellten Wein handelt es sich um ein Cuvée. 70% Syrah und 30% Grenache. Die Trauben sind handgelesen und ebenso sortiert. Ihre Reife erhalten sie in einer 12 monatigen Lagerung in Eichenfässern. Dies lässt den Wein dicht werden. Ein tiefes kräftiges Rot mit violetten Reflexen ist der erste Kontakt, der das Auge mit diesem Wein herstellt. Damit die vollen Aromen besser registriert werden können, empfiehlt es sich den Wein im Glas leicht zu schwenken.

Dabei zeigen sich die sehr intensiven Nuancen nach Cassis, Menthol, Lakritz und Veilchen. Dass es sich hierbei um einen besonders kräftigen Roten handelt, beweist der erste Schluck bereits. Auf der Zunge und am Gaumen zeigen sich die kräftigen Nuancen von roten und schwarzen Früchten. Dieser Wein ist dick und rund. Seine seidigen Tannine erzeugen einen schönen langen Abgang. Insgesamt ist dieser Wein wunderbar ausbalanciert. Man muss von einem gelungenen Rotwein aus dem Süden Frankreichs sprechen. Die Sonne und das Terroir der Region sind in diesem Saint Jean de L`Arbousier 2007 bestens eingefangen.

Wir empfehlen dazu „Wildschweinmedaillon mit Granatapfelsoße“ oder alternativ eine „Waldpilztarte“.

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 17-19 Grad getrunken werden.

Empfehlenswert.

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Rezension: 2012 Domaine Félines Jourdan- Picpoul de Pinet, Languedoc, AOC.

Das Weindepot am Handelshafen in Wilhelmshafen gilt als eines der führenden Weinhandelshäuser in Norddeutschland. Gegründet im Jahre 1983 hat es sich zunächst auf den Import von Weinen aus Frankreich spezialisiert. Inzwischen werden auch Weine aus Italien und Spanien direkt importiert.

Auf 400 qm Kühllagerfläche warten zirka 30 000 Flaschen auf den Verkauf. Aus den bekanntesten Anbaugebieten Frankreichs kann sich der Weinliebhaber aus über 400 verschiedenen Weinen und Spirituosen die besten Gewächse des Landes aussuchen. Die Philosophie des Weindepots ist konsequent unter dem Begriff Qualität zu definieren. Dabei steht der Mensch immer im Fokus des Qualitätsgedankens. Insofern ist es individuell verschieden, welcher Wein zu welchem Genießer passt. Für alle unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt es spezielle Weine.

2012 Domaine Félines Jourdan- Picpoul de Pinet, Languedoc, AOC.

Die Domaine Félines Jourdan ist an der Mittelmeerküste im Languedoc zu Hause. Hier an den Ufern des Bassin de Thau gegenüber der Insel Sète bei Montpellier und dem kleinen Dorf Bouzigues, das durch seine Austernzucht bekannt ist, wachsen die Reben für diesen Picpoul de Pinet unmittelbar in der Nähe des Meerwassers. Der maritime Einfluss auf das Klima bedingt, dass es hier etwas kühler ist als im restlichen Languedoc. Insofern eignet sich dieses Gebiet speziell zum Anbau von Weißweinen, besonders aber für den Picpoul de Pinet.

Dieser 2012 AOC Picpoul de Pinet ist eine Assemblage mit drei verschiedenen Terroirs und unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Das 45 ha große Anbaugebiet besteht aus den drei Lagen: Felines, Les Cadastres und La Coulette.

Picpoul de Pinet ist einer der beliebtesten Weißweine Südfrankreichs, weil er frisch und gut gekühlt zu vielen Gelegenheiten getrunken wird.

Der 2012 Domaine Félines Jourdan- Picpoul de Pinet, Languedoc, AOC besticht schon im Glas mit seiner goldgelben Farbe und seinen grünen Reflexen. In der Nase werden frische, fruchtige Aromen von exotischen Früchten festgestellt. Auf der Zunge zeigt sich die angenehme typische Säure dieses Picpoul, die sehr harmonisch mit den Geschmacksnuancen von Anis, Lindenblüten, aber auch Grapefruit und Limonen korrespondieren. Alle diese feinen Nuancen werden bei einem lang anhaltenden Abgang bestätigt.

Dieser Wein eignet sich natürlich bestens zu allen Meeresfrüchten und zu mediterranen Fischen. Unabhängig von jeder Mahlzeit eignet sich ein Glas dieses Picpoul zur Begrüßung von Gästen oder zu einem gemütlichen Abend im Kreise der Familie.

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 Grad getrunken werden.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Das Weindepot: 2012 Les Hauts d`Acantalys- Lirac, Appelation Lirac Controlee

 Dietrich Wilke
Das Weindepot (Foto: privat)
Das Weindepot am Handelshafen in Wilhelmshafen gilt als eines der führenden Weinhandelshäuser in Norddeutschland. Gegründet im Jahre 1983 hat es sich zunächst auf den Import von Weinen aus Frankreich spezialisiert. Inzwischen werden auch Weine aus Italien und Spanien direkt importiert. Auf 400 qm Kühllagerfläche warten zirka 30 000 Flaschen auf den Verkauf. Aus den bekanntesten Anbaugebieten Frankreichs kann sich der Weinliebhaber aus über 400 verschiedenen Weinen und Spirituosen die besten Gewächse des Landes aussuchen. 

Die Philosophie des Weindepots ist konsequent unter dem Begriff Qualität zu definieren. Dabei steht der Mensch immer im Fokus des Qualitätsgedankens. Insofern ist es individuell verschieden, welcher Wein zu welchem Genießer passt. Für alle unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt es spezielle Weine. 

2012 Les Hauts d`Acantalys- Lirac, Appelation Lirac Controlée 

Die Vereinigung der Winzer von Tavel  "Les Vignerons de Tavel" besteht seit dem Jahre 1937. Wein jedoch wird an den Hängen der Rhone, wo Tavel etwas nördlich von Avignon liegt seit den Zeiten der Römer schon angebaut. Schon im Mittelalter waren diese Weine sehr begehrt, sowohl bei den französischen Königen als auch bei den Päpsten. Später haben französische Schriftsteller wie Balzac u.a. ihn immer wieder gelobt. Neben den Rotweinen ist es speziell der Rosé, die Tavel berühmt gemacht haben. 

1937 kam es dann zu dem Zusammenschluss einiger fortschrittlicher Winzer, die die Weinkellerei Vignerons de Tavel aufgebaut haben. Der hier vorgestellte Rotwein ist in den besonderen Weinbergen des Rhone-Tals gewachsen. Unter den Namen Lirac wird dieser Wein geschützt und ist damit einer der 13 Appelationen der Weine der Cote du Rhone.

Er bildet ein Cuvee aus Grenache, Syrah, Mourvédre und Carignan. Geerntet wird er von Hand und gereift ist er in Eichenfässern 12 Monate lang. Das Terroir dieses Lirac rouge besteht aus Löß-Boden. 

Im Glas zeigt sich dieser Wein in einer glänzenden dunkel lila Farbe. Zugleich wird die Dichte dieses Weins sichtbar. Bei den Aromen dominieren reife Früchte, Karamell und Lakritz. Durch die volle Struktur erlebt man den Wein auf der Zunge besonders intensiv. Die Geschmacksnuancen sind perfekt in die Tannine eingebunden. Ein langer Nachhall zeigt noch einmal die gelungene Struktur dieses Rotweines. 

Wir empfehlen ihn zu geschmortem Lamm oder zu einem Hasenrücken. Der Wein hat 14% vol/alc und ist damit kein Leichtgewicht. 

Bitte öffnen Sie den Wein tags zuvor bereits, damit der Wein durch den Sauerstoff seine vollen Aromen entfalten kann. 

Die Trinktemperatur sollte bei etwa 18 Grad liegen. 

Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Das Weindepot: 2009 Cotes du Roussillion Village, Dom Brial, Cuveé Beautemps- Beaupré, Appellation Cotes du Roussillon Village Controlee.

 Dietrich Wilke
Das Weindepot (Privat)
Das Weindepot am Handelshafen in Wilhelmshafen gilt als eines der führenden Weinhandelshäuser in Norddeutschland. Gegründet im Jahre 1983 hat es sich zunächst auf den Import von Weinen aus Frankreich spezialisiert. Inzwischen werden auch Weine aus Italien und Spanien direkt importiert. Auf 400 qm Kühllagerfläche warten zirka 30 000 Flaschen auf den Verkauf. Aus den bekanntesten Anbaugebieten Frankreichs kann sich der Weinliebhaber aus über 400 verschiedenen Weinen und Spirituosen die besten Gewächse des Landes aussuchen. 

Die Philosophie des Weindepots ist konsequent unter dem Begriff Qualität zu definieren. Dabei steht der Mensch immer im Fokus des Qualitätsgedankens. Insofern ist es individuell verschieden, welcher Wein zu welchem Genießer passt. Für alle unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt es spezielle Weine. 

2009 Cotes du Roussillion Village, Dom Brial, Cuveé Beautemps- Beaupré, Appellation Cotes du Roussillon Village Controlee.

Im Jahre 1923 haben sich einige Winzer aus dem Roussillon zusammengeschlossen, um der Flut der Weine, die aus Spanien über die französische Grenze hinübergeschwappt ist, entgegenzuwirken. Ihnen war klar, dass sie es nur gemeinsam schaffen könnten, durch eine Kooperative ihrem Wein ein gehobenes Renommee zu verschaffen, dass in ganz Frankreich und darüber hinaus Anerkennung findet. 

Mittlerweile sind 380 Winzer Mitglieder in dieser Weinkooperative Dom Brial aus Baixas . Sie bearbeiten eine Fläche von über 2005 Hektar. Das Terroir in diesem Gebiet der Appellation Cotes du Roussillon Village ist unterschiedlich. Er besteht teilweise aus Lehm, Kalkstein und ist besonders eisenhaltig und damit geeignet für die Sorten Mourvédre, Grenache und Carignan für die Rotweine. 

Im tiefer gelegenen Gebiet finden sich zudem noch Böden mit sandigem Lehm, der ideal für die Syrah-Traube ist. Das Cuvée Beautemps-Beaupré besteht aus den Sorten Grenache Noir, Syrah und Mourvédre. Die alten Rebstöcke kommen von kleinen Parzellen und die Trauben werden per Hand gelesen. Der Ausbau des Weines findet im Holzfass statt. Dieser Wein zeichnet sich durch ein besonders kräftiges Rot aus.

In der Nase dominieren Fruchtnoten mit leichtem Vanillearoma. Obschon dieser Rotwein 14,4% Alkohol vorweist, zeigt er sich auf der Zunge und am Gaumen, ohne die besondere Ruppigkeit, die oftmals durch hohe Alkohol-Grade hervorgerufen wird und somit die Geschmacksnuancen überlagert. Insgesamt präsentiert sich das Cuvée Beautemps- Beaupré als überaus gelungen und geschmacklich ausgewogen. 

Erwähnenswert ist, dass dieser Wein exklusiv für das Weindepot in Wilhelmshafen produziert worden ist. Wir empfehlen diesen vollen Rotwein zu einem opulenten Wildgericht, wie etwa eine geschmorte Wildschweinkeule oder aber zu gegrillten T-Bone-Steaks nach englischer Art „rar“ zubereitet. 

Die Flasche sollte einige Stunden zuvor geöffnet werden, damit er sein ganzes Potential ausspielen kann. Die Trinktemperatur liegt bei 17-18 Grad. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie  zum  Weindepot und können den Wein bestellen: www.dasweindepot http://www.dasweindepot.de/

Rezension: Das Weindepot: 2009 Chateau Grand Bourdieu „Expression“, Rouge

Dietrich Wilke;
Das Weindepot (Foto: Privat)
Das Weindepot am Handelshafen in Wilhelmshafen gilt als eines der führenden Weinhandelshäuser in Norddeutschland. Gegründet im Jahre 1983 hat es sich zunächst auf den Import von Weinen aus Frankreich spezialisiert. Inzwischen werden auch Weine aus Italien und Spanien direkt importiert. Auf 400 qm Kühllagerfläche warten zirka 30 000 Flaschen auf den Verkauf. Aus den bekanntesten Anbaugebieten Frankreichs kann sich der Weinliebhaber aus über 400 verschiedenen Weinen und Spirituosen die besten Gewächse des Landes aussuchen. Die Philosophie des Weindepots ist konsequent unter dem Begriff Qualität zu definieren. Dabei steht der Mensch immer im Fokus des Qualitätsgedankens. Insofern ist es individuell verschieden, welcher Wein zu welchem Genießer passt. Für alle unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt es spezielle Weine. 

2009 Chateau Grand Bourdieu „Expression“, Rouge 

Aus dem Anbaugebiet Bordeaux wird hier ein besonderer Rotwein vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen Merlot Cabernet Sauvignon des Chateau Grand Bourdieu in Graves in der Appellation Graves. 

Graves ist eine Teilregion des Weinanbaugebietes Bordeaux, dessen Terroir sich durch besondere Kiesböden auszeichnet. In der Region Graves werden, und das ist einmalig für das Bordellaise, sowohl Grand Cru-Weine der Farben Rot als auch Weiß hergestellt. Dafür stehen die Schlösser Haut- Brion und I`Yquem. Der 2009 er Chateau Grand Bourdieu "Expression", Rouge ist ein gelungenes Beispiel, dass auch unterhalb der großen Chateau sehr respektable Weine im Gebiet Grave angebaut werden. 

Nachdem die Flasche geöffnet wurde, zeigt er sich im Glas in einer rubin- und purpurroten Farbe, die auf eine besondere Dichte hinweist. Diese resultiert aus dem Cuvée der beiden Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvingon, die mit 70 und 30 Prozent die Grundlage zu diesem geschmackvollen Rotwein bilden. Die Rebstöcke zu diesen beiden Traubensorten sind auf dem Terroir aus Geröll und Kies auf tonigem und kalkigem Unterboden gewachsen. Bevor der Wein im Mund und am Gaumen gekostet wird, gilt es zuerst noch den olfaktorischen Test zu machen. Dabei zeigen sich Nuancen von roten Früchten, Mokka, Rosttönen und Gewürzen. 

Geschmacklich bietet der 2009 Chateau Grand Bourdieu "Expression", Rouge eine kraftvolle und jedoch geschmeidige Konsistenz. Dabei zeigt er sich nicht übermäßig kompliziert. Das lange und samtige Finale erweist sich als elegant und angenehm trinkfähig. 

Von diesem Rotwein lässt sich durchaus ein weiteres Glas genießen. Wir empfehlen zu diesem delikaten Rotwein aus der Appellation Graves einen Fasan mit Speck ummantelt oder aber einen Lammrücken mit Kräuterkruste. 

Der Wein hat 13 vol/alc. Er sollte bei 16-18 Grad getrunken werden.

Sehr empfehlenswert.

Rezension: Markgraf von Baden, 2012er Müller Thurgau trocken, Bodensee.

 Bernhard Prinz von Baden
Das VDP-Weingut Markgraf von Baden gehört seit 900 Jahren dem Haus Baden, eines der führenden Adelsgeschlechter in Deutschland. Seit dem Jahre 1112 sind die Markgrafen von Baden in der Landschaft am Oberrhein und am Bodensee beheimatet. In dieser Region befindet sich auch die Rebfläche in einer Größe von 135 ha, wobei 110 ha am Bodensee und 25 ha in der Ortenau zu finden sind. Seit dieser Zeit gehört das Kultivieren des eigenen Grund und Bodens zu den herausragenden Aufgaben, die sich die Markgrafen von Baden gestellt haben. Mit besonderer Ambition zum Erhalt dieser alten Kulturlandschaft, haben sie sich zum Ziel gesetzt, excellente Weine zu erzeugen. Dabei galt der Blick auch stets der Nachhaltigkeit in dem Bewusstsein von einer Generation in die nächste diese Landschaften zu erhalten.

Weinbau hat im Hause Baden eine ganz große Tradition, ohne innovatives Handeln wäre dies nicht möglich gewesen. Das Haus Baden umfasst neben dem Weingut Markgraf von Baden mit Weinbergen in bester Lage zudem auch Schlösser und Klöster, die auf eine beeindruckende Kultursammlung hinweisen. Mittelpunkt aller Aktivitäten ist das Schloss Salem, nur wenige Kilometer oberhalb des Bodensees gelegen.

Als ersten Wein der heutigen Verkostungsreihe aus den Markgräflichen Weingütern ist dieser 2012er Müller Thurgau trocken (Bodensee) zu beurteilen. Nach der VDP- Qualifikation zählt dieser Tropfen zu den Gutsweinen. Sie bilden die Basis der Bewertungsskala und sind geeignet mit ihrer besonderen Frische und ihrem eigenen Charakter täglich getrunken zu werden. Gerade die Basisweine zeigen zu welcher Leistung ein Weingut fähig ist.

Der 2012er Müller Thurgau trocken ist ein gelungenes Beispiel dafür. Im Glas präsentiert sich der Müller-Thurgau in einem lichten Gelb-Ton. Die Nase nimmt eine besondere Muskat-Note wahr, die durch den ersten Schluck auf der Zunge und am Gaumen bestätigt wird.

Es ist die spezielle Frische und die feine Struktur, die diesen Wein zu einem täglichen Geschmackserlebnis werden lässt. Von diesem Wein wird man in einer fröhlichen Runde unter Freunden mit großer Zufriedenheit berichten, sofern man gemeinsam durchaus die eine oder andere Flasche getrunken hat.

Ein positives Preis-Leistungsverhältnis ist zudem eine angenehme Begleiterscheinung.

Wir empfehlen diesen Wein zu einem „Badischen Wurstsalat“ mit einem schönen Holzofenbrot oder alternativ zu geräucherten Forellen. Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Bitte klicken Sie auf den Link, dann können Sie den Wein bestellen: www.markgraf-von-baden.de






Fotos aus dem Bestand des Weinguts Markgraf von Baden-  Schloss Salem

Rezension: VDP- Weingut Markgraf von Baden, 2012er Birnauer Grauburgunder trocken.

 Bernhard Prinz von Baden
Als zweiten Wein kommt der Bodensee Birnauer 2012 Grauburgunder trocken zur Verkostung. Nach den Kriterien der Vereinigung der Prädikatsweingüter (VDP), zu der Vereinigung von etwa 200 Spitzenweingütern zählen auch die markgräflichen Güter, wird dieser Grauburgunder den Ortsweinen zugeordnet. Diese Bezeichnung zeigt an, wo genau die Weinberge zu finden sind, die die Trauben zu diesem bestimmten Wein hervor gebracht haben. 

Im Fall des 2012er Birnauer Grauburgunder trocken sind es die Rebflächen um die Birnauer Wallfahrtskirche, hoch über dem Bodensee gelegen mit südlicher Ausrichtung. Diese und die richtige Hangneigung erlauben die optimale Sonneneinstrahlung, die zu der besonderen Reife der Beeren führt, ebenso das Mikroklima durch die Seenähe. Ein ganz besonderes Erlebnis ist es diesen Grauburgunder im Markgräflichen Birnauer Oberhof zu genießen, unmittelbar in der Nachbarschaft, wo die Reben zu diesem Wein gewachsen sind. Aber nicht nur die Weinberge liegen malerisch vor dem Betrachter, es ist außerdem der Blick hinunter auf den See und hinüber auf das beeindruckende Alpenpanorama, was die Verkostung dieses Grauburgunders inmitten der Weinberge so besonders macht.

Dieser Grauburgunder besticht durch würzige und nussige Nuancen und mit einem kräftigen Auftritt, der in einen langen Nachhall übergeht.

Es ist ein wirklich gelungenes Beispiel für diese Burgundersorte, brilliant in der Farbe, intensiv in der olfaktorischen Wahrnehmung, fruchtbetont im Geschmack und von eigener Mineralik geprägt.

Durch seine gehaltvolle Substanz ist er ein idealer Begleiter für ein Kalbsfilet, aber auch einen Kaninchenrücken und ebenso zu einer Perlhuhnbrust.

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

 Sehr empfehlenswert

Bitte klicken Sie auf den Link, dann können Sie den Wein bestellen. www.markgraf-von-baden.de







Fotos aus dem bestand des Weinguts Markgraf von Baden- Schloss Salem

Rezension: Weingut Markgraf von Baden 2010er Gailinger Schloss Rheinburg, Spätburgunder trocken

 Prinz Bernhard von Baden
"Gailinger Schloss Rheinburg" gehört zu den Spitzenweinen des Weingutes. Der Begriff Fidelitas, der auf jedem Etikett der markgräflichen Weine zu finden ist, zeigt das Motto an, unter dem die Weine produziert werden. Es ist die Treue und Verlässlichkeit, die als Maxime für eine außerordentliche Qualität bürgt. Diese Philosophie ist das Markenzeichen der Weingüter der Marktgrafen von Baden. Ihr fühlt sich das Haus Baden zutiefst verpflichtet.

Der 2010er "Gailinger Schloss Rheinburg", Spätburgunder trocken ist als "Erste Lage Wein" im Sinne des VDP im Holzfass ausgebaut worden. Eine zusätzliche Reifezeit in Barrique-Fässern gibt ihm die nötigen Tannine, die für eine entsprechende Lagerzeit sorgen und die Fruchtnuancen ausbalancieren. Im Glas zeigt sich dieser Spätburgunder in einem kräftigen Rot mit brillanten Reflexen zum Rand hin.


Kurz den Wein geschwenkt, nimmt die Nase  Anzeichen von dunklen Kirschen und Waldbeeren wahr. Dieser Eindruck verstärkt sich deutlich am Gaumen und auf der Zunge, wenn man es nicht verabsäumt hat, diesem wunderbaren Spätburgunder genügend Luft zu geben, um sein ganzes Potential zu entfalten. Dies bedeutet die Flasche mehrere Stunden vor der Verkostung zu öffnen, wobei es auch nichts schadet, den Wein zu dekantieren, ganz im Gegenteil.

Ein langer Nachhall zeigt dann auch neben den Fruchtaromen die Dichte und die Fülle des 2010er Gailinger Rheinburg trocken. Ohne Umschweife muss hier von einem besonders gelungenen Spätburgunder gesprochen werden, bei dem jeder Schluck ein Genuss ist. Weitere Monate auf der Flasche werden den nun schon ohnehin großen Wein ein weiteres Stückchen wachsen lassen, alles deutet schon jetzt daraufhin.

Wir empfehlen dazu  Wildgerichte oder aber auch  ein  Rinderfilet.

Der Wein  hat 12,5 vol/ alc und  sollte bei  16-18 Grad getrunken werden.

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann können  Sie den Wein bestellen: www.markgraf-von-baden.de










Fotos aus dem Bestand der Weinguts Markgraf von Baden- Schloss Salem

Rezension: Weinhaus Heger – 2010 Vitus Spätburgunder, trocken

 Joachim Heger
Foto: Roland Krieg
Ein weiterer hervorragender Spätburgunder aus dem Weinhaus Heger ist der hier vorgestellte 2010er Vitus Spätburgunder Barrique trocken. 

Um zunächst die etwas ungewöhnliche Bezeichnung dieses Weines aufzuklären, muss erwähnt werden, dass Joachim Heger der Inhaber des Weinhauses Heger und Spitzenwinzer von Ihrigen am Kaiserstuhl seinem Großonkel Vitus Severin Heger eine bleibende Erinnerung gewidmet hat. Obschon erfolgreicher Weinhändler am Bodensee, hat es den Vorfahr in die neue Welt getrieben. Ähnlich wie auch Joachim Heger war er stets neugierig auf kommende Herausforderungen. 

Der 2010er Vitus Spätburgunder zeichnet sich zunächst einmal, nachdem er genügend gelüftet worden ist, im Glas durch ein intensives dunkelrot-violettes Farbspiel aus. Dabei sollte man durchaus den Wein im Glas mehrfach geschwenkt haben, bevor die Nase sich dieser wunderbaren Duftanimation, die eine süßsäuerliche Fruchtprägung hat, nähert. 

Deutlich erkennbar sind Nuancen von Pflaumen, rotem Apfel, Erdbeer- und Himbeerkompott und einem Anflug von rotem Rhabarber. Zudem sind Spuren von angenehm säuerlichen Johannisbeeren feststellbar. Auf der Zunge und am Gaumen werden alle diese Fruchtkomponenten ein weiteres Mal positiv registriert, hinzu kommen noch einige feinrauchige Röstnoten. 

Die Tatsache, dass sie alle in ein angenehmes Säurespiel eingebunden sind, zeigt wie wunderbar Joachim Heger es versteht, seine Spätburgunder auszubalancieren. Um den Geschmack zu vervollständigen, bedurfte es noch des hier vorhandenen wohldosierten Tannine-Charakters.

Alles zusammen bildet den überaus geschmackvollen und charakterstarken 2010er Vitus Spätburgunder, der auch in einem langen Nachhall den Liebhaber eines solchen Spätburgunders begeistert.

Wie empfehlen diesen Wein zu einer  "geschmorten Hochrippe mit Zwiebelgemüse" oder alternativ zu "Hirschrücken mit Polenta-Balken und karamellisierten Quitten".

Der Wein hat 13% vol/ alc und sollte bei 18° verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert.

 Außenansicht des Weinguts Dr.Heger
                Foto:  Roland Krieg
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Rezension: Wein Guide für Kenner- André Dominé

Dieser lobenswert handliche und dabei eindrucksvoll bebilderte Wein Guide für Kenner wurde von André Dominé herausgegeben. Als Autoren werden André Dominé, Hartig Holst und Héléne Jaeger genannt.

Das Buch ist in drei große Abschnitte untergliedert: 
Im Weinberg 
Im Weinkeller 
Die Weinhändler 

Zunächst erfährt man Wissenswertes zum Weinberg und den Weinreben. Anhand eines Schaubildes wird der Rebstock und seine Beschaffenheit genau erklärt. Überaus interessant finde ich die Erläuterungen zur Weinbeere. Anhand eines Bildquerschnittes lernt man diese genau kennen und erfährt im Text viel Wissenswertes dazu.

Anschließend werden die Premium- sowie wichtigsten Weißwein- und Rotweinsorten auf Bildern gezeigt und näher erläutert. Natürlich wird man über den Rebschnitt aufgeklärt und auch über das Terroir. So liest man, dass der Ausdruck besagten Terroirs in einem Weinstock und in der Traube über das Medium eines lebendigen Erdbodens vermittelt wird. Dieser ist in der Lage, der Pflanze die notwendigen Elemente zu geben, die sie zur Reifung und zum Wachstum benötigt. Dies geschieht, indem die Nährstoffe aus den Mineralien der Gesteine in die Bodenlösung gelangen, aus der die Rebe dann die Nährstoffe mit dem Wasser aufnehmen kann, (vgl.: S.33)..

Topografie und Klima, Bodenbeschaffenheit, auch die Methoden der Bewirtschaftung werden sehr gut abgehandelt und in dieser Beziehung auch über kontrolliert, integrierte Produktion, ökologischen Weinbau und biodynamische Anbaumethoden berichtet.

Es kommt in diesem Buch wirklich alles zum Thema Wein zur Sprache, auch die Reblaus und der integrierte Rebschutz. Die Weinbergsarbeiten übers Jahr werden ebenso beleuchtet, wie die Zeit der Reife und auch die manuelle sowie mechanische Weinlese gelangen in den Fokus.

Die Grundlagen der Weinbereitung werden ebenso gut nachvollziehbar dem Leser nahe gebracht, wie die Infos zur alkoholischen Gärung. Aufgeklärt wird man u.a. über Naturhefen und Reinzuchthefen, auch wird erläutert, was man unter Kohlensäuremaischung und Malolaktische Säureumwandlung zu verstehen hat.

Bei der Vielzahl der behandelten Themen ist es leider unmöglich, im Rahmen der Rezension, alle auch nur im Ansatz zu streifen, geschweige denn darauf einzugehen. Sehr gut gefallen haben mir die Erläuterungen zu den französischen Eichenwäldern, zum Fassholz und der Geburt des Barrique sowie über die Korkenherstellung.

Man erhält schlussendlich exzellenten Überblick über die Weinländer und ihre Regionen und kann mit diesen hilfreichen Informationen im Hinterstübchen dann zur Praxis schreiten. Je mehr man weiß, im so präziser kann man seine Weinwünsche formulieren und diese in die Tat umsetzen. 

 Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Weingut Querbach – 2011 Classic Riesling

Peter  Querbach,
Inhaber des Weinguts Querbach
Vater und Sohn Querbach aus dem gleichnamigen V.D.P.- Weingut in Oestrich-Winkel haben, und wir möchten es bereits vorab betonen, mit diesem 2011er Classic Riesling einen ganz besonderen Coup gelandet. Dieser Riesling ist von außerordentlicher Machart, dass es für uns ein Vergnügen und eine Bestätigung war, wie gut die Rieslinge im Rheingau gedeihen können, wenn begabte Künstler ihres Faches sich ihrer annehmen.
Doch alles der Reihe nach: Das V.D.P- Weingut Querbach verfügt über eine große Tradition, denn immerhin existiert es bereits seit dem Jahre 1650. Zudem ist es Mitglied in der Vereinigung der Charta-Weingüter des Rheingauer Weines.

Seit einigen Jahren in ein neu erbautes Gutshaus inmitten der Weinberge etabliert, bietet die Familie Querbach und dabei möchten wir nicht die Seele dieses Familienunternehmens vergessen, nämlich Resi Querbach, neben ihren köstlichen Tropfen, die in der Vinothek  probiert werden können auch einige Gästezimmer an, für diejenigen die nicht genug von den Weinen, aber auch vom Rheingau insgesamt haben können.

Nun aber zu dem eigentlich Wesentlichen, den drei hier verkosteten Querbach-Weinen:

Gehen wir also voller Erwartung auf den 2011er Classic Riesling zu, fällt uns zuerst das besondere Erscheinungsbild der Rieslingflaschen aus dem Hause Querbach auf. Das dunkle Flaschengrün harmoniert bestens mit der dezenten Gestaltung des Etiketts.

Schon beim Öffnen der Flasche zeigt sich, dass   Peter Querbach, er ist von der Ausbildung   Weinbauingenieur, neue Wege gegangen ist. Er hat ein eigenes  Flaschenverschlusssystem entwickelt, auf der Basis eines Edelstahlverschlusses ähnlich dem eines Kronkorkens.

Damit keine Irritationen entstehen, wurde auf der Flasche eine Anleitung zum Öffnen dieses neuartigen Systems auf einem weiteren Etikett dargestellt. Was sich in der Theorie eventuell etwas ungewohnt anhört, ist in der Praxis aber problemlos zu handhaben.

Jetzt  steht der Verkostung des 2011er Classic Rieslings nichts mehr im Wege. Im Glas zeigt sich ein zartgelber Wein mit grünen Reflexen. Um sich dem Wein zu nähern, sollte unbedingt die Nase ein Wörtchen mitsprechen. Hier zeigen sich  die entsprechenden Fruchtnuancen von roten Stachelbeeren und Wiesenkräutern. 

Schon beim ersten Schluck werden die durch die Nase registrierten Aromen bestätigt.  Der Riesling besticht durch  ein besonderes ausbalanciertes Fruchtsäurespiel, das durch eine überzeugende Frische den Verkoster sofort für sich einnimmt.

Der lange Nachhall von angenehmer zitroniger Säure rundet das Bild dieses tatsächlich gelungenen Rieslings ab.

Peter Querbach  beweist damit seine außerordentliche Kompetenz im Kreieren von Rieslingen und  ist damit gewiss ein Aushängeschild für alle Weinmacher des Rheingaus.

Dieser  2011er Riesling Classic eignet sich hervorragend zu einem Schweinekarreebraten mit Röstkartoffeln, aber auch  im Freundeskreis zum Rheingauer "Spundekäs" mit Brezelchen. 

Aus ganzer Überzeugung behaupten wir, dass es zu schade ist, nur ein einziges Glas von diesem Wein zu trinken.

Der Wein hat 11,5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Wenn Sie den Wein bestellen wollen, dann rufen Sie bitte das Weingut Querbach an. Hier die Telefonnummer: 06723-3887


Rezension: Weingut Querbach- 2011 Hallgarten Riesling

 Peter Querbach,
Weingut Querbach
Der zweite Wein aus dem V.D.P.-Weingut Querbach, das  mittlerweile zu den Spitzenweingütern im Rheingau zählt, ist dieser Hallgarten Riesling 2011, aus der Lage Hallgarten Schönhell.

Zu der Philosophie von Peter Querbach gehört selbstverständlich die ertragsreduzierte Lese, die  auch bei diesem Wein durchgeführt worden ist. Viel entscheidender jedoch ist die Einstellung des Rheingauer Top-Winzers bei seiner Kellerwirtschaft. Dazu zählt, dass er seine Weine erst dann auf den Markt bringt, wenn er sie für trinkreif hält. Querbachs Weine werden von daher immer erst ein Jahr später als üblich  vermarktet.

Dies tut dem Riesling keinen Abbruch, ganz im Gegenteil, die Reife auf der Flasche bewirkt, dass das Zusammenspiel zwischen eingebundener Säure und feincremigen Aromen sich schon positiv weiterentwickelt haben. Das beweisen die Weine deutlich. Insofern ist es auch nur logisch, dass die 2011er Rieslinge erst im Frühjahr 2013 dem Liebhaber von Querbachweinen zur Verfügung gestanden haben.

Dies ist wohl eine der  Voraussetzungen, weshalb der Winzerbetrieb mit etwa 10 ha Ertragsfläche sich nach und nach zu den  ganz  renommierten  gesellt hat.

Die Lage Hallgartener Schönhell liegt westlich von Hallgarten und ist rheinwärts nach Süden geneigt. Das Terroir besteht aus tiefgründigen Löß- und Lehmschichten, besitzt eine gute Wasserspeicherkapazität und ist deshalb besonders geeignet, in trockenen Jahren beste Qualität zu liefern. Hallgartener Schönhell wird  vom V.D.P. Verband der deutschen Prädikatsweingüter als klassifizierte Lage eingestuft.

Nach der klassischen Verkostungsmethode gilt es zunächst den Riesling im Glas mit Auge und Nase zu begutachten. Auch hier präsentiert sich der Riesling  in seinem typischen Lichtgelb mit grünen Reflexen. Er duftet nach rosa Grapefruit und  reifen Stachelbeeren. Am Gaumen und auf der Zunge werden nicht nur diese Nuancen bestätigt, sondern auch  noch durch florale Komponenten ergänzt.

Eine wunderbare Balance zwischen den Fruchtaromen und sie einbindende Säure schenkt diesem Riesling einen ganz besonderen  Charakter. Der lange Nachhall bestätigt alle Komponenten noch einmal auf das Angenehmste. Hier ist Peter Querbach ein  ganz besonderer Riesling gelungen.

Wir empfehlen ihn zu Fischgerichten aller Art, können uns aber auch  ein Schweinefilet mit  in Butter gebratenen Pfifferlingen vorstellen.

Der Wein hat 12,9% vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad getrunken werden.

Wie alle Querbachweine zeichnet sich auch dieser  2011 Hallgarten Riesling durch ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis aus.

Sehr empfehlenswert

Hier die Telefonnummer des Weinguts Querbach, wenn Sie den Wein bestellen wollen: 06723-3887

Rezension: Weingut Querbach 2011 Riesling „Erstes Gewächs“ Oestrich Doosberg

 Peter Querbach
Inhaber der Weinguts Querbach
Natürlich spielt bei diesem Ersten Gewächs das Terroir eine besondere Rolle. Die Lage Doosberg östlich von Oestrich gelegen, besteht aus einer geschlossenen Fläche, die als natürliche "schiefe Ebene" den Vorteil besitzt, dass ein ständiger Wind besonders im Herbst die Feuchtigkeit von Nebel und Regen abtrocknet. So können die Trauben länger gesund bleiben. Der Boden besteht aus tonigem Löss-Lehm, der von kiesigen Ablagerungen durchzogen wird. 

Hangneigung und Kieseinlagen sorgen für einen optimalen Wasserhaushalt im Doosberg. Die Reben für dieses Erste Gewächs stammen aus dem Filetstück dieser Lage vom  V.D.P.-Verband  klassifizierten Lage.

Der Wein in seiner typischen Rieslingfarbe zart gelb mit grünen Reflexen duftet nach weißen Pfirsichen und Sommeräpfeln, aber auch ein wenig nach Grapefruit. Die mineralischen Noten sorgen für einen ausgewogenen Geschmack und  deutlicher Frische.

Im Nachhall erscheint dieser Riesling angenehm würzig mit leichten Anklängen von grünem frischem Pfeffer, wodurch sich dieses Erste Gewächs in einer wunderbaren Komplexität offenbart.

Dieser  Wein zählt zu den besten Rieslingen des Jahrganges 2011 überhaupt.

Wir empfehlen ihn zu  einem Kalbsfilet in Morchelrahmsauce oder aber auch zu Perlhuhnbrust auf Safranrisotto.

Der Wein hat 12,0% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

Sehr empfehlenswert

Den Wein können Sie im Weingut Querbach: Tel:  06723-3887 bestellen.

Weinhaus Heger 2011 Spätburgunder sonett, trocken Baden

 Joachim Heger
Foto: Roland Krieg
Nachdem wir schon einige wunderbare Weißweine und einen Spätburgunder Rosé aus dem Weinhaus Heger vorgestellt haben, möchten wir nun diesen 2011er Spätburgunder sonett trocken dem Rotweinliebhaber näher bringen.

In Ihringen am südlichen Kaiserstuhl, wo Joachim Heger sein Zuhause hat und hervorragende Lagen sein Eigen nennt, sind die geeigneten Voraussetzungen gegeben, um einen solchen Spätburgunder werden zu lassen. 

Terroir, Mikroklima und besonders die meisten Sonnenstunden, die in Deutschland überhaupt gemessen werden, bieten die optimalen Voraussetzungen für diesen Wein. Dabei soll nicht vergessen werden, dass es die Kunst des Weinmachens von Joachim Heger ist, die in Einklang mit den optimalen Naturbedingungen Rotweine dieser Qualität hervorbringt, die Joachim Heger zum Winzer des Jahres werden ließ und die sich jederzeit mit großen elsässischen oder Burgunderrotweinen messen lassen.

Im Glas zeigt sich der Wein in einem typischen Burgunderrot mit einer entsprechenden Dichte. Die Nase registriert Nuancen von verschiedenen Beeren, rotem Bratapfel und verhaltenen Gewürznoten. Die Geschmacksrezeptoren im Mund bemerken die feinen Fruchtnuancen, die die Nase schon wahrgenommen hat. Hinzu gesellt sich ein ausbalanciertes Säurespiel, das dem Wein eine besondere Klasse verleiht. 

Gepaart mit einem entsprechend langen Nachhall darf festgestellt werden, dass dieser 2011er Spätburgunder Sonett trocken wieder einmal ein gelungenes Beispiel für die Rotweine vom Weinhaus Heger darstellt.

Dieser feine, jedoch nicht übermäßig komplizierte Spätburgunder eignet sich hervorragend für eine trinkbegeisterte Spätburgunderrunde. Dabei kommt es auf eine Flasche mehr oder weniger nicht an. Entscheidend ist der Genuss. 

Wir haben dazu eine rustikale Leberpastete mit geröstetem Baguette gegessen, können uns aber auch ein rosa gebratenes Rinderfilet oder aber eine rosa gebratene Kalbsleber dazu vorstellen. 

Der Wein hat 13,5 vol/alc und sollte bei 18- 19 Grad getrunken werden. Zudem schadet es nicht, wenn die Flasche eins bis zwei Stunden zuvor geöffnet wird.

Sehr empfehlenswert.
 Außenansicht des Weinguts
Dr. Heger
Foto: Roland Krieg
Bitte klicken Sie auf den Link , dann gelangen Sie zur Website des Weinguts Heger: www.heger-weine.de








Rezension: Weinwissen: In 2 Tagen zum Kenner: Learning by drinking (Allgemeine Einführungen) (Taschenbuch)

Die Weinberaterin Ina Fin ist die Autorin dieses bemerkenswerten Büchleins, mittels dem sich Interessierte sehr gut Weinwissen aneignen können. Ich selbst habe etwa zwölf Dutzend Weinbücher im Laufe meines Lebens gelesen und gehe deshalb sehr respektvoll mit Weinen bei Verkostungen um. Ist einem erst einmal klar, wie viel Wissen, Erfahrung und Arbeit in guten Weinen stecken, trinkt man bedächtig und nur in Maßen, um bei vollem Bewusstsein alle Nuancen zu erkunden.

Mir sind Menschen bekannt, die in ihrem Leben viele sehr gute Weine getrunken haben, aber kein theoretisches Weinwissen besitzen. Natürlich brachte ihnen das Trinken der Weine eine gewisse Erfahrung. Praxis allein jedoch genügt nicht, um ein Weinkenner zu werden. Wer sich in Büchern kundig macht, wird viele Fehler beim Weinkauf, beim Weingenuss und der Weinlagerung nicht begehen, die sich leider ergeben können, wenn man ahnungslos ist.

Ines Fin untergliedert ihr Büchlein in drei Abschnitte: Theorie, Praxis und Service.  Im Theorieabschnitt listet sie zunächst die Weintypen und Weinstile auf, schreibt über die Weinfarbe, die alkoholische Gärung und erläutert allgemein Wissenswertes zum Weißwein, Rotwein, Roséwein sowie Schaumwein und macht begreifbar, was bei der klassischen Flaschengärung geschieht.

Die Struktur des Weißweins und der Rotweins wird sehr gut beschrieben und man erhält einen ersten Überblick über die Weinanbaugebiete in der alten und neuen Welt, bevor man sich in eine kleine Rebsortenkunde vertiefen kann und hier auch die entsprechenden Anbauländer und Anbaugebiete entgegengebracht bekommt.

Die Bedeutung der Herkunft wird sehr gut beleuchtet und in diesem Zusammenhang natürlich auch das Terroir, aber auch der Einfluss der Winzers bleibt nicht ausgespart und zudem wird man über Flaschenverschlüsse und das Etikett bestens informiert.

Im Abschnitt Praxis haben mir die Erläuterungen zur Vorbereitung einer Weinverkostung sehr gut gefallen und sehr aufschlussreich fand ich die Einführung in die Weinsensorik, die jeder bewusste Weintrinker lesen sollte, weil der Weingenuss auf diese Weise erst zu einem wirklichen Fest der Sinne werden kann.

Es folgen hervorragend dargestellte Weinproben zum Riesling, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Pinot Noir, Merlot und zum Cabernet Sauvignon, die man ausgiebig studieren sollte, bevor man zur Tat schreitet und plötzlich Dinge erkennen kann, die möglicherweise zuvor böhmische Dörfer waren.

Im Abschnitt Service geht es dann u.a. darum, wie man Weine richtig lagert, aber auch um Trinktemperaturen etc. und Erörterungen, wo man Weine sinnvollerweise kauft.

Für Einsteiger aber auch für reine Praktiker ein wichtiger Ratgeber, der auch Weintrinker begeistern wird, die bei dicken Büchern entsetzt abwinken. Hier steht Grundsätzliches auf 93 Seiten, sehr gut nachvollziehbar geschrieben und bestens strukturiert.

Empfehlenswert.

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